Nicht sonderlich überzeugend
Royal DesireClara hat den Prinzen verlassen, aber wird ihn nicht mehr los. Überall gibt es Zeitschriften und Fernsehsendungen, die über die zwei berichten, einen Prinzen zu verlassen ist anscheinend nicht so einfach. ...
Clara hat den Prinzen verlassen, aber wird ihn nicht mehr los. Überall gibt es Zeitschriften und Fernsehsendungen, die über die zwei berichten, einen Prinzen zu verlassen ist anscheinend nicht so einfach. Um sich abzulenken arbeitet Clara den ganzen Tag, sodass sie abends erschöpft ins Bett fällt und am nächsten Tag wieder dasselbe. Aber Alexander lässt nicht locker, er möchte noch immer mit Clara zusammen leben und versucht Clara mit allen Mitteln davon zu überzeugen.
Irgendwie kann ich mich noch immer nicht ganz mit Clara anfreunden und was Alexander sich als Prinz alles leistet, kann ich keinesfalls nachvollziehen. Ehrlich gesagt mag ich Claras beste Freundin um Längen mehr, als Clara selbst.
Mit dem Schreibstil habe ich mich dieses mal aber besser zurecht finden können. Im ersten Teil wirkte er mir viel zu gewollt, das war dieses mal nicht der Fall, es hat mir ganz gut gefallen.
Allerdings besteht noch immer das Problem mit der Umsetzung. Ich fand die erste Hälfte des Buches ziemlich unaufregend, irgendwie ist kaum etwas wirklich tolles passiert. Ich denke, es ist klar, dass Clara und Alexander irgendwie wieder zueinander finden und dieses Zueinanderfinden hatte ich mir irgendwie spektakulärer vorgestellt. Der Streit mit Pepper gerät auch ein wenig in den Hintergrund, zwischendurch taucht sie mal auf und schiebt auch Stress, aber der ließ sich relativ schnell wieder beseitigen. Auch die Streitigkeiten mit dem König geraten in Vergessenheit, er wird hin und wieder erwähnt und taucht selten auch auf, aber irgendwie hat auf das ganze Geschehen keinerlei Einfluss. Die Presse berichtet auch keine spannenden Dinge, die Geschichte mit Claras Magersucht ist auch wieder vergessen, wobei das vermutlich noch ziemlich realistisch ist.
Das Ende ist noch so ziemlich das aufregendste an dem ganzen Buch, wäre es anders umgesetzt worden. Das wirkt vielleicht jetzt so, als wäre ich auf den totalen Stress aus, aber irgendwas muss in diesem Buch doch passieren! Die Aktion mit Daniel fand ich nämlich ziemlich unnötig, vor allem, weil das ganze nach zwanzig Seiten auch schon wieder geklärt wurde.
Fazot:
Ich weiß immer noch nicht, ob mich diese Reihe jetzt wirklich überzeugt. Der Schreibstil stört mich nicht mehr, aber wirklich warmer wurde ich mit den Figuren nicht. Also schon mit den Nebenfiguren, wie Edward und Belle, aber nicht mit Clara und Alexander. Die grundliegende Idee gefällt mir noch immer relativ gut, aber die Umsetzung ist einfach zu langweilig.