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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

War leider nichts für mich

Tintenherz
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Die meisten kennen wahrscheinlich die Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke, in der Meggie und ihr Vater Mo die Gabe besitzen, Personen aus Büchern herauszulesen. Als sie eines Nachts von einem unheimlichen ...

Die meisten kennen wahrscheinlich die Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke, in der Meggie und ihr Vater Mo die Gabe besitzen, Personen aus Büchern herauszulesen. Als sie eines Nachts von einem unheimlichen Gast vor einem Mann namens Capricorn gewarnt werden, reisen sie am nächsten Morgen zu Tante Elinor, in deren Bibliothek Mo ein kostbares, magisches Buch verstecken will. Die drei geraten in große Gefahr bei dem Versuch, das Geheimnis um Capricorn und Zauberzunge zu lösen.

Obwohl das Buch so bekannt ist und es wohl zu den Büchern zählt, die man mal gehört oder gelesen haben sollte und das aus genau diesem Grund auch schon immer mal auf meiner Wunschliste stand, konnte es mich leider nicht so richtig begeistern.

Ich kann auch gar nicht genau sagen, woran es lag. Ich bin grundsätzlich nicht so die Fantasy-Leserin und es gibt nur wenige Geschichten aus diesem Genre, die es mir bisher so richtig angetan haben oder vielleicht bin ich in diesem speziellen Fall auch einfach schon etwas zu alt.

An dem Sprecher dieses Hörbuchs, Rainer Strecker, hat es jedenfalls nicht gelegen. Ich habe ihm gerne zugehört und konnte gut folgen. Allerdings habe ich die Musik zwischen den Kapiteln eher als störend empfunden, aber die habe ich dann einfach übersprungen.

Da die Bücher bzw. Hörbücher alle doch recht lang sind und mich dieser erste Teil nicht so richtig überzeugen konnte und ich mich eher durch die Folgebände quälen würde, nutze ich diese Zeit lieber für andere Bücher und werde diese Reihe leider nicht weiterverfolgen, was mir wirklich etwas leid tut, da ich Geschichte mögen wollte.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Rasante, aber zu verworrene Geschichte

Reality Show
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Deutschland in naher Zukunft: Es ist Heiligabend und bewaffnete Gestalten dringen in die Häuser der zehn einflussreichsten Menschen Deutschlands ein und halten diese gefangen. Die Geiselnahmen werden live ...

Deutschland in naher Zukunft: Es ist Heiligabend und bewaffnete Gestalten dringen in die Häuser der zehn einflussreichsten Menschen Deutschlands ein und halten diese gefangen. Die Geiselnahmen werden live auf allen Fernsehsendern übertragen. In der Reality Show werden die Geiseln an den Pranger gestellt und die Zuschauer werden durch den Showmaster aktiv in die Sendung einbezogen. Sie werden am Telefon zugeschaltet und müssen entscheiden, wer bestraft wird und wer weiterkommt.

Die Idee hinter diesem gesellschaftskritischen Thriller von Anne Freytag fand ich sehr interessant, allerdings wurde die ganze Geschichte sehr schnell sehr verworren und ich hatte Mühe, den Überblick zu behalten.

Gleich zu Beginn werden nach und nach die zehn reichen, einflussreichsten Menschen vorgestellt und wie sie von den Geiselnehmern überrascht werden. Schon hierbei ist das genau ausgeklügelte System zu erkennen, denn mit diesen zehn Menschen plus ihren Angehörigen, die ebenfalls festgehalten werden, kommt man auf 42 - und dies ist bekanntlich die Antwort auf alles.

Hinzu kommen auch noch diverse Zeitsprünge in die Vergangenheit, die (zumindest im Hörbuch) nicht angekündigt und sehr überraschend kommen.

Dann werden auch noch immer die Perspektiven zwischen Geiseln, Geiselnehmern, Fernsehzuschauern und Ermittlern gewechselt, sodass man sich wirklich konzentrieren muss, um überhaupt noch hinterher zu kommen.

In Bezug auf die Anzahl Protagonisten wäre hier weniger eindeutig mehr gewesen.

An der sprachlichen Gestaltung hat mich das ständige Gendern des Showmasters sehr gestört. Beim Hören wahrscheinlich noch mehr als beim Lesen.

Die im Klappentext groß angekündigten Bestrafungen blieben dann leider auch weitestgehend aus bzw. wurden nur kurz angerissen.

Trotz der wirklich guten Idee kam aufgrund der Umsetzung bei dieser Geschichte für einen Thriller leider nur sehr wenig Nervenkitzel auf.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Millionär sucht Liebe

Catch the Millionaire - Kyle MacLeary
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Die 24-jährige, etwas zu kleine und etwas zu runde Gillian wird mit der Betreuung der neuen, einzigartigen Kampagne des London Chronicle betraut. Millionäre suchen darüber die Frau fürs Leben. Den Anfang ...

Die 24-jährige, etwas zu kleine und etwas zu runde Gillian wird mit der Betreuung der neuen, einzigartigen Kampagne des London Chronicle betraut. Millionäre suchen darüber die Frau fürs Leben. Den Anfang macht der schottische Millionär Kyle MacLeary, der Gillian mit seiner unausstehlichen Art auf die Palme bringt und auch sein Wunsch nach einer Frau, die dem Typ "intelligentes Topmodel" entspricht, stellt sie vor eine Herausforderung. Hinzu kommt Gillians neuer Nachbar Jayson, der ihre Sinne total verwirrt. Als Gillian dann auch noch ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, kann sie ihren Augen nicht trauen…

Als ich auf der Suche nach kurzen, romantischen Unterhaltungslektüre in Form eines Hörbuchs war, bin ich auf diese Geschichte mit einem etwas zu langen und wenig einprägsamen Titel gestoßen.

Das Hörbuch wurde von der Sprecherin Lisa Müller vertont, die es wirklich gut gemacht hat und deren Stimme ich gerne zugehört habe.

Dennoch war der Beginn der Geschichte etwas holprig und hat mich ein wenig verwirrt, weil ich ein paar Mal das Gefühl hatte, eine wichtige Information verpasst zu haben. Diese Fragen wurden dann im späteren Verlauf der Geschichte aber geklärt.

Mit knapp vier Stunden handelt es sich um ein sehr kurzes Hörbuch, sodass man es gut in kurzer Zeit zwischendurch hören kann. Leider hat die Kürze der Geschichte auch den Nachteil, dass man die Protagonisten nicht wirklich kennen lernt. Und auch sonst bleibt die Geschichte recht oberflächlich und ist ziemlich vorhersehbar.

Trotz einiger Schwächen habe ich mich von dieser humorvollen, romantischen Lektüre gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Es hätte eine schöne Geschichte für zwischendurch werden können

Herbstfreundinnen
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Eigentlich scheint Mackenzie Dienes alles zu haben, was sie sich immer gewünscht hat: Sie ist mit ihrer Jugendliebe verheiratet, zwei ihrer Schwägerinnen sind ihre besten Freundinnen und sie leitet zusammen ...

Eigentlich scheint Mackenzie Dienes alles zu haben, was sie sich immer gewünscht hat: Sie ist mit ihrer Jugendliebe verheiratet, zwei ihrer Schwägerinnen sind ihre besten Freundinnen und sie leitet zusammen mit ihrer Schwiegermutter Barbara das hoch angesehene Weingut der Familie Barcelona.

Als ihr Mann Rhys und sie jedoch erkennen, dass sie sich auseinandergelebt haben und kein glückliches Paar mehr sind, sieht Mackenzie sich jedoch nicht nur mit dem Verlust ihrer Ehe, sondern auch dem Verlust ihres Zuhauses und ihres Arbeitsplatzes konfrontiert und auch mit ihrer Schwiegermutter gibt es Auseinandersetzungen. Ihre Schwägerinnen Stephanie und Catherine halten jedoch zu ihr und helfen ihr dabei, einen Neuanfang zu wagen.

Der Klappentext klingt eigentlich sehr nach einer schönen Wohlfühlgeschichte, mit der man sich an kühleren Tagen auf dem Sofa einkuscheln möchte. Und genauso war auch der Start ins Hörbuch. Ich bin gleich gut in die Geschichte rein gekommen, konnte der Sprecherin Anna-Lena Zühlke sehr gut folgen und bin auch zügig voran gekommen.

Bis ungefähr zu dem Zeitpunkt, als Mackenzie und Rhys beschließen, sich scheiden zu lassen. Von da an habe ich mich mit der Geschichte zunehmend schwerer getan und bin nur noch schleppend durch das Hörbuch gekommen, was auch der Entwicklung der einzelnen Charaktere geschuldet war.

Die einzig positive Entwicklung war wohl die von Mackenzie, die es geschafft hat, sich ein neues Leben aufzubauen. Auch ihre Freundschaft zu Stephanie und Catherine hat nicht unter der Trennung gelitten.

Rhys hingegen mochte ich zu Beginn auch noch sehr, allerdings hätte ich nicht erwartet, dass er sich in Bezug auf die Scheidung als so kaltherzig erweisen würde.

Die aber mit Abstand negativste Entwicklung hat Mackenzies Schwiegermutter Barbara gemacht. Sie ist so sehr von Neid und Missgunst geprägt und schreckt auch nicht davor zurück, eine ihrer Töchter mehrfach als fett und hässlich zu bezeichnen. Es wundert oder schockiert mich fast schon ein wenig, dass keines ihrer Kinder sich von ihr abwendet oder ihr mal klar und deutlich die Meinung sagt.

Barbaras Verhalten überstrahlt die ganze restliche Handlung für meinen Geschmack viel zu sehr und hinterlässt leider ein sehr negatives Gefühl, wenn man an diese Geschichte zurückdenkt. Das war leiderzu viel des Guten (oder Schlechten). Wenn man diese eine Person mal ausblendet, hätte es eine sehr schöne Geschichte für zwischendurch werden können.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Eine Geschichte über das Ankommen und der Suche nach den eigenen Wurzeln

Das stürmische Leben von Meena Dave
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Nachdem Meena Dave im Alter von 16 Jahren innerhalb von einer Sekunde ihre Adoptiveltern und ihr gesamtes Hab und Gut verliert, tut sie sich auch Jahre später noch schwer damit, Bindungen zu anderen Menschen ...

Nachdem Meena Dave im Alter von 16 Jahren innerhalb von einer Sekunde ihre Adoptiveltern und ihr gesamtes Hab und Gut verliert, tut sie sich auch Jahre später noch schwer damit, Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen. Ihr Beruf als Fotojournalistin ermöglicht es ihr, überall auf der Welt zu leben, ohne festen Wohnsitz und andere Verpflichtungen. Als sie dann plötzlich von einer Fremden eine Wohnung in Boston erbt, stellt das ihr Leben auf den Kopf. Das Ingenieurhaus, in dem die Wohnung liegt, ist seit vielen Generationen in Besitz der Gründerfamilien. Besonders die drei Bewohnerinnen des Hauses mischen sich in alles ein und die Türen in diesem Haus sind niemals abgeschlossen. Meena fasst den Entschluss, so schnell wie möglich weiterzuziehen, aber die Nachrichten, die die verstorbene Neha überall in der Wohnung versteckt hat, machen Meena neugierig und sie beginnt, sich zu fragen, wer sie wirklich ist und warum ausgerechnet sie eine Wohnung in diesem Haus geerbt hat.

Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und der Schreibstil ist flüssig zu lesen.

Bis zum letzten Drittel des Buches zieht sich die Handlung aber zu sehr, dann wird es besser und ich hatte das Gefühl, mehr in der Geschichte anzukommen. Abgesehen von Meenas Nachbarn Sam und dessen Hund Wally, bin ich mit den restlichen Protagonisten allerdings bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden und konnte keine Bindung zu ihnen herstellen. Wally hat mein Herz dafür im Sturm erobert.

Auch den Titel des Buches finde ich nicht ganz optimal gewählt, da mir das "stürmische" in der Geschichte dann doch fehlt. Zwar verschwindet Meena zwischendurch immer mal wieder für ein paar Fotoaufträge, aber diese werden innerhalb weniger Seiten abgehandelt und dann kehrt sie wieder ins Ingenieurhaus zurück, wo sich auch 95 Prozent der Handlung abspielen.

Trotzdem hat mir das Buch ein paar angenehme Lesestunden bereitet und zum Ende hin wurde es auch noch ein wenig emotional.

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