Obwohl ich da sonst nicht so drauf achte, hat mich hier das Cover neugierig gemacht, der Klappentext hat mich dann dazu gebracht, das Buch auszuleihen.
Einige Bücher sind schädlich, sogar gefährlich. Sie verdrehen einem den Kopf und geben den dunkelsten Seiten der menschlichen Seele Nahrung. Sie sollten verbannt oder vernichtet werden. Diese Geschichte handelt von solch einem Buch. Ich hoffe, es gibt noch genug von euch da draußen, die das hier lesen und mir glauben und sich zur Wehr setzen können – bevor es zu spät ist.Ein altertümlich wirkendes und zunächst harmlos erscheinendes Buch taucht in einer englischen Kleinstadt auf und ergreift Besitz von seinen Lesern. Immer mehr Menschen werden von dem Buch befallen und zu willenlosen Charakteren der Geschichte. Der diabolische Plan des Autors scheint aufzugehen.„Dancing Jax – Auftakt" ist der erste Band einer Trilogie.
Mit dem Schreiben und Illustrieren begann Robin Jarvis 1988. Seine Bücher wurden in Großbritannien mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und haben sich bereits mehr als eine Millionen mal verkauft. Was der Autor überhaupt nicht mag, sind Geschichten, in denen er niemanden umbringen kann.
Das Taschenbuch kostet 9,95€ und hat 544 Seiten, das ist ein unschlagbarer Preis für diese tolle Geschichte, wie ich finde. Die Kindle-Edition kostet 8,99€, das Buch wurde 2014 in Deutschland veröffentlicht, mittlerweile ist das gedruckte Buch in die fünfte Auflage gegangen. Es ist gebraucht ab ca. 3€ erhältlich.
Die Trilogie sind meines Wissens nach die einzigen Bücher von Robert Jarvis, die ins Deutsche übersetzt wurden, diese Trilogie mit eingeschlossen hat er siebenundzwanzig Bücher geschrieben. Ich finde es sehr schade, dass es nicht mehr deutsche Bücher von ihm gibt, denn der Amazon vergleicht den Autor nicht zu Unrecht mit dem Stil von Stephen King - auch hier werden Schockelemente mit Fantasiewesen verbunden.
Eine Gruppe junger, habgieriger Leute betreten verbotenerweise ein altes Haus, dessen Zutritt offiziell verboten ist, weil sich hier merkwürdige Dinge zugetragen haben sollen, wegen derer ein junger Mann so verrückt geworden ist, dass er die Irrenanstalt nie mehr wird verlassen können, in der er untergebracht werden musste. Die Gruppe will in dem Haus eigentlich nur nach Dingen suchen, die sie zu Geld machen können, sie wollen sogar die Wände auseinander reißen, um sogar die Rohre zu verticken. Doch es kommt alles anders, als sie sich es vorgestellt haben...
Ich war sehr glücklich mit dem Buch, unter anderem deswegen, weil es so viele originelle Figuren gab, die natürlich auch erst der Ereignisse wegen originell wurden, aber das spielte keine Rolle. Ich habe mich nicht mit einer Figur gelangweilt, Klischees habe ich keine wahrgenommen. Sie alle waren auf ihre Art besonders und haben eine für die Geschichte wichtige Rolle gespielt.
Auch der Schreibstil von Robin Jarvis finde ich genial, da er es versteht, die Geschichte mit seinen Worten spannend zu machen und jeder Figur in ihren Dialogen ihren ganz eigenen Stil zu verpassen. Ich hätte auch immer gewusst, wer gerade spricht, wenn nicht im Text darauf hingewiesen worden wäre.
Die Geschichte wird durch verschiedene Perspektiven erzählt, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, gerade weil es dadurch nie langweilig war und ich die Figuren durch ihre Originalität gut auseinander halten konnte, ich wusste immer, bei wem ich gerade bin. Dadurch hat die Geschichte für mich nochmal extra an Fahrt aufgenommen.
Der Titel und Das Cover des Buches sind nicht einfach so gewählt, sondern sind eng an das Buch "Dancing Jacks" gekoppelt, um das es in der Geschichte geht. Die Idee zu der Geschichte finde ich noch immer grandios, ich denke, jeder Mensch, der Bücher liebt, weiß, wie schnell man von einem Buch in den Bann gezogen werden kann, auch wenn das natürlich nicht so läuft wie in dem Buch.
Die Geschichte hat mich sehr in ihren Bann gezogen, ich werde mir die übrigen Bände auf jeden Fall auch noch ausleihen.