Cover-Bild Wilde Minze
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783550201783
Nina LaCour

Wilde Minze

Roman | Eine berührende Liebesgeschichte - "Ein Lesegenuss!" Charlotte McConaghy
Yasemin Dinçer (Übersetzer)

Ein Roman über Vergeben und Heilen – und eine mitreißende Liebesgeschichte

Als Sara, Barkeeperin im teuren Szenelokal Yerba Buena, Emilie kennenlernt, die für das Restaurant die Blumen arrangiert, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Lebensgeschichten könnten kaum unterschiedlicher sein: Sara ist mit siebzehn aus dem White-Trash-Drogensumpf ihrer Kleinstadt nach Los Angeles geflohen. Dass sie ihren zehnjährigen Bruder zurücklassen musste, wirft sie sich heute noch vor. Emilie ist die Tochter einer gutbürgerlichen kreolischen Familie, hat aber immer darunter gelitten, dass sich die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern auf Emilies drogenabhängige Schwester Colette richtet.

Doch gerade als Sara und Emilie glauben, miteinander ein neues Zuhause gefunden zu haben, holt ihre Vergangenheit sie ein. 

»Wilde Minze  ist zärtlich und innig, eine umwerfende, sinnliche Erkundung der kostbarsten Momente des Lebens. Ein Lesegenuss!« Charlotte McConaghy

» Das Buch ist ein Fest der Sinne, voller lebendiger Details: der Geruch von regengetränkter Erde und Magnolienblüten, der Geschmack von gebranntem Mais und karamellisierten Orangenschalen, die Kälte eines begehbaren Kühlschranks.« New York Times

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2023

Zwei Frauen auf der Suche nach ihrem Platz im Leben

0

Ich bin schon seit ihrem Debutroman "We are not okay" Nina LaCour Fan und lese alles, das aus ihrer Feder kommt. Ich freue mich umso mehr, dass sie nun auch einen Erwachsenenroman geschrieben hat. Noch ...

Ich bin schon seit ihrem Debutroman "We are not okay" Nina LaCour Fan und lese alles, das aus ihrer Feder kommt. Ich freue mich umso mehr, dass sie nun auch einen Erwachsenenroman geschrieben hat. Noch viel mehr freue ich mich darüber, dass es darum um die Liebe zwischen zwei Frauen geht. Es gibt mittlerweile sehr sehr viele Romane über die Liebe zwischen zwei Mädchen oder Jugendlichen, aber meiner Meinung nach noch viel zu wenige über erwachsene Frauen.
Der Roman ist allerdings keinesfalls eine kitschige und leichte Liebesgeschichte. Deshalb jedoch nicht weniger schön, im Gegenteil.
Besonders gefallen hat mit, dass nicht, wie sonst doch sehr üblich zu einem Großteil der Geschichte die Charaktere als Paar beleuchtet werden sondern sehr viel Augenmerk auf die beiden Frauen Sara und Emilie als Einzelpersonen.
Beiden haben sehr mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, die ihnen auch oft dazwischenfunkt.
Ich fand es sehr schön, die beiden Frauen in ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen. Für mich, wie immer ein sehr gelungenes Werk von Nina LaCour, das eine ganz besondere ihren Romanen typische Stimmung schafft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2023

Verlust, Vergeben, Heilung und Liebe – zwei Frauen mittendrin.

0

Das Cover mit einem Cocktail und einer Vase mit Farn und großblütigen Blumen passt inhaltlich zum Roman. Die Gestaltung wirkt farblich poppig, jung und stilistisch minimalistisch. Die Szenerie spielt rund ...

Das Cover mit einem Cocktail und einer Vase mit Farn und großblütigen Blumen passt inhaltlich zum Roman. Die Gestaltung wirkt farblich poppig, jung und stilistisch minimalistisch. Die Szenerie spielt rund um Monte Rio und Los Angeles mit seinen Bars, Restaurants, einem Blumenladen etc. Der Schreibstil hat eine gewisse Leichtigkeit bei doch ernsthaften Themen wie Diskriminierung (hier bei Kreolen), Drogen, Verlust durch Tod des Elternteils und der besten Freundin, Prostitution, Vergebung, Vergessen, Mitschuld. Die detailreichen Beschreibungen zu Cocktails, Restaurants, Kräuter wie wilde Minze oder Yerba Buena sind interessant. Die Hauptfiguren, zwei junge, binärgeschlechtliche Frauen aus verschiedenem Milieu sind auf der Suche nach dem sie erfüllenden Lebensinhalt und in einer nicht unproblematischen Liebschaft mit zeitlichen Unterbrechungen, verbunden durch verschiedene Heilungsprozesse, gefangen zwischen Ängsten, zurückgelassen zu werden bzw. keine Vergebung zu finden. Sympathisch und liebevoll in ihren diversen Entwicklungsstadien werden sie realistisch präsentiert in amerikanischem Ambiente.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2023

Wilde Minze

0

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Die Personen kann man sich regelrecht bildlich vorstellen.
Sarah flüchtet von ihrer Familie und baut sich ein eigenes Leben auf. Sie wird eine Barkeeperin in einem berühmten Szenelokal. Dort lernt sie auch Emilie kennen, die in dem Lokal für den Blumenschmuck zuständig ist. Die beiden verlieben sich sofort Hals über Kopf. Doch ihre Beziehung ist nicht einfach und wird immer wieder auf die Probe gestellt. Doch wie es letztendlich mit den beiden ausgeht, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein sehr bewegendes, liebevolles Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. In der Mitte fand ich es jedoch etwas zäh und langatmig. Aber ansonsten ein tolles Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich empfehle es gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.10.2023

Bittersüße und zarte Liebesgeschichte

0

»Wilde Minze ist zärtlich und innig, eine umwerfende, sinnliche Erkundung der kostbarsten Momente des Lebens. Ein Lesegenuss!« Charlotte McConaghy

Ein toller Blurb, oder?
Das kann ich nach der Lektüre ...

»Wilde Minze ist zärtlich und innig, eine umwerfende, sinnliche Erkundung der kostbarsten Momente des Lebens. Ein Lesegenuss!« Charlotte McConaghy

Ein toller Blurb, oder?
Das kann ich nach der Lektüre einfach so stehen lassen, denn auch ich mochte das Buch trotz einiger kleinerer Kritikpunkte sehr gerne!

Ja, es ist diesmal eine unkonventionelle Liebesgeschichte, die sich ganz ungewohnt in meine Leseliste geschlichen hat.

Los Angeles: Für Sara und Emilia ist es Elektrizität auf den ersten Blick, als sie sich im Szenelokal Yerba Buena das erste Mal über den Weg laufen.
Beide Frauen haben einen sehr unterschiedlichen Background. Sara ist sehr prekär im provinziellen White Trash Milieu aufgewachsen und aus ihrem toxischen Umfeld als Teenagerin nach LA geflohen. In ihrer Vergangenheit liegt der schwere Verlust ihrer Mutter und ein Verbrechen, das sie noch lange verfolgen wird.
Emelie dagegen stammt aus einer liebevollen, gut situierten kreolischen Familie. Sie hat eine ältere Schwester, doch das Verhältnis ist äußerst schwierig, da sie seit Emelies Kindheit drogensüchtig ist und der Kampf gegen die Sucht die Beziehung stark belastet.

Nina Lacour (@nina_lacour) ist eigentlich eine in den USA sehr bekannte Autorin für Jugendbücher und hat mit „Wilde Minze“ ihren ersten Roman für Erwachsene veröffentlicht. Die Jungendbuchvergangenheit merke ich ihrer Geschichte an, aber in einem positiven Sinn. In ihrem Text schwingt eine wunderbare, fast naiv zu nennende Leichtigkeit mit, die aber durch ernsthaftere Töne wunderbar ausbalanciert wird.

Mir gefallen die zauberhaft sinnlichen Beschreibungen der Restaurants, der Cocktails, der Pflanzen und der Häuser.
Und natürlich der Menschen. Die beiden Protagonistinnen sind liebevoll skizziert, aber nicht idealisiert. Vor allem Sara ist vom Leben gezeichnet, aber nicht gebrochen.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Frauen ist genauso wie die Cocktails, die in dem Roman so detailreich beschreiben werden: süß, aber mit einem Hauch von Bitterkeit.

Kleinere Abzüge muss ich leider beim Reality Check einiger Plot Lines machen. (Meines Wissens nach reichen ein paar bunte Tapeten und ein paar farbige Fließen - selbst in den USA, nicht aus, um vollständig verfallene Häuser wieder zu renovieren.)
Auch einige der anderen Rahmenbedingungen wirken zu sehr auf die gewünschte Handlung zugeschnitten und zu konstruiert.

Der Schluss versöhnt mich allerdings mit diesen kleineren Mängeln und macht den Roman ingesamt zu einer bittersüßen, sinnlich schönen und zarten Lektüre.

Ein Plädoyer dafür, die Liebe zu wagen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2024

Eine weibliche Sicht auf die Liebe und das Leben

0

Oft werden in Romanen und Geschichten die Standards angenommen, wie Mann findet Frau oder Frau verliebt sich in Mann. Hier ist es endlich mal ein anderes Setting und wirklich nett gemacht. Denn die beiden ...

Oft werden in Romanen und Geschichten die Standards angenommen, wie Mann findet Frau oder Frau verliebt sich in Mann. Hier ist es endlich mal ein anderes Setting und wirklich nett gemacht. Denn die beiden Protagonistinnen Der Roman der Amerikanerin Nina Lacour ist ihr Erwachsenen-Romandebüt, da sie bisher für Jugendliche schrieb. Daher kein erstes Buch, aber der erste Roman für Erwachsene.
In diesem Roman geht es um zwei sehr unterschiedliche Frauen, die kennen und lieben lernen. Sie wachen an der Situation und aus ihrer Vergangenheit heraus. Sara,
Emilie ist Floristin und kommt aus bürgerlichen Verhältnissen. Von ihren Eltern mit wenig Aufmerksamkeit bedacht, da ihre Schwester immer mehr Hilfe als Drogensüchtige brauchte. Sara, die mit 17 Jahre in Elternhaus verlassen hat um sich aus dem armen Kleinstadtmilieu zu entfernen.
Der Roman ist zwar eine Liebesgeschichte, aber aus meiner Sicht stehen die Verletzungen und die Vergangenheitsbewältigung im Vordergrund. Wird doch auch immer wieder in die Vergangenheit gesprungen.
Insgesamt ein gutes Buch, aber mich hat es nicht zu 100% überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere