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Veröffentlicht am 28.10.2023

Kunst-Ikone

Ich bin Frida
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Das Buchcover, meines neuesten Romans „ich bin Frida“ von Caroline Bernard ist der Hammer und sieht vielversprechend aus. Als Betrachter sieht man Frida, die in einer blauen Rüschenbluse und einem weißen ...

Das Buchcover, meines neuesten Romans „ich bin Frida“ von Caroline Bernard ist der Hammer und sieht vielversprechend aus. Als Betrachter sieht man Frida, die in einer blauen Rüschenbluse und einem weißen weiten Rock, Stola im Burgunderton, wie eine Trophäe, über den Kopf hält. Sie wirkt kämpferisch, unternehmungslustig und siegesgewiss. Im Klappenumschlag entdeckt man als nächstes eine florale Blumenranke, Aloe Vera Pflanzen und in beerenrot den Text:

Frida Kahlo lebte für ihre Kunst, für Selbstbestimmung und die Liebe – ihr Mut machte sie zur Welt-Ikone.

Ich bin so gespannt, was ich diesmal erfahren werde, denn ich habe auch schon „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ von der Autorin gelesen. Auch dieses Mal gefällt mir der Schreibstil hervorragend und der Spannungsaufbau ist für meinen Geschmack gelungen. Der Klappentext macht neugierig und ist unterhaltsam. Die Protagonisten Frida, ihr Mann Diego, der Fotograf Nickolas Muray, um nur einige zu nennen, sind gut beschrieben und wirken authentisch auf mich. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, mich reizt der Mix aus Kunst, Liebe, Fiktion und die Geschichte rund um Frida Kahlo. Ich mag einen Teil ihrer Kunst und war auch in Hamburg in der Ausstellung. Die Autorin beschreibt eine bisher unbekannte Seite von Frida Kahlo. Als Leser taucht man ins Jahr 1938 ein und bekommt einen ersten Überblick über das Leben, Lieben und Leiden der Künstlerin Frida in Mexiko im „Blauen Haus“. Man begleitet sie dann lesetechnisch von Mexiko, nach New York und Paris. Erfährt etwas über ihre Begegnungen mit berühmten Künstlern wie Picasso und Kandinsky, aber auch zu politischen Größen wie Trotzki. Feiert ihren Aufstieg, lernt ein wenig über „Surrealismus“, „Neue Sachlichkeit“ und ihren einzigartigen Stil kennen. Die „Augenbrauen“ als Erkennungs- und Markenzeichen, der leichte „Damenbart“, sie setzt sich durch ihr „unperfektes“ Schönheitsbild von der Masse und den gängigen Idealen ab und setzt dadurch neue Maßstäbe. Erfährt ganz nebenbei, dass sie mehre Krankheiten und Unfälle hatte, dass dann auch das eine oder andere Problem mit Drogen und Alkohol begründet haben könnte, was dann ihr Leben natürlich auch stark beeinträchtigt hat. Sie bisexuell war und es ebenfalls, wie ihr Mann Diego, mit der Treue nicht so ganz ernst nahm. Es einige Liebes-Dreiecke gab und man den Eindruck erlangen konnte, dass Frida verliebt in die Liebe war und die Menschen austauschbar waren. Obwohl Frida sich Kinder gewünscht hatte, bekam sie nie welche. Durch ihren Unfall hatte sie immer wieder Fehlgeburten, die sie auch in ihren Bildern verarbeitet. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sie eine Schilddrüsen Unterfunktion hatte und ihr Hormonhaushalt dadurch durcheinander war, das wäre auch für mich eine gute Erklärung für den „Damenbart“, allerdings steht da im Roman nichts zu, aber vielleicht liege ich mit meiner Theorie da richtig. Wer weiß? Trotz allem, polarisiert sie und setzte sich emsig für die Rechte und Emanzipation der Frauen ein, was ich mutig, genial und gut finde.

Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit (Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe, Band 23)


Weitere Bücher:
Frida Kahlo, Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen, Rendezvous im Café de Flore, Die Muse von Wien, Die Wagemutige

Fazit: ***** Der Roman „Ich bin Frida – Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit“ von Caroline Bernard ist im atb Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 376 Seiten, mich fasziniert die schillernde unkonventionelle Persönlichkeit und der Mut von Frida Kahlo „ihr Ding“ zur damaligen Zeit durchzuziehen. Viva la Frida!

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Veröffentlicht am 22.10.2023

„No War!“ …

Das einzige Kind
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Mein neuestes Buch „Das einzige Kind“ von Hera Lind, ist ein Roman nach einer wahren Geschichte. Das Cover zeigt ein kleines, verletztes Kind, was auf einem Fensterbrett sitzt. Rechts daneben steht eine ...

Mein neuestes Buch „Das einzige Kind“ von Hera Lind, ist ein Roman nach einer wahren Geschichte. Das Cover zeigt ein kleines, verletztes Kind, was auf einem Fensterbrett sitzt. Rechts daneben steht eine junge „Rote-Kreuz-Schwester“, die ihren Blick dem Kind zugewendet hat. Die Szene wirkt wie aus einer anderen Zeit. Die Farben sind teilendsättigt und wirken kühl und auf das Notwendigste reduziert. Das Vorwort von der Autorin im Buchcover-Booklet lässt mich vorsorglich Taschentücher bereitlegen, denn dieses scheint eine sehr bewegende und traurige Geschichte zu sein. Als Leser begibt man sich auf eine Zeitreise ins Jahr 1939. Das Buch beginnt „Irgendwo bei Sokolice“ (ehemaliges Königreich Jugoslawien, Landesteil Bosnien). Protagonisten sind der 5-jährige Djoko, seine Eltern „Mame & Tate“, seine Großeltern, sein Großvater und einige der Dorfbewohner und Nachbarn. Später kommt auch noch Franz Bauer und einige wichtige Schlüsselfiguren dazu. Am Anfang fand ich es etwas gewöhnungsbedürftig, mich auf die Lebenssituation, die damaligen Umstände ein Kind zu erziehen und zu züchtigen/misshandeln, gedanklich einzulassen. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, aber damals wurde das wohl so gehandhabt und praktiziert, auch wenn sich mir beim Lesen gedanklich die Nackenhaare sträuben. Warum die Mutter von Djoko sich zeitweise am Anfang so verhalten hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen, trotz allem scheint sie ihr Kind sehr geliebt zu haben. Auch den späteren Sinneswandel, wo sie auf einmal „viel netter“ zu Djoko ist. Aber „wo Licht ist, ist auch Schatten“ und es gibt auch immer viele Grautöne dazwischen, vielleicht war sie am Anfang mit ihrer Mutterrolle und den Lebensumständen überfordert und hat das dann an ihrem Sohn ausgelassen. Die ersten 100 Seiten sind mit vielen politischen und kriegsrelevanten Fakten gespickt. Als Leser lernt man die Ustascha kennen. Wer sich jetzt wie ich fragt: „Wer sind die?“ Das waren Aufständische, einer radikal nationalistischen Organisation, die von 1940 bis 1945 im "Unabhängigen Staat Kroatien" als Handlangerin der deutschen Nazis herrschten. Langsam lese ich mich, von Seite zu Seite weiter, denn es gibt auch noch die Partisanen, einige Untergruppen, Italiener, Engländer und die Germanskis. Ich muss mich immer noch einfinden und das was ich lese ist schwer verdaulich. Da gibt es schon ein paar spezielle Trigger, die für Zartbesaitete oder jüngere Leser nicht so geeignet sind. Die Flucht, den Terror, Vergewaltigungen und die vielen Toten… Und nicht zu vergessen, der kleine Djoko, der mutterseelenallein durch die schlimmen Kriegswirren bis nach Österreich / Wien irrt / flüchtet. Hera Lind hat das „ganze Drama“ wieder perfekt für uns Leser und die Nachwelt festgehalten. Die Zeitspanne reicht dabei von 1939 bis zum Sommer 1947. Mir, als großer Fan ihrer Bücher, gefallen die Romane nach einer wahren Geschichte immer besonders gut. Allerdings ist der Lesestoff auch „harter Tobak“. Krieg und das daraus resultierende Leid, unvorstellbar und grauenhaft, was Menschen, Menschen antuen. Und das von Hera Lind „Geschriebene“ und von „Djoko Erlebte“ ist aktueller denn je. Sei es der grausame Ukraine Krieg oder die Dinge die momentan in Israel/Palästina passieren. Leid und unvorstellbares Elend, auf beiden Seiten. Die Brutalität treibt mir beim Lesen oft die Tränen in die Augen und verursacht einen dicken Kloss im Hals. Unvorstellbar, was „Djoko“ alles durchmachen musste und wer ihm geholfen hat oder sogar schaden wollte. Und ich finde es, wie immer bemerkenswert, dass am Ende fast alles gut wird und sich „verliere nie den Mut, wie schwer dein Schicksal“ auch sein mag, wie „ein roter Faden“, durch den gesamten Roman schlängelt. Das Buch wirkt jedenfalls lange nach und stimmt irgendwie nachdenklich und traurig und macht zugleich Mut auf einen Neubeginn. Auch, wenn ich mir aus tiefster Seele wünschen würde:
„No War!“, egal wo auch immer!!!


Weitere Bücher:
Die Frau, die zu sehr liebte, Über alle Grenzen, Verwandt in alle Ewigkeit, Mit dem Mut zur Liebe, Das letzte Versprechen, Hinter den Türen, Die Hölle war der Preis, Mit dem Rücken zur Wand, Vergib uns unsere Schuld, Gefangen in Afrika, Die Frau, die frei sein wollte, Der Prinz aus dem Paradies, u.v.m.

Fazit: ***** Der Roman „Das einzige Kind“ von Hera Lind ist im Knaur Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 381 Seiten. Das Schicksal des kleinen Djoko ist im vorliegenden Buch, als Beispiel für etwa 250.000 Vollwaisen, die während des 2. Weltkriegs auf sich allein gestellt, um ihr Überleben kämpfen mussten, dargestellt. Mich hat die Geschichte sehr bewegt und daher empfehle ich sie als Mahnung „Krieg, wo auch immer er sei, zu verhindern oder gar zu beenden!“





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Veröffentlicht am 09.10.2023

Zukunftweisend …

Danzig
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… Eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist. Eine Werft am Tor zur Ostsee. Eine Liebe, die nicht sein darf … Uiiiiiii, das hört sich doch ganz vielversprechend an. Mein neuester Roman „Danzig- Tage des Aufbruchs“ ...

… Eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist. Eine Werft am Tor zur Ostsee. Eine Liebe, die nicht sein darf … Uiiiiiii, das hört sich doch ganz vielversprechend an. Mein neuester Roman „Danzig- Tage des Aufbruchs“ von Hilke Sellnick ist der Auftakt der packenden neuen Saga, die ich gerade gelesen habe. Das Cover ist passend und ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man Handelshäuser, ein Schiff, Anleger, Wasser und darüber im linken oberen Bildrand das Porträt von Johanna. Sie wirkt frisch, neugierig und willensstark. Der Titel „Danzig“ ist in rot und haptisch aufgetragen. Schlägt man den Paperback-Einband auf, kann man sich über einen Stadtplan von 1860 freuen, der die Altstadt zeigt. Die große Familiensaga beginnt im Oktober 1860. Als Leser lernt man die junge Johanna Berend, deren herrschsüchtigen Bruder Theodor, dessen Verlobte Luise Ferber, den Schiffsbauer Berthold Forster sowie dessen Sohn Pawel kennen. Der Schreibstil der Autorin und die Wortwahl sind der Thematik des Romans angepasst. Der Fortgang der Geschichte wird durch Johanna, Auguste, Ernst, Theodor, Luise, Danuta oder Pawel wiedergegeben, was ich ganz schön finde. Die Szenen und Orte in Danzig und Umgebung sind bildhaft beschrieben und der Plot ist spannend. Ich komme lesetechnisch gut in die Geschichte rein. Die Charaktere sind fein erdacht und lebendig gezeichnet. Ich mag das was ich lese sehr. Der Mix aus „Leidenschaft, Vernunftehe, die Gründung der neuen Werft“, alles ist so fein geschildert, dass man den Eindruck gewinnen könnte, selbst dabei gewesen zu sein. Mein Kopfkino springt zumindest an und zaubert mir einige der beschriebenen Szenen vor mein geistiges Auge. Ich bekomme Lust auf einen Besuch in Danzig, denn da war ich selber noch nie. Die Spannungskurve plätschert zunächst so dahin. Kicher, angemessen für die damalige Zeit, wie ich finde. Dann steigert sie sich von Seite zu Seite. Auch die politische Lage in Danzig wird glaubhaft wiedergegeben. Als Leser erfährt man einiges Wissenswertes ganz nebenbei, sei es über Architektur, die Bauweise, die Werft oder historische Fakten, die zu der Zeit relevant sind. Der Auftakt der neuen Saga gefällt mir prima. Mich fasziniert das Rollenbild der Frau in der „patriarchischen“ Gesellschaft, und insbesondere Johanna Berend. Gebildet, intellektuell, ihrer Zeit voraus und großartige Pläne, die sie zielstrebig umgesetzt hat, trotz der prekären Umstände. Eine starke Frau und Persönlichkeit, deren Leben und Liebe ich gerne weiterverfolgen möchte. Ich bin schon so gespannt, wie es Johanna weiter ergehen wird und was da noch so alles passiert.

Weitere Bücher:
2. Danzig. Zeiten des Sturms
3. Danzig. Jahre der Freiheit
Tote kriegen keinen Sonnenbrand
Bergab geht’s tot am schnellsten

Fazit: ***** Der Roman „Danzig – Tage des Aufbruchs“ von Hilke Sellnick ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 525 Seiten, die wie ein guter, alter Rotwein nachwirken und den Leser neugierig auf die Fortsetzungen machen.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Mörderisch gute Weihnachten ...

Tatort Weihnachten
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Ich oute mich mal frühzeitig als Weichnachts-Fan . Kicher und wisst ihr warum? Als ich das Taschenbuch „Tatort Weihnachten: Weihnachtskrimis mit Rezepten“ gesehen habe, musste ich zugreifen, obwohl doch ...

Ich oute mich mal frühzeitig als Weichnachts-Fan . Kicher und wisst ihr warum? Als ich das Taschenbuch „Tatort Weihnachten: Weihnachtskrimis mit Rezepten“ gesehen habe, musste ich zugreifen, obwohl doch erst Oktober ist. Aber Crime, Lieblingsautoren und „geheime Lieblingsrezepte“, dass passt ausgezeichnet in mein Beute-Lese-Schema. Das Buch hat zudem ein witziges und ansprechendes Cover. Als Betrachter sieht man am linken Bildrand einen ziemlich malträtierten Schneemann. Dem armen, eisigen Gesellen hat jemand übel mitgespielt. Der Eimer-Hut liegt am Boden, daneben der Kopf mit den schwarzen Kohleaugen und der roten Rübennase, im mittleren Körper-Kugelteil steckt ein riesiges, scharfes Küchenmesser…. Darüber steht in leuchtend rot der Titel und in weiß die Ergänzung darunter. Für mich symbolisiert das Rot die „drohende“ Gefahr und weckt meine Aufmerksamkeit. Die weiße Farbe wirkt dagegen ruhig und klar auf mich und machen mir auch Mut, die „mörderischen Geschichten“ lesetechnisch zu lösen.
Für Spannung mit weihnachtlichem Genuss sorgen: Gisa Pauly, Luis Sellano, Lilly Alonso, Sabine Thiesler, Jan Beck, Beate Maxian, Petra Ivanov, Marcel Häußler, Carine Bernard, Susanne Mischke, Fynn Jacob und Horst Eckert, wie ich dem Inhaltsverzeichnis erfreut entnehmen kann. Lilly Alonso durften mein Lieblingsmensch und ich dieses Jahr persönlich auf Mallorca kennenlernen. Und als ich sie eben unter den Autoren entdeckt habe, hat mein Herz einen kleinen extra Hüpfer gemacht, ich grüße mal ganz lieb (falls sie das liest) auf meine „geheime“ Lieblings-Insel.
Im Buch darf man sich über folgende Tatorte freuen:
Sylt, Amsterdam, Hannover, Chiemgau, Salzburg, Tirol, Zürich, Peleponnes, Hauts-De-France, Mallorca, Alentejo, Lissabon. Das ist doch mal ein gelungener Auftakt, ich bin sooooooo gespannt, was ich da alles erfahren werde. Zum Glück ist es heute regnerisch und kalt, das Wochenende steht vor der Tür und ich werde es mir gleich in meinem Lesesessel „mit Buch, heißem Tee und ein paar Keksen“ bequem machen. Gleich zu beginn fällt mir auf, dass jedes Kapitel mit dem „malträtierten“ Gesellen, den ich oben schon erwähnt habe, illustriert ist. Diese Idee finde ich ganz nett und fein umgesetzt. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Der Schreibstil und die Wortwahl sind von Tatort zu Tatort verschieden. Ebenso die Spannungskurve. Ich bin schwer begeistert und sauge das Geschriebene auf. Ein paar Mal muss ich Schmunzeln oder mir ein klitzekleines schadenfrohes Lächeln verkneifen, aber teilweise geht es auch „blutig“ oder mörderisch zur Sache, so dass ich kräftig schlucken muss. Mich erinnert das festliche „Tatort Weihnachten“ an einen berühmten Cocktail à la James Bond, denn ich bin „nicht gerührt, sondern geschüttelt“, aber schwer beeindruckt. Die Idee, die Umsetzung, die Settings, die megatollen Autoren und nicht zuletzt die feine Unterhaltung durch die Weihnachtskrimis, die durch die super Rezepte der einzelnen Geschichtenschreiber aufgepeppt wurden, gefallen mir außerordentlich gut. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, die eine oder andere Geschichte mit Rezept als „Krimi-Dinner“ während der Festtage umzusetzen, das wäre doch ein kulinarisches Festtags-Erlebnis, was meint ihr? Mein Lieblingsrezept für die Advents- und Weihnachtszeit ist übrigens das beschriebene Käsefondue Moitiè-Moitié (Seite 190)!

Buchrücken:
Tödliche Weihnacht überall

Sie sehnen sich nach etwas Aufregung in der Adventszeit? Sie brauchen noch ein mörderisch gutes Geschenk? Perfekt! Wir bieten festliche Spannung, die Ihnen garantiert den Atem stocken lässt. 12 renommierte Krimi-Autorinnen haben sich zusammengefunden und begeben sich mit Ihnen auf eine spannungsgeladene Reise an die schönsten Tatorte Europas. Freuen Sie sich auf mitreißende Kurzgeschichten: ob blutig oder heiter, ob gruselig oder voller Witz.

Fazit:
**** „Tatort Weihnachten: Weihnachtskrimis mit Rezepten“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 351 Seiten, die für mich auf alle Fälle auf den Wunschzettel oder noch besser unter den Weihnachtsbaum auf den Gabentisch für alle Krimifans oder solche die es werden möchten gehören.


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Veröffentlicht am 28.09.2023

Aller Anfang ist schwer …

Töchter eines neuen Morgens
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Töchter eines neuen Morgens

Diane Jordan

Aller Anfang ist schwer …

Herbstzeit ist Lesezeit und „Töchter eines neuen Morgens“ von Maria Nikolai wurde von mir sehnsüchtig erwartet. Endlich erfahre ich ...

Töchter eines neuen Morgens

Diane Jordan

Aller Anfang ist schwer …

Herbstzeit ist Lesezeit und „Töchter eines neuen Morgens“ von Maria Nikolai wurde von mir sehnsüchtig erwartet. Endlich erfahre ich wie es weiter geht, denn das ist Teil 3. Ich liebe die Bodensee-Saga und bin ein großer Fan der Autorin. Und auch dieses Mal werde ich nicht enttäuscht. Das Cover des Buchs ist geschmackvoll und hübsch anzusehen. Als Betrachter sieht man links Katharina im langen Rock, Bluse und einer orangen Stola, die ihr leicht über die Schultern gerutscht ist. Sie steht auf einer Grünfläche, davor sieht man ein Stück vom See und im Hintergrund ein großes Gebäude. Der Titelschriftzug ist in Goldprägung und wirkt sehr elitär. Das Buch reiht sich optisch auch prima zu den ersten beiden Teilen ein. Schlägt man das Buch auf, entdeckt man gleich zuerst das Rezept für „Katharinas liebster Erdbeerkuchen“. Da ich selber gerne koche und backe, finde ich solche Goodies immer grandios. Allerdings läuft man dabei auch Gefahr, zuerst in der Küche zu landen und das Produkt selbst herzustellen und dann mit dem Lesen zu beginnen. Aber nun zurück zum Buch. Das große emotionale Finale beginnt mit einem Zitat von Rilke.

… Und dann ist wieder alles still …
Und weißt du, was mein Leben will,
Hast du es schon verstanden?
Wie eine Welle im Morgenmeer
Will es, rauschend und muschelschwer,
An deiner Seele landen. ...

Hach schön, dann folgt ein Prolog, um sich besser in die spannende Geschichte einzufinden. Gestartet wird im April 1911 in Meersburg. Ruckzuck bin ich wieder mitten im Geschehen. Protagonisten sind diesmal Katharina und Thomas von Bogen. Mir gefällt der Mix aus fiktiven und realen Personen, die zur damaligen Zeit existiert haben. Das Buch ist in vier Teile und verschiedene Zeitspannen „Teil 1: Oktober bis Dezember 1927“, „Teil 2: Januar bis Februar 1928“, „Teil 3: Februar bis Mai 1928“ und „Teil 4: Juni bis August 1928“ unterteilt. Ort des Geschehens ist München und Meersburg. Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin gefallen mir sehr. Die Saga hat alles, was das Herz begehrt. Der Spannungsaufbau ist geglückt. Das Geschriebene ist vielschichtig, emotional und sehr gut lesbar. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Plot ist packend und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Ich liebe und leide wie immer kräftig mit, besonders als Katharina fälschlicherweise eine Straftat unterstellt wird. Die Rolle der Frau, der Berufswunsch Ärztin in der Frauenheilkunde, die konservativen Widerstände und die „merkwürdigen“ Moralvorstellungen, die zur damaligen Zeit galten, werden durch die „anschauliche Schreibe“ gut zum Leser transportiert. Aber auch schwierige Themen wie Schwangerschaftsabbrüche werden nicht unter den Tisch gekehrt, mein Kopfkino springt an und ich kann die einzelnen Szenarien förmlich sehen. Ich könnte mir die Bodensee-Saga auch gut als Dreiteiler im TV vorstellen. Das Personenverzeichnis, die historischen Romanhintergründe sowie das Glossar runden für mich diesen Roman perfekt ab.

Buchrücken:
Eine mutige junge Frau, deren Herz für die Medizin schlägt. Eine Anschuldigung, die ihre Zukunft gefährdet. Und eine Liebe, die sie nie zu finden glaubte.

München und Meersburg 1927: Schon seit ihrer Kindheit am idyllischen Bodensee weiß Katharina, dass ihr Herz der Medizin gehört. Nachdem sie den ersehnten Studienplatz in München erhalten hat, widmet sie sich mit besonderer Hingabe der Frauenheilkunde. Doch als Frau hat sie es an der Universität nicht leicht und muss gegen die konservativen Widerstände und unerbittlichen Moralvorstellungen ihrer Zeit kämpfen. Bei ihrer Arbeit lernt Katharina den charmanten Arzt Thomas von Bogen kennen, der neben seiner angesehenen Privatpraxis auch eine Praxis für mittellose Patienten führt, und die beiden kommen sich näher. Als Katharina fälschlicherweise einer Straftat beschuldigt wird, hängt nicht nur ihre berufliche Zukunft am seidenen Faden, sondern auch ihre Liebe zu Thomas …

Die Autorin:
Mit ihrer neuen historischen Trilogie entführt Maria Nikolai ihre Fans an den schönen Bodensee zu Ende des Ersten Weltkriegs. »Töchter eines neuen Morgens« bildet den emotionalen Abschluss der Saga, der bestimmt nicht nur von mir sehnsüchtig erwartet wurde.

Weitere Bücher:
Töchter des Glücks, Töchter der Hoffnung, Schokoladenvilla 1-3

Fazit: ***** Der Roman „Töchter eines neuen Morgens“ (Bodensee-Saga, Band 3) von Maria Nikolai ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 604 Seiten, die mir großartig gefallen haben, da sie perfekt in mein Lesebeuteschema und zu meinen Vorlieben passen. Ich vergebe daher fünf Sterne und empfehle es euch wärmstens weiter.

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