Eine Reise mit dem Wohnmobil ...
Seit zwei Jahren wartet Evelyn Jancke vergeblich auf ein Lebenszeichen ihres Bruders Fabian, der zusammen mit seiner Ehefrau auf einer Wohnmobiltour durch Südfrankreich spurlos verschwand. Die polizeilichen ...
Seit zwei Jahren wartet Evelyn Jancke vergeblich auf ein Lebenszeichen ihres Bruders Fabian, der zusammen mit seiner Ehefrau auf einer Wohnmobiltour durch Südfrankreich spurlos verschwand. Die polizeilichen Ermittlungen wurden eingestellt, aber Evelyn findet keine Ruhe. Sorge und Ungewißheit setzen ihr zu, auch ihre Beziehung zu Kollege Gerhard Tillmann ist zerbrochen.
Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht. Und dann bittet die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie. Ein Unbekannter tötet scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild. Und Evelyn ist sicher: das Phantombild zeigt ihren Bruder!
Kann nicht sein! Darf nicht sein! Aber plötzlich bekommt Evelyn Anrufe, in denen ihr Kosename genannt wird, den nur ihr Bruder kannte. Und der Anrufer fleht: „Bitte, hilf mir!“ Aber gab es diese Anrufe wirklich oder hat sich Evelyn die nur eingebildet?
Und Gerhard? Will er Evelyn wirklich helfen oder spielt er ein doppeltes Spiel?
Ist der Campingplatz-Mörder nun Evelyns Bruder oder ist er es nicht?
Fragen über Fragen, die mich beim Lesen einfach nicht losgelassen haben. Eins der seltenen Bücher, die ich an einem Stück bis in die frühen Morgenstunden durchgesuchtet habe. Schon der Prolog, in dem es um Kindesmissbrauch geht, und dann das erste Kapitel, das die vermutlich (oder doch nicht?) letzten Stunden von Fabian und seiner Frau erzählt, hatten mich total angefixt. Dann kam die Dynamik zwischen Evelyn und Gerhard dazu und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Zugegeben, das Ende hat mich etwas enttäuscht. Da wäre mehr drin gewesen. Das war im Ergebnis ok, aber in der Umsetzung irgendwie unrund. Aber die Story an sich mit ihrer eindringlichen Botschaft, die hat mich voll gepackt. Und allein der Prolog, der lässt ja wohl niemanden kalt. Also von mir unbedingt eine Leseempfehlung!