Florence weiß seit Kindheitstagen, dass sie nur eine Aufgabe hat: den König von England, einen Vampir, zu bezirzen und zu töten. Als sie endlich als Blutbraut gewählt wird und ein Jahr in seiner Nähe verbringen darf, ist sie fest entschlossen, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Doch dann zeige sich der König von einer vollkommen anderen Seite…

Wow. Highlight. Wirklich. Ich habe schon ein paar gute Vampirgeschichten gelesen, aber ich glaube das ist meine neue Lieblings-Vampirgeschichte. Das Buch macht süchtig und lebt von Charakteren, die komplett unterschiedlich sind und dennoch perfekt harmonieren. Benedict hat eine so unfassbar liebevolle und weiche Seite und Florence ist frech, mutig und dabei, sich selbst zu finden. Eine prickelnde Geschichte voller Spannung und unerwarteter Wendungen!

Evie und Scarlett sind seit Jahren beste Freundinnen und nachdem Evies Freund sie nach ihrer MS Diagnose verlassen hat, verlässt sich Evie zu 100% auf ihre beste Freundin. Doch dann wird Scarlett von einem Auto angefahren und von einem Moment auf den anderen aus dem Leben gerissen und das nur, weil sie einem fremden Fahrradfahrer helfen wollte. Als der Fahrradfahrer Nate Evie nach Scarletts Tod seine Hilfe anbietet, möchte Evie ihm am liebsten den Kopf abreißen, doch gleichzeitig schafft er es irgendwie, sie aus ihrer Komfortzone zu schaffen…

Wow. Einfach wow. Ich habe schon viele gute Bücher gelesen und werde immer wieder so positiv überrascht. Schon beim Klappentext war mir klar, dass ich es auf jeden Fall lesen will, weil es sich hierbei nicht nur um eine klassische Liebesgeschichte handelt, sondern auch um eine Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und das, was wirklich zählt. Die Geschichte wird auch nicht nur aus Evies Perspektive erzählt, sondern auch aus Scarletts, die nach ihrem Tod in einer Art Zwischenwelt festhängt und Evie noch ein Stück weit begleitet. Dadurch bekommt man so gute Einblicke in die beiden Frauen, in ihre Freundschaft und wie die beiden gemeinsam und miteinander gewachsen sind. Obwohl das Buch unglaublich traurig ist (Ich geb’s zu, ich habe teilweise gegen die Tränen ankämpfen müssen), ist es auch voller Hoffnung, zweiter Chancen und Neuanfänge und einfach schön! Ich könnte hier ewig viele Stellen nennen, die mich zutiefst berührt haben, doch ich denke, dieses Buch muss man selbst gelesen haben. Eine absolute Herzensempfehlung.

Viel zu oft stecken wir in unserem Alltag fest und hangeln und von Wochenende zu Wochenende. Wir hoffen auf den nächsten Urlaub, das nächste Jahr oder einen anderen Zeitpunkt, an dem alles besser wird. Dabei vergessen wir, dass wir jeden Tag nutzen sollten, um uns lebendiger, freier und glücklicher zu fühlen und ein erfülltes Leben zu führen. Die Autorin hat ihr Buch in zwei unterschiedliche Kategorien aufgeteilt, bei der sich der erste Abschnitt immer wie ein Märchen lesen lässt, während der andere Erzählungen zu der heutigen Zeit beinhaltet. Obwohl ich diese Aufteilung und besonders den Märchenteil anfangs etwas irritierend fand, hat mir das Buch dennoch sehr gut gefallen. Es gibt so wunderbar viel Input und neue Gedankengänge und erinnert daran, dass wir uns selbst an die erste Stelle setzen sollten und aufhören müssen, uns immer mit anderen zu vergleichen, wenn wir wirklich frei sein wollen. Es fordert uns dazu auf, Dinge wegen der Dinge selbst und nicht wegen dem großen Ziel zu tun und auch einfach mal den Tag zu leben, ohne ständig in der Vergangenheit oder der Zukunft zu leben. Das Buch lenkt den Fokus auf das, was wirklich wichtig ist (Erlebnisse, Freundschaften, Beziehungen und die Liebe zu sich selbst) und erinnert daran, dass Stress kein Statussymbol sein sollte. Mir hat das Buch auf jeden Fall viel zum Nachdenken gegeben und ich denke, es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich es zur Hand genommen habe.

Eigentlich hat Lou ihre Vergangenheit als Kommissarin hinter sich gelassen, um ihren Traum wahr werden zu lassen und in ihrer Heimat ein Feinkostgeschäft zu eröffnen. Doch als das jährliche Weinfest von einem Mord überschattet wird und die Dorfbewohner ihr mehr zu vertrauen scheinen als der Polizei, macht sich Lou mit ihrem Hund und einem Bekannten an die Ermittlungen…

Achtung, obwohl es sich hierbei um einen Krimi handelt, wirst du nach dem Lesen dieses Buches direkt in die Weinberge fahren wollen, um Urlaub zu machen. Das Setting ist so wundervoll beschrieben, das man sich einfach bestens hineinversetzen kann und die Tatsache, dass der österreichische Dialekt immer mal wieder aufblitzt, vollendet die familiäre Stimmung. Trotz des schönen und gemütlichen Settings bleibt die Spannung hier allerdings nicht aus und bin zum Schluss ist man am Rätseln, wie die einzelnen Puzzlestücke zusammengehören und wem man vertrauen kann und wem nicht. Lou war mir als Protagonistin sehr sympathisch und ich hoffe, dass ich weitere Geschichten von ihr lesen darf, denn mein Interesse an der Autorin ist definitiv geweckt!

Obwohl sich die Anzeichen des Burnouts langsam in sein Leben geschlichen haben, ist Ben dennoch überrumpelt, als er in ein tiefes Loch voller Verzweiflung, Scham und Dunkelheit fällt. Er muss Abstand von seiner Arbeit und seinem bisherigen Leben nehmen und entdeckt Stück für Stück sein eigenes Ich wieder, während er in Gedanken oft in der Vergangenheit ist. Eine Kindheit, die alles andere als optimal war und eine Jugend, die er gemeinsam mit seinem besten Freund Thommy mit einigen Abenteuern gefüllt hat.. Schafft Ben es, zu seiner früheren Unbeschwertheit zurückzufinden?

Burnout und Depressionen sind weitverbreitete Probleme, dennoch werden sie von Außenstehenden oft abgetan oder sind zumindest schwer nachvollziehbar, weil die Schmerzen und Ängste nicht sichtbar sind. Dieses Buch schafft mehr Verständnis für Burnout und Depressionen, weil mir mit dem Protagonisten erleben, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich den Boden unter den Füßen verliert und nichts mehr Sinn ergibt. Das Buch zeigt, dass nicht nur das Erwachsenwerden, sondern auch das Erwachsensein seine Tücken hat und wir manchmal einen Schritt nach hinten machen müssen, damit wir den weg nach vorne wieder finden können. Neben seiner Psychologin und seiner Ehefrau, geben Ben die Erinnerungen an seine Jugend mit seinem besten Freund Thommy Halt und zeigen, wie wichtig Freundschaft in solch schwierigen Phasen ist. Ein gefühlvolles Debüt, das schonungslos ehrlich, aber auch voller Hoffnung ist und mich positiv überrascht hat.