Schön und emotional
Erinnerungen an Blackfield HallEngland, 1921: Lady Amelia ist es gewohnt, alles zu bekommen, wonach ihr der Sinn steht. Dementsprechend hoch trägt sie ihre Nase - zumindest bis sie vor Übermut vom Pferd fällt. Ausgerechnet Anthony, ...
England, 1921: Lady Amelia ist es gewohnt, alles zu bekommen, wonach ihr der Sinn steht. Dementsprechend hoch trägt sie ihre Nase - zumindest bis sie vor Übermut vom Pferd fällt. Ausgerechnet Anthony, ein Landwirt, mit dem sie sich auf dem Markt ein heftiges Wortgefecht geliefert hat, findet sie am Wegesrand - jedoch ohne jegliche Erinnerung. Er nutzt die Chance, sich an ihr zu rächen, und erklärt sie zu seiner Bediensteten. Was als Streich begann, entwickelt sich zu einer Erfahrung, die Amelias Welt in ihren Grundfesten erschüttert. (Klappentext)
Dieser in verschiedenen Ebenen erzählte Roman hat mir gut gefallen. Durch interessante Wendungen und Ereignisse kam keine Langeweile auf. Die Seiten flogen nur so dahin. Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben und auch real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Die Handlungsorte entstehen sehr gut im Kopfkino. Alles zusammen bildet eine wunderbare Einheit. Die Emotionen kommen gut und spürbar beim Leser an. Der Schreibstil ist gut lesbar, verständlich, locker und bildgewaltig. Es entstand eine schöne Leseatmosphäre.