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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2024

Nicht für jeden etwas

Holly
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Nachdem die beiden Bücher, die ich bisher von Stephen King gelesen hatte, Jahreshighlights für mich waren, war dieses nur okay. “Holly” hatte zwar spannende Passagen und die Auflösung war ebenso schockierend, ...

Nachdem die beiden Bücher, die ich bisher von Stephen King gelesen hatte, Jahreshighlights für mich waren, war dieses nur okay. “Holly” hatte zwar spannende Passagen und die Auflösung war ebenso schockierend, wie man es von dem Autoren gewohnt ist, doch ich habe einige Kritikpunkte. Zuerst sei aber gesagt: Der Plot findet während der Corona-Pandemie statt, was immer wieder aufgegriffen wird. Ich persönlich empfand es nicht als störend, man muss es aber mögen. Was mich hingegen gestört hat, war, dass dieses Buch auf andere aufbaut, was nirgends erwähnt wird. Stephen King Fans ist dies vermutlich bewusst, ich wusste es allerdings nicht und es war reiner Zufall, dass ich eins der Bücher bereits gelesen hatte. Zudem handelt es sich um einen klassischen Ermittler:innen-Thriller, der wenig Neues zu bieten hatte, dafür aber einige Längen. Das klingt jetzt zwar negativer, als mein Leseerlebnis mit “Holly” war, aber jeder dieser Punkte hat es beeinträchtigt. Für King-Fans, die den Charakter Holly mögen und ein Buch für Zwischendurch möchten, ist es dennoch empfehlenswert - für alle anderen leider nur bedingt.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Vielversprechend, aber unausgereift

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Ein Buch über Superhelden, in dem der Protagonist nicht der Superheld ist, sondern ein gewöhnlicher Junge? Das klang für mich unglaublich spannend und nach viel Potential! Zumal ich ein vergleichbares ...

Ein Buch über Superhelden, in dem der Protagonist nicht der Superheld ist, sondern ein gewöhnlicher Junge? Das klang für mich unglaublich spannend und nach viel Potential! Zumal ich ein vergleichbares Konzept erst einmal vor vielen Jahren in Patrick Ness’ “Das Morgen ist immer schon jetzt” gelesen hatte und es mich dort eher enttäuscht hat. Da T.J. Klunes Bücher mich jedoch bisher ausschließlich begeistert hatten, hatte ich große Hoffnung für “The Extraordinaries - Die Außergewöhnlichen“. Aber was soll ich sagen? Ich wurde leider erneut enttäuscht. In dem Jugendbuch begleiten wir Nick in seiner Schulzeit, der großer Fan des städtischen Superhelden Shadow Star ist, eine Fanfiction über ihn schreibt und den Wunsch hat, ebenfalls außergewöhnlich zu werden. Der Versuch, Letzteres umzusetzen, nimmt einen Großteil des Buchs ein und ist dabei leider geprägt von Nicks kindlicher Naivität, die das Ganze beim ersten Mal noch niedlich, irgendwann aber langweilig macht. Generell war der Plot die meiste Zeit über unspektakulär und das einzige, was der Langatmigkeit entgegengewirkt hat, war die großartige Gruppe aus Freund:innen, die der Protagonist um sich hat. Zumindest bis 150 Seiten vor Ende - da wurde das Buch tatsächlich auch abseits der Nebencharaktere interessant und konnte mich überraschenderweise nochmal überzeugen. Es gab tatsächlich Plottwists, die ich so nicht erwartet habe und mich trotz des ernüchternden Auftaktbands der Trilogie direkt zum zweiten haben greifen lassen.

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Die Dilogie war leider nichts für mich

Wildest Dreams
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Nachdem ich bereits bei Band 1 der "Wild Hearts"-Dilogie Kritik an dem Protagonisten Jamie geäußert habe, aber viel Potenzial in der Geschichte und Umweltthematik gesehen habe, fand ich Band 2 leider schwächer ...

Nachdem ich bereits bei Band 1 der "Wild Hearts"-Dilogie Kritik an dem Protagonisten Jamie geäußert habe, aber viel Potenzial in der Geschichte und Umweltthematik gesehen habe, fand ich Band 2 leider schwächer als seinen Vorgänger. Doch bevor ich darauf näher eingehe, möchte ich betonen, wie großartig ich das Gründgerüst der Geschichte fand! Second Chance Geschichten von Paaren, die durch Schicksalsschläge auseinandergerissen wurden, mag ich extrem gern, weil sie so voller Herzschmerz und persönlicher Entwicklung sind. Hier kamen noch der Umweltaspekt, die Rettung hilfloser Tiere und die Stärke von Familienverbundenheiten hinzu. Diese Familie beschränkt sich dabei nicht nur auf Blutsverwandschaft, sondern auch auf Freundschaften, die mir in "Wildest Hearts" am meisten gefallen haben. Ebenso wie der Schreibstil von Josi Wismar, der sich seit "Wandering Hearts" deutlich weiterentwickelt hat. Immer wieder habe ich bei Sätzen inne gehalten, weil sie mich so tief berührt haben. Dabei konnte ich vor allem Taras Gefühle und Handlungen größtenteils nachvollziehen und habe mir ihr gelitten - was mir bei Jamie leider nicht gelungen ist. Er nimmt seinen Schmerz nämlich leider als Ausrede dafür, gemein zu anderen zu sein, was mich sehr wütend gemacht hat. Er ist nicht grumpy, sondern fies. Auch seine beleidigenden Vorurteile gegenüber Tourist:innen, die mich schon im Auftaktband gestört haben, sind in diesem Buch nochmal verstärkt aufgetreten. Zum Glück wurde ihm das von den anderen Charakteren zum Teil gespiegelt, was wiederum ein positiver Aspekt war. Ebenso haben mir die Plotstränge á la Forced Proximity gefallen. Dabei gab es allerdings Momente, in denen auch Tara sich für mich unbegreiflich trotzig und schlicht kindisch verhalten hat. Damit war Band 2 leider das schwächere der beiden Bücher, obwohl das Ende Vieles nochmal in ein positiveres Licht gerückt hat. Diese Entwicklung kam mir persönlich aber zu spät. nsgesamt ist es also eine Dilogie mit wichtigen Themen, die mir in der Umsetzung aber leider nicht ganz zugesagt hat. Vergesst aber bitte nie, dass es sich dabei lediglich um meine eigene Meinung handelt und es euch beim Lesen ganz anders ergehen kann!

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Gute Idee mit mangelnder Umsetzung

Never Coming Home
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Zehn Personen der öffentlichen Lebens werden auf eine einsame Insel eingeladen und sollen dort die beste Zeit ihres Lebens verbringen - die sich aber sehr schnell als die schlimmste entpuppt. Dieser Plot ...

Zehn Personen der öffentlichen Lebens werden auf eine einsame Insel eingeladen und sollen dort die beste Zeit ihres Lebens verbringen - die sich aber sehr schnell als die schlimmste entpuppt. Dieser Plot hat mich direkt neugierig gemacht. Was steckt dahinter? Tatsächlich konnte man sich diese Frage relativ schnell beantworten, was aufgrund des hohen Spannungsaufbaus aber nicht weiter schlimm war. Allerdings passiert alles so schnell, dass mir kaum die Zeit blieb, die Charaktere richtig kennenzulernen. Bis zum Schluss wirkten sie relativ eindimensional und ich verwechselte einige von ihnen ständig. Verstärkt wurde die Verwirrung durch extrem lange Kapitel und Perspektivwechsel bei jedem Absatz. Der Plot an sich war zwar zu keiner Zeit langweilig, jedoch eher kurzweilig - viel blieb nicht bei mir hängen. Außer das Ende. Im negativen Sinn. Es war ziemlich unspektakulär und - wenn ich keinen Denkfehler habe - auch unlogisch. Super schade, da der Jugendthriller so viel Potential hatte!

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Enttäuschende Fortsetzung mit Spice zum Fremdschämen

Things We Hide From The Light (Knockemout 2)
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Nachdem mir Band 1 der Knockemout-Reihe richtig gut gefallen hat und mein größter Kritikpunkt der Protagonist Knox und sein Verhalten war, hatte ich hohe Erwartungen an den Folgeband "Things We Hide From ...

Nachdem mir Band 1 der Knockemout-Reihe richtig gut gefallen hat und mein größter Kritikpunkt der Protagonist Knox und sein Verhalten war, hatte ich hohe Erwartungen an den Folgeband "Things We Hide From The Light". Immerhin geht es darin um den mir viel sympathischeren Charakter Nash. Allerdings hatte ich beim Lesen das Gefühl, es erneut mit Knox zu tun gehabt zu haben. Die Charaktere verschwammen ebenso wie der Plot, der wirkte, als hätte die Autorin das Grundgerüst des ersten Bands auf die Fortsetzung projiziert und lediglich Details abgeändert. Diese Erkenntnis sowie der extrem präsente Spice haben den Lesefluss leider immer wieder gestört. Letzterer war mit so vielen merkwürdigen Formulierungen gespickt, dass ich zwischen Fremdscham und lautem Lachen schwankte. Zudem wurden mir manche Themen nichr ausführlich genug behandelt. Natürlich war aber nicht alles schlecht! Ich mochte das Kleinstadt-Setting, die vielschichtigen Charaktere und die Crime-Elemente. Insgesamt konnte es mich allerdings nicht überzeugen.

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