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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2017

Die Jagd hat begonnen

Tödliche Jagd
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Als erstes muss ich einfach ein großes Lob für das Cover-Design aussprechen, da ich dieses als absolut gelungen betrachte. Zu viele Krimis oder Thriller arbeiten nur noch mit schwarz, weiß und rot und ...

Als erstes muss ich einfach ein großes Lob für das Cover-Design aussprechen, da ich dieses als absolut gelungen betrachte. Zu viele Krimis oder Thriller arbeiten nur noch mit schwarz, weiß und rot und lassen sich daher kaum noch auseinander halten.

Die Geschichte im Buch konnte mich sofort fesseln auch wenn ich gerade anfangs doch ein paar Probleme damit hatte die jeweiligen Namen und ihr Fachgebiet zu behalten. Dies legte sich allerdings schnell und ermöglichte es mir einen sehr spannenden Krimi zu lesen der eine wirklich tolle Thematik hat.

Die Hauptcharakterin Anna Benz konnte man allerdings nicht vergessen da man im Laufe der Ermittlungen immer mehr Einsicht in ihre Vergangenheit bekommt, welche mehr als verstörend ist. Wir dürfen erleben wie sie zwischen Panikattacken und Sorgen krampfhaft versucht ihr Leben in gerade Bahnen zu bringen, dabei aber weder Kollegen noch ihren Freund Jens mit einspannt. Das sie es trotzdem zur Polizistin geschafft hat, räumte ihr, in meinem Fall, eine Menge Respekt ein.

Wir erleben die Sichtweise meist aus den Sichtweisen des Täters und der von Anna Benz. Hin und wieder haben auch Nebenfiguren einen Abschnitt, dies ist allerdings sehr selten. Die Wechsel waren sehr gut gelungen. Man hatte keine Probleme damit zu erfahren aus wessen Sicht man gerade das Geschehen verfolgt. Allgemein wirkte alles sehr authentisch.

Was ich immer sehr wichtig finde ist ein flüssiges Lesen und dieses wird einem auch geboten. Es machte Spaß sich in das Geschehen hineinzudenken und beim lesen einen Kopffilm zu haben. Hin und wieder schummelten sich ein paar Fehler in die Sätze, was vielleicht bei der nächsten Auflage korrigiert werden könnte.

Mich konnte Anna Benz und ihr Stuttgarter-Team überzeugen. Ich lese bereits den 3. Teil und werde zu gegebener Zeit auch den 2. Teil lesen.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Die Macht der Xarquen

Die Herrschaft der Xarquen
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Bücher aus dem Genre Fantasy finden immer mehr Einzug in mein Bücherregal und ich frage mich stets warum ich sie solange gemieden habe.
Denn "Die Herrschaft der Xarquen" war für mich ein purer Leseschmaus. ...

Bücher aus dem Genre Fantasy finden immer mehr Einzug in mein Bücherregal und ich frage mich stets warum ich sie solange gemieden habe.
Denn "Die Herrschaft der Xarquen" war für mich ein purer Leseschmaus. Die Geschichte mit ihren tollen Wesen faszinierte mich sehr schnell und ließ bis zum Ende keine Langeweile aufkommen. Dabei sind die Charaktere nicht alle neue Erfindungen. Wir lesen von Werwölfen, Elfen, Drachen oder auch Greifen, die aber doch so spezielle Eigenschaften haben, das sie förmlich neuinterpretiert werden. Als neu empfand ich die Pären welche wohl Bären sehr ähnlich sein sollen aber doch um einiges größer sind. Hier hätte ich mir doch gewünscht das man die Unterschiede etwas genauer hervorzeigt. Auch wie die Einstufung der Pären in ihr späteres Lager aussieht hätte mich sehr interessiert. So erfahren wir nur die Anzahl und gewisse Unterschiede jener. Wen man im Buch so gut wie garnicht antrifft, ist der Mensch. Jener ist zum Zeitpunkt der Erzählung auf Grund einer Katastrophe ausgestorben. Dies von der eigenen Rasse zu lesen, weckte doch etwas Unbehagen in mir, blieb jedoch nicht lange da sich die Pären sehr menschlich verhalten. Nur selten bekommt man wieder das Gefühl dafür wenn es z.B. hieß das man die Pranke hält. Die liebsten Charaktere waren für mich die Elfen, welche mich mit ihren Zusammenhalt und ihrer kecken Art überzeugen konnten. Gerade Kiffi, deren Name ich absolut nicht mochte und Nox zeigten das selbst die gerissensten Diebe ein Herz aus puren Gold haben.

Gerade für ein Buch das doch etwas länger ist, finde ich es wichtig das die Erzählweise stimmt. Und dies trifft hier zu. Zum einen dürfen wir die Geschichte aus den Sichtweisen verschiedener Charaktere einsehen, zum anderen bekommen wir sogar einen Einblick in die Welt vor 400 Jahren. Der Wechsel der Passagen ist sehr gut abgestimmt und bringt erstaunlich viel Abwechslung in die Geschichte. Auch die Art wie Frau Reuter das Erlebte erzählt überzeugte in ganzer Linie. Ich kam sehr gut durch das Buch und hatte keinerlei Probleme das Gelesene zu verstehen. Alles war sehr flüssig und Fehler so gut wie ausgeschlossen.

Das Geheimnis und die Geschichte um die Xarquen war für mich eine Reise in eine tolle Welt. Ich habe es genossen das Buch zu lesen und empfehle es sehr gerne weiter.

Vielen Dank dabei an den epubli Verlag und Lisa-Marie Reuter, die mir das Buch als Leseexemplar überließen.

Veröffentlicht am 18.10.2023

Kann ein Mörder zum Held werden?

Victoria's Electric Coffin 1
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Mit dem ersten Band von "Victorias Electric Coffin" ging es in das New York der 1920er-Jahre, wo man als erstes David kennenlernt, der zum Tode verurteilt ist und vor seinem Tod gefragt wird, ob er als ...

Mit dem ersten Band von "Victorias Electric Coffin" ging es in das New York der 1920er-Jahre, wo man als erstes David kennenlernt, der zum Tode verurteilt ist und vor seinem Tod gefragt wird, ob er als Wissenschaftsobjekt zur Verfügung stehe. Nach seiner Zustimmung geht es dann auch gleich ins Geschehen, welches daraus besteht, dass er durch seine Schöpferin Victoria nicht nur lernt seine neuen Kräfte richtig zu nutzen, sondern auch wie er Gutes tun kann.

Wie man bereits im Titel lesen kann, hat man es hier mit einer Interpretation von Frankenstein zutun. Leider macht man aus meiner Sicht nicht viele Neues mit der Thematik. Dies merkt man gerade bei den Charakteren, welche nicht gerade aus der Menge herausstechen und mir persönlich zu schnell auf einer Wellenlänge sind.

Was der Band dafür sehr gut konnte, war zum Nachdenken anregen. Denn, sollte ein Toter wieder zum Leben erweckt werden und kann ein Mörder wirklich Gutes für die Gesellschaft tun? Schwierige Fragen, welche im Band aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Dazu muss ich sagen, dass mich besonders das Ende begeistern konnte, da die ansonsten fast schon liebliche Geschichte einen herben Ton bekam.

In Sachen Zeichnungen bin ich auch ganz happy. Wie bereits erwähnt, fehlte mir ein wenig der Wiedererkennungswert, aber die Bilder waren sauber und selbst bei actionreicheren Abschnitten konnte man der Handlung gut folgen.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich ohne das spanende Ende, wahrscheinlich nicht zum Nachfolger greifen würde. So, möchte ich nun aber doch wissen, wie es weitergeht. Ich gebe daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Enthält leider auch Material aus "Shiver"

Tomb Town Deluxe
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Ich persönlich freute mich sehr auf "Tomb Town", denn hierbei handelte es sich wie bei "Shiver" um eine Sammlung von Kurzgeschichten. Um welche genau erfährt man erst in der Aufzählung des Buches, was ...

Ich persönlich freute mich sehr auf "Tomb Town", denn hierbei handelte es sich wie bei "Shiver" um eine Sammlung von Kurzgeschichten. Um welche genau erfährt man erst in der Aufzählung des Buches, was ich nicht einmal wirklich schlimm finde, da man sich bei Junji It's Werken stets überraschen lassen sollte.

Durch die beiden Anime-Serien kenne ich mittlerweile einige Storys und freute mich daher z.B. auf Tomb Town. Die Freude hatte auch erstmal Bestand, denn die Auswahl an Kurzgeschichten war wieder einmal sehr abwechslungsreich. Um so irritierter war ich, als ich auf die Geschichten "DIE EHRENWERTEN VORFAHREN" und "LANGE TRÄUME" stieß, denn diese fand man bereits im Band "Shiver". Ich hoffe sehr, dass dies eine Ausnahme war und folgende Bände nur noch nicht erzählte Geschichten enthalten.

Bei der Optik gibt es von Seiten Junji Ito's nichts zu bemängeln, denn sein Zeichenstil ist für diese Art Geschichten einfach perfekt. Ich hatte nur leider das Pech einen Band zu bekommen, in welchem eine Handvoll Text verwischt war.

Fazit:

Ich persönlich bin größten Teils vom Band begeistert, denn man schaffte es wieder eine bunte Mischung aus Junji Ito's Geschichten zu präsentieren. Schade nur, dass man hierbei auf 2 bereits veröffentlichte Geschichten zurückgriff und zumindest mein Band ein paar Druckfehler hatte.

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Veröffentlicht am 10.06.2018

Die Hollows rufen

Blutspur
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Ein guter Start in eine lange Lesefreundschaft. Dies ist einer meiner ersten Fantasyromane die ich gelesen habe. Ich suchte für dieses Genre einen guten Anfang und habe ihn anscheinend gefunden.Jedoch ...

Ein guter Start in eine lange Lesefreundschaft. Dies ist einer meiner ersten Fantasyromane die ich gelesen habe. Ich suchte für dieses Genre einen guten Anfang und habe ihn anscheinend gefunden.Jedoch musste ich als allererstes doch etwas schmunzeln. Eine Seuche durch Tomaten? Was sollte das denn? Doch die Beschreibung des Buches klang mehr als vielversprechend und so legte ich los. Das Buch in der Hand und der Mitze auf dem Schoß. Schon nach den ersten paar Seiten konnte ich mich sehr gut mit der Hauptakteurin, Rachel, identifizieren und fand es von Anfang an sehr liebenswürdig das sie Schwächen hatte. Diese, wurden im Buch zwar nicht weiter behandelt aber eine Hexe mit kleinen Komplexen ist einen gleich viel sympatischer. Die weiteren Charaktere wie Ivy oder Jenks empfand ich als sehr angenehm und ergaben zusammen eine tolle Story mit dem ein oder anderen Schmunzeleffekt. Im Ganzen betrachtet werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.