Cover-Bild Das Buch Eva
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 24.10.2023
  • ISBN: 9783365004265
Meg Clothier

Das Buch Eva

Ein betörender historischer Roman inspiriert vom real existierenden rätselhaften Voynich-Manuskript | Eine dunkle, mitreißende Geschichte über die Macht der Frauen und der Freundschaft
Edith Beleites (Übersetzer)

Ein geheimnisvolles Manuskript, eine Frau, die dessen Macht spürt – und ein Mann, der vor nichts zurückschreckt, um beide zum Schweigen zu bringen ...

Italien, zur Zeit der Renaissance: Beatrice, die Bibliothekarin eines Klosters, scheut seit Jahren die Gesellschaft ihrer Schwestern und findet nur in ihren Manuskripten Zuflucht. Sie sehnt sich nach der Außenwelt – einer Welt, die jedoch durch skrupellose Männer beherrscht wird und in der es für Frauen wie sie keinen Platz gibt.

Eines Nachts werden zwei unbekannte Frauen schwerverletzt vor den Toren des Klosters gefunden. Kurz vor ihrem Tod reicht eine von ihnen Beatrice einen mysteriösen Gegenstand – ein Buch, dessen zunächst unleserliche Seiten schnell ein gefährliches Eigenleben entwickeln. Die Vertreter der Kirche sind schon auf der Suche nach dem ketzerischen Text, und plötzlich beginnt eine Jagd nach der Wahrheit. Beatrice muss das Buch beschützen, um jeden Preis – denn nicht nur ihr eigenes Leben hängt daran ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2023

Die feministische Renaissance

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Cover: Das Cover hat mich direkt angesprochen - dunkel, mystisch und verwunschen. Es hat mich an ein altes Kräuterheilbuch erinnert.

Inhalt: Beatrice, eine Bibliothekarin in einem Kloster, scheut sich ...

Cover: Das Cover hat mich direkt angesprochen - dunkel, mystisch und verwunschen. Es hat mich an ein altes Kräuterheilbuch erinnert.

Inhalt: Beatrice, eine Bibliothekarin in einem Kloster, scheut sich vor den anderen Schwestern und sucht ihre Zuflucht in den Büchern. Als zwei Schwerverletzte gebracht werden, kommt sie in den Besitz eines Buches, welches ihr Leben verändert.

Mein Fazit: Ich habe echt was anderes erwartet... Weniger Magie und mehr Realität. An sich hat die Autorin das Potenzial der Geschichte einfach nicht ausgeschöpft. Es fehlte einfach oft der "rote Faden". Oft musste ich beim Lesen innehalten und überlegen, was gerade überhaupt passiert ist. Auch die Erzählung selber hat sich stellenweise sehr gezogen; manche Stellen hätte man kürzen und dafür das Buch mehr ausbauen können. Die Übersetzung ist anscheinend auch nicht geglückt: mal heißt es Stiefmutter, mal Schwiegermutter.
Insgesamt eine gute, aber schlecht umgesetzte, Idee.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Leben durch ein Buch

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Das widerfährt Beatrice, einer jungen Nonne, Bibliothekarin in einem Kloster, die sich nach einem anderen, lebenswerteren Leben sehnt - zu lange schon lebt sie hinter Klostermauern in einer sehr ...

Das widerfährt Beatrice, einer jungen Nonne, Bibliothekarin in einem Kloster, die sich nach einem anderen, lebenswerteren Leben sehnt - zu lange schon lebt sie hinter Klostermauern in einer sehr zurückgezogenen Gemeinschaft.

Ihre Bücher und auch die alten Sprachen, die sie unterrichtet, sind ihr wichtig, doch das reicht nicht aus. Ein Buch, sie von zwei schwer verletzten, sterbenden Frauen, die gerade noch in das Kloster aufgenommen werden können, bevor sich Fremde - natürlich Männer ihrer bemächtigen, erhält. Es hat einen besonderen Wert für sie hat - eine Schrift aus alten Zeiten - wird auf merkwürdige Art lebendig - wird es ihr zu einer Freiheit verhelfen können in Zeiten, in denen Männer in das Kloster eindringen und es sich untertan machen wollen. Für sie ist es eine Schrift der Ketzer.

Eine Handlung, die mich sehr reizte und von der ich mir ein prächtige, schillernd bunte Entwicklung erhoffte, die sich aber leider als über längere Strecken als langatmig, teils sogar langweilig erwies - mir fiel es ausgesprochen schwer, am Ball zu bleiben und die Lektüre erreichte mich nicht. Eine vielversprechende Idee - die sich leider als Enttäuschung entpuppte - zumindest für mich.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Nicht so meins!

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Das war diesmal nichts für mich.
Obwohl das Setting ganz schön interessant war und gleich zu Beginn viel Spannung aufgebaut wurde, konnte es mich am Ende nicht überzeugen.

Wer Fan von Kate Foster oder ...

Das war diesmal nichts für mich.
Obwohl das Setting ganz schön interessant war und gleich zu Beginn viel Spannung aufgebaut wurde, konnte es mich am Ende nicht überzeugen.

Wer Fan von Kate Foster oder Nina Blazon ist, könnte das Buch gut gefallen. Vom Stil her geht es in die Richtung, würde ich sagen, für mich war es wohl der falsche Moment zum Lesen.
Nach einer anfänglichen Begeisterung über die Handlung und der Protagonistin - ein altes Kloster, starke Frauen, mysteriöses Buch und Mord. War ich ziemlich Feuer und Flamme weiter zu lesen, aber die Autorin schreibt einfach viel drumherum. Viel über das, was man sehen kann, viel über das, was die Protagonistin denkt und da wurde ich zu ungeduldig. Ich konnte die Handlung nicht genießen und irgendwann nicht mehr recht gut folgen.

Es dreht sich alles um das mysteriöse Buch, welches Beatrice von einer Frau am Totenbett bekommt, die vor den Mauern gejagt und verletzt wurde. Und genau diese Personen, bzw. der Drahtzieher, will es immer noch haben. Das Buch ist in einer merkwürdigen Sprache geschrieben mit unbekannten Bildern und es dauert, bis man dem Geheimnis etwas auf die Spur kommt. Vielleicht sagt dem einen oder anderen der Begriff “Voynich” Manuskript was? Dieses wurde als Inspiration für den Roman verwendet, um daraus eine feministische Geschichte zu schreiben. Aber es geht auch um Patriarchalismus, Misogynie in der christlichen Religion, weibliche Stärke und Zusammenhalt.

Viel Interessantes wurde hier zusammengebracht und es gibt nicht viele feministische Romane, die sich mit dem Thema Religion so tief auseinandersetzen.
Spannend auf seine Art, aber vom Schreibstil her kein Buch, das ich zwischen Tür und Angel lesen würde. Dafür braucht man Zeit und Ruhe.

Für Leser von langsamen, schweifenden Geschichten, die die Punkte Religion, Feminismus, Mystery und Zusammenhalt ansprechen!

Veröffentlicht am 11.12.2023

Hat mir leider nicht gefallen

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„Das Buch Eva“ von Meg Clothier ist am 24.10.2023 erschienen und erzählt auf rund 370 Seiten die Geschichte von Beatrice, einer Bibliothekarin, die in einem der zahlreichen Klöster Italiens lebt. Beatrice ...

„Das Buch Eva“ von Meg Clothier ist am 24.10.2023 erschienen und erzählt auf rund 370 Seiten die Geschichte von Beatrice, einer Bibliothekarin, die in einem der zahlreichen Klöster Italiens lebt. Beatrice ist eine uneheliche Tochter eines vermögenden Mannes.

Als eines Tages zwei fremde, schwer verletzte Frauen vor den Klostertoren auftauchen und wenig später sterben, beginnt eine etwas verworrene Geschichte um ein geheimnisvolles Buch, das die beiden Fremden der Bibliothekarin überlassen.

Niemand kennt den Inhalt des Buches, aber sofort wird das Gerücht laut, dass es sich um ketzerische Schriften handeln soll. Entsprechend schnell versuchen unterschiedliche Gruppierungen des Buches habhaft zu werden, zum einen, um es zu vernichten und zum anderen, um den geheimnisvollen Inhalt zu entschlüsseln und einen Nutzen daraus zu ziehen.

Meine Meinung:

Dieser historische Roman ist voller undurchsichtiger Charaktere. Es gibt zahlreich Intrigen, die auch vor den Klostermauern nicht Halt machen, denn Machtmissbrauch gibt es auch im Kloster. Selbst mit Beatrice bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie ist zwar mit Leib und Seele Bibliothekarin und will das geheimnisvolle Buch vor der Vernichtung schützen. Doch auch ihre Bodenständigkeit konnte mich nicht wirklich für sie einnehmen.

Es scheint, als ob dieser Roman ein weibliches Pendant zu Umberto Ecos „Der Name der Rose“ sein soll. Das Setting in einem Kloster mit seinen Geheimnissen, Büchern und kriminellen Elementen sowie Klosterfrauen, die nicht immer ganz freiwillig hinter den Klostermauern verschwinden, kann eine Ähnlichkeit nicht ganz absprechen.

Die Autorin nimmt Anleihe an jener geheimnisumwitterten Schrift, die als Voynich-Manuskript bekannt ist. Die Idee ist recht gut, die Umsetzung eher wenig. Vielleicht liegt es ja auch an der Übersetzung.

Interessant und ein wenig verwunderlich ist, dass die Autorin in ihrer Danksagung schreibt, dass das Buch vor der Überarbeitung durch das Lektorat „ein verworrenes, verknotetes, verschlungenes Chaos“ mit „lauter fallen gelassenen Maschen und zahlreichen Löchern“ gewesen ist.

Fazit:

Hier habe ich doch etwas anderes erwartet und bin weder mit dem Schreibstil noch mit den Charakteren so richtig warm geworden. Leider reicht es nur für 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Mystisches Kloster

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Zur Zeit der Renaissance: Beatrice ist Bibliothekarin in einem italienischen Kloster, jede Minute, ob Arbeit oder Freizeit, verbringt die junge Frau umgeben von Büchern, den Mitschwestern geht sie eher ...

Zur Zeit der Renaissance: Beatrice ist Bibliothekarin in einem italienischen Kloster, jede Minute, ob Arbeit oder Freizeit, verbringt die junge Frau umgeben von Büchern, den Mitschwestern geht sie eher aus dem Weg. Als zwei Frauen hinter den geheiligten Mauern Zuflucht suchen, gelangt Beatrice in den Besitz des Buches Eva, eines geheimnisvollen Werkes mit mystischem Eigenleben. Gleichzeitig wird der ketzerische Text bereits von Inquisitoren gesucht.

Ein überaus ansprechendes Titelbild und ein Klappentext, der Neugierde weckt – so bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Der Beginn liest sich spannend, der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Bald jedoch wird die Handlung verwirrend und schwer nachvollziehbar. Die verschiedenen Schwestern im Nonnenhaus haben kein deutliches Profil, immer wieder schleichen sich Beatrices Gedanken und Erinnerungen an früher in die Handlung ein, sodass man mitunter nicht weiß, wo man gerade ist. Aus der Stiefmutter wird bisweilen eine Schwiegermutter, möglicherweise hat mich aber auch die Langatmigkeit mancher Szenen benebelt oder ich habe schlicht einen wichtigen Hinweis übersehen. Echte Spannung kommt bei mir nicht auf, die mystischen Elemente tragen nicht zum Erkenntnisgewinn bei.

Leider konnte mich diese Geschichte nicht in ihren Bann ziehen und fesseln, obwohl ich Historische Romane sehr gerne lese. Das ist allerdings mein ganz persönlicher Eindruck. Neugierige Leser sind eingeladen, sich selbst ein Urteil zu bilden.