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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Super Buch für Zwischendurch!

Kein Rockstar für eine Nacht
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Nach einer durchzechten Nacht wacht Evelyn mit einer Kater und großen Gedächtnislücken in ihrem Hotelzimmer auf und liegt neben einem Fremden, der ihr Ehemann zu sein scheint. Nachdem sie zugibt, sich ...

Nach einer durchzechten Nacht wacht Evelyn mit einer Kater und großen Gedächtnislücken in ihrem Hotelzimmer auf und liegt neben einem Fremden, der ihr Ehemann zu sein scheint. Nachdem sie zugibt, sich nicht an ihn zu erinnern, verlässt er enttäuscht und wütend das Hotelzimmer. Wie sich herausstellt, ist der unbekannte kein geringerer als David Ferris, der Rockstar. Er schien die Hochzeit noch immer für eine gute Idee zu halten und ist umso wütender, als sie sich von ihm scheiden lassen will. Dennoch wird Evelyn nach LA eingeflogen, wo er sich mit seiner Band momentan aufhält. Nach einem überforderndem Gespräch mit seinen Anwälten, bei dem er sie allein gelassen hat, läuft sie mit einem anderen Bandkollegen weg, um sich sammeln zu können. Als David sie schließlich aufgabelt, schlägt er ihr vor, das Wochenende gemeinsam zu verbringen und zu schauen, was aus ihnen wird.

Die Charaktere waren mir gleich ziemlich sympathisch. Sie erlebt einen Absturz nach ihrem ersten Kontakt mit Alkohol, heiratet gleich einen rockstar und kennt ihn nicht mal wirklich. Sie ist verpeilt, aber gleichzeitig auch relativ selbstbewusst und schlagfertig. Er, der Rockstar, der sein Rockstarleben ein wenig ruhiger angehen lassen will, scheint sie von Beginn an wirklich zu mögen, da er sogar im nüchternen Zustand die Ehe beibehalten will. Mir hat es auch gut gefallen, dass er nicht der typische Bad Boy ist, sondern auch offen zu seinen Gefühlen steht.

Der Schreibstil war einfach klasse, in wenigen Stunden hatte ich das Buch durch und ich konnte mich ziemlich gut in die Figuren hinein versetzen und mich mit ihnen identifizieren.
Die Vorhersehbarkeit blieb leider nicht aus, dennoch konnte ich das Buch kaum es der Hand legen und wollte einfach nur wissen, wie es denn weiter geht.

Fazit
Ich bin ehrlich gesagt sehr positiv überrascht gewesen. Der Schreibstil war einfach klasse und die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Ich habe mich schnell in das Geschehen gelesen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Echt interessant!

Moorseelen
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Als Feline im Park auf Zeno trifft zögert sie nicht lange, packt einige Sachen zusammen und zieht zu ihm in die "Oase", eine Kommune in einem Wald bei Berlin. Sie merkt allerdings, dass es bei ihnen ...


Als Feline im Park auf Zeno trifft zögert sie nicht lange, packt einige Sachen zusammen und zieht zu ihm in die "Oase", eine Kommune in einem Wald bei Berlin. Sie merkt allerdings, dass es bei ihnen vielleicht doch nicht so einfach ist, wie vorerst gedacht. Sie leben autonom, bauen also selbst ihr Gemüse an, schreinern ihre Möbel selbst, arbeiten den ganzen Tag an ihren eigenen Errungenschaften oder verkaufen selbstgemachtes im Park um Geld zu verdienen. Dafür wird also der ganze Tag genutzt, der um fünf Uhr früh anfängt und nicht vor Mitternacht aufhört, neben dem faden Frühstück gibt es bloß noch geschmackloses Abendessen und alle Mitglieder fasten von Zeit zu Zeit auch noch. Im ersten Moment ein großer Schock für Feline, aber nach ein paar Tagen Umgewöhnung hinterfragt sie kaum noch etwas. Zumindest bis ein Mitschüler vor den Türen der "Oase" auftaucht und Feline ein paar schreckliche Entdeckungen machen muss.

Das 16-Jährige Mädchen gibt sich als 18 aus um in einer autonomen Kommune leben zu können, in der es nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Mit der Zeit wird ihr klar, dass diese Kommune gar nicht so ist, wie sie es sich einst vorgestellt hat und sie merkt, dass das Verlassen dieser Gruppe gar nicht so einfach ist. Allerdings war ich der Meinung, dass das Ende ziemlich abrupt und sehr schnell war.


Feline hat es nicht leicht, nach einem abgebrochenem Auslandsjahr in Amerika muss sie zu Hause feststellen, dass die neue Freundin ihres Vaters bei ihm eingezogen ist. Ihre Mutter hat sie nach einem Autounfall verloren und ihr Vater hat wohl nicht lange gewartet und ist nun mit seiner Angestellten zusammen. Sie verliebt sich in Zeno, den "Anführer", wenn man es so nennen darf und wird ganz blind vor Liebe und auch ziemlich naiv. Schließlich kennt sie Zeno und die anderen gar nicht wirklich und hat vor ihrem Einzug erst einen Abend mit ihnen verbracht. Ich konnte mich zwar teilweise mit ihr identifizieren, fand es aber seltsam, wie wenig sie über die ganze Situation nachdenkt und wie impulsiv sie handelt. Bis auf Feline war auch kein Charakter wirklich ausgearbeitet, meiner Meinung nach. Klar, jeder hatte seine kleine Geschichte, aber das war's auch irgendwie, man hätte mehr aus ihnen machen können, vor allem aus Nick.

Geschrieben ist aus der Ich-Perspektive von Feline. Für kleine Abschnitte allerdings, meistens bloß ein bis zwei Seiten, ist aus der Er-Perspektive von ihrem Vater oder von Nick, ihrem Mitschüler, der auch in der Kommune auftaucht, geschrieben. Weil diese Abschnitte nicht zu lang waren, fand ich es noch ziemlich interessant zu sehen, wie sich das Umfeld Sorgen um sie macht. So vergisst der Leser nicht, dass Feline eigentlich unerlaubt weggelaufen ist und behält es die ganze Zeit im Hinterkopf.

Auch gut fand ich, dass Nick einiges an der Kommune hinterfragt hat, das hat sich direkt auf mich übertragen und mir fielen immer mehr Fragen zu dem ganzen ein. Eigentlich ist das Genre Thriller ja nicht wirklich meins, zumindest lese ich kaum welche, weswegen ich nicht wirklich beurteilen kann, ob dieses Buch nun ein guter Thriller ist.

Fazit:
Die Handlung hat mich ziemlich mitgerissen und auch der Schreibstil war sehr gut. Ich konnte mich ziemlich gut mit Feline identifizieren, zwar gibt es in meine Familie nicht solche Probleme, aber jeder hat doch schon einmal darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, woanders zu leben. Ich konnte ihre Probleme und Beweggründe immer verstehen und bin der Meinung, dass ihr Charakter ein ziemlich authentischer war. Dennoch fehlte irgendwie das ganz besondere Etwas.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Insgesamt schön, teilweise etwas seltsam ...

Alles, was ich von mir weiß
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Ember hatte einen Autounfall und hat die letzten acht Monate in einer Klinik verbracht, um sich davon zu erholen. Endlich wird sie von ihren Eltern abgeholt und kann wieder ganz normal zur Schule gehen, ...

Ember hatte einen Autounfall und hat die letzten acht Monate in einer Klinik verbracht, um sich davon zu erholen. Endlich wird sie von ihren Eltern abgeholt und kann wieder ganz normal zur Schule gehen, wären da nicht nur ständig diese Dinge, die sie vergessen hatte. Die Band, dessen Poster über ihrem Bett hängt? Kennt sie nicht. Woher hatte sie diese Strickjacke? Seit wann war sie mit diesem Menschen befreundet? Immer mehr Kleinigkeiten tauchen auf, an die Ember sich nicht mehr erinnern kann. Die größte Kleinigkeit: Bei dem Unfall hat sie überlebt und ihr Beifahrer, Anthony, nicht. Aber wer ist Anthony eigentlich? Auf der Suche nach Hinweisen auf Anthony und auf Embers "ich" trifft sie auf Kai, ein geheimnisvoller Junge, der immer wieder auftaucht, aber genauso schnell wieder verschwindet. Während Ember sich immer unsicherer über ihre eigene Persönlichkeit ist, versuchen ihre beste Freundin und ihr Ex-Freund ihr wieder auf die richtige Spur zu lenken.
Ember weiß kaum noch etwas, über sich selbst, wer sie eigentlich ist, wer sie vor dem Unfall war. Sie und ihre beste Freundin, Rachel, hatten sich gestritten und sie hat sich auch von Holden, ihrem Ex-Freund, mit dem sie sich eigentlich immer gut verstand, entfernt und weiß selbst nicht warum. Immer wieder trifft sie auf Menschen, die sie zu kennen scheinen, aber Ember selbst kann sich nicht daran erinnern, sie zu kennen.
Holden ging es nach der Trennung deutlich schlechter als Ember und auch wenn er jetzt eine neue Freundin hat liebt er Ember noch immer.
Geschrieben wurde in der Ich-Form aus Embers Sicht, die Kapitel sind ziemlich kurz, aber dennoch nicht zu abgehakt. Der Leser kann Embers Verwirrung und Gefühle gut nachvollziehen und tappt sozusagen mit ihr im Dunklen. Ich habe ständig mit ihr gerätselt, wer sie eigentlich vor dem Unfall war und was sie alles gemacht hat, von dem ihre beste Freundin nichts weiß.
Die Umsetzung war wirklich klasse, es war irgendwie mitreißend und es stellten sich immer mehr neue Fragen. Wer ist eigentlich Kai und was läuft/lief da zwischen Ember und Holden eigentlich genau? Wer ist Anthony und in welchem Verhältnis stand er zu Ember? Wer sind die ganzen anderen Menschen und warum hatte Ember Streit mit Rachel? Alle Fragen werden nach und nach beantwortet. Das Ende allerdings ist ganz anders, als erwartet und beantwortet eine Frage, die man sich vorher gar nicht hätte stellen können.

Fazit:
Ein Roman über ein Mädchen, das nach einem Unfall zurück in das normale Leben finden muss und immer mehr Erinnerungslücken finden muss. Es wurde sehr angenehm geschrieben und sehr emotional, vor allem das Ende ist überraschend, traurig aber irgendwie auch schön. Teilweise waren einige Kapitel ein wenig ... "random", erschienen mir also eher ohne Sinn und beinahe ein wenig langweilig, aber alles in einem war es wirklich toll.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Gruselig spannend!

Schwimm schneller als der Tod
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Nicola schwimmt für ihr Leben gern, ihr Vater hasst das Wasser über alles. Nach langem hin und her schafft sie es schließlich, ihn davon zu überzeugen, im Schwimmteam mit schwimmen zu dürfen. Obwohl er ...

Nicola schwimmt für ihr Leben gern, ihr Vater hasst das Wasser über alles. Nach langem hin und her schafft sie es schließlich, ihn davon zu überzeugen, im Schwimmteam mit schwimmen zu dürfen. Obwohl er zugestimmt hat, merkt sie genau, dass es ihn nicht glücklich macht. Vor allem nachdem mehr und mehr Jugendliche ertrinken möchte er ihr das Schwimmen am liebsten ganz verbieten. Nicola lässt sich allerdings nicht von ihrem Traum abbringen, sie schwimmt gut, aber noch nicht besser, als die beste in ihrem Team. Zumindest bis sie die mysteriöse Stimme hört, die sie immer weiter anspornt und immer besser werde lässt. Zunächst. Da die Angst ihres Vaters immer größer wird, stöbert sie immer mehr in den Sachen ihrer Eltern herum und stößt auf so einiges. Anzeigen und Listen von ertrunkenen Mädchen, Gegenstände, die in Umschlägen verpackt sind und und und. Während immer mehr Menschen sterben, die Angst ihres Vaters zunimmt und die Stimme noch immer mit ihr spricht, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit, über ihre Eltern, über die ganzen Tote und über sich selbst.
Nicola hatte es nicht leicht, aber auch nicht wirklich schwer in ihrem Leben, ihre Eltern sind beide erst Anfang 30. Ihr Vater hatte bisher noch keinen festen Job, arbeitet mal hier mal da und ist momentan Arbeitslos, ihre Mutter arbeitet als Hebamme. Ihr Vater hat panische Angst vor dem Wasser, geht nie im Meer oder Hallenbad schwimmen und wünscht sich, dass auch Nicola damit aufhört. Seitdem Nicola in das Schwimmteam eingetreten ist, hat sie keine wirklichen Freunde mehr. Für ihre alten hat sie keine Zeit und auch das Team nimmt sie nicht wirklich auf. Obwohl die Charakterzüge von Nicola schön klar dargestellt sind, haben mir persönlich noch ein wenig mehr Details der anderen Figuren gefehlt.
Geschrieben wurden alle Kapitel, bis auf den Prolog, in der Ich-Form aus Nicolas Sicht. Die Autorin hat das Geschehen flüssig und spannend dargestellt, sodass ich mir die Szenerien vor meinem Auge wirklich gut vorstellen konnte.
Die Umsetzung war auch ganz okay, an einigen Stellen hat es ein wenig gehadert und ich fühlte mich zwischendurch ziemlich überrumpelt von all den Informationen und Geschehnissen.

Fazit:
Alles in allem ist dieser Roman ein wirklich spannender und aufregender. Ich, als Leser, konnte Nicola gut nachvollziehen und mir hat es gefallen, wie ich mit ihr gemeinsam immer mehr Geheimnisse aufdecken konnte. Die Handlung war wirklich ausgefallen und sehr bildhaft dargestellt, sodass mir doch tatsächlich manchmal ein Schauer den Rücken herunter lief.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Ganz schöne Geschichte, nichts besonderes

Rockstars bleiben nicht für immer
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Lena wird von Jimmy eingestellt, um auf ihn aufzupassen, nachdem er die Entzugsklinik verlassen hat. Er braucht einfach ein wenig Gesellschaft und eine Person, die aufpasst, dass er die Finger vom Alkohol ...

Lena wird von Jimmy eingestellt, um auf ihn aufzupassen, nachdem er die Entzugsklinik verlassen hat. Er braucht einfach ein wenig Gesellschaft und eine Person, die aufpasst, dass er die Finger vom Alkohol und den Drogen lässt. Die beiden kommen sich nicht näher als nötig und gehen sich größtenteils aus dem Weg, zumindest bis Jimmy sich ihr emotional öffnet. Von da an verschwindet er gar nicht mehr aus Lenas Gedanken und sie verliebt sich immer mehr in ihn. Gemeinsam mit Jimmy überlegt sie sich einen Plan, über ihn hinweg zu kommen, allerdings bewirkt dieser genau das Gegenteil.
Lena ist ziemlich selbstsicher, obwohl sie schon einige Male in ihrem Leben zurückstecken musste. Sie lässt sich nicht von Jimmy verunsichern und bietet ihm immer wieder die Stirn, allerdings ist sie dabei auch fürsorglich und würde für ihn alles andere im Stich lassen. Jimmy selbst hatte auch kein schönes Leben, seine Mutter hat ihn und seinen Bruder schon früh im Stich gelassen und meldet sich seitdem nur noch, wenn sie Geld braucht. Er hat früh angefangen Drogen zu nehmen und zu viel Alkohol zu trinken, weswegen er letzten Endes auch den Entzug brauchte. Seitdem ist er allerdings wie ausgewechselt, seine Wutausbrüche werden immer weniger und auch sein Frauenverschleiß ist gar nicht so hoch, wie man denken würde.
Geschrieben wurde das ganze in der Ich-Form aus Lenas Sicht. Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm, ich konnte das Buch in einem Rutsch lesen.
Auch die Umsetzung hat mir ganz gut gefallen, es hat mich mitgerissen, sodass ich auch manchmal mitweinen musste und ich konnte mich auch mit den Figuren ziemlich gut identifizieren. Allerdings hat es mir anfangs ein wenig zu lange gedauert, bis sich zwischen Lena und Jimmy schließlich etwas entwickelt. Weil dass es geschieht, war von Anfang an klar, weswegen es zunächst ein wenig langweilig war.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung mit zwei wunderbaren Charakteren und einer schönen Geschichte. Der Schreibstil war wieder sehr einfach zu lesen, allerdings hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt und anfangs hat es sich ein wenig gezogen.