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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2018

Emotional

Fliegende Hunde
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Wlada Kolosowa hat in ihrem Roman "Fliegende Hunde" verschiedene emotionale Themen angepackt. Im besonderen die Freundschaft zwischen Oksana und Lena, die gemeinsam in einem Vorort von St. Petersburg ...

Wlada Kolosowa hat in ihrem Roman "Fliegende Hunde" verschiedene emotionale Themen angepackt. Im besonderen die Freundschaft zwischen Oksana und Lena, die gemeinsam in einem Vorort von St. Petersburg aufwachsen. Die zwei Mädchen haben eine sehr enge Beziehung zueinander und teilen alles, was möglich ist. Sogar zärtliche Berührungen unter der Bettdecke, was für beide verwirrend ist.
Lena zieht es eines Tages nach China um als Model zu arbeiten, mit der Hoffnung aus dem tristen Alltag zu fliehen. Dort begreift sie bald, dass sie nicht mit modeln viel Geld verdienen wird. Mehr mit den Männern, von denen sexuelle Leistungen gefordert werden.
Oksana ist derweil in Russland und rutscht immer weiter in eine sehr suspekte online-community ab und Magersucht wird zum Thema.

Ein gelungenes emotionales Buch über Freundschaft, Gefühlen und dunklen Seiten des Lebens.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Bewegende Geschichte

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Eine bewegende Geschichte über die 16 jährige Evie, die an Angst- und Zwangsstörungen leidet.
Trotz des wichtigen Themas, psychische Krankheit, ist das Buch mit Humor und einem lockeren Schreibstil ...

Eine bewegende Geschichte über die 16 jährige Evie, die an Angst- und Zwangsstörungen leidet.
Trotz des wichtigen Themas, psychische Krankheit, ist das Buch mit Humor und einem lockeren Schreibstil geschrieben, was ich sehr charmant finde, da die Ernsthaftigkeit dadurch nicht verloren geht.
Im Buch Buch findet man immer wieder eine Art Tagebucheinträge und Gedankengänge von Evie. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber an und für sich geht es schnell.
Holly Bourne hat mich mit ihren Worten in ihren Bann gezogen und mir, selbst psychisch krank, oft aus der Seele gesprochen.
Die junge Evie hatte eine schwere Zeit hinter sich und versucht einfach normal zu werden, Dinge zu tun, die für Teenager ganz normal sind. (Passender Co Titel: Was ist schon normal).
Wie kommt Evie in der normalen Welt zurecht? Wie kommt sie mit der Reduzierung ihrer Medikamente zurecht? Werden ihre neuen Freundinnen zu ihr stehen?
Das Thema Feminismus ist hier eher ein Randthema.
Ganz besonders hat es mir die Nebenprotagonisten Rose, Evies kleine Schwester, angetan, die eine für mich eine starke Rolle in der Geschichte hat.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Bewegende Geschichte

Sprichst du Schokolade?
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Ein Buchcover und ein Titel, was charmant, warmherzig und witzig aussieht. Dahinter verbirgt sich aber eine herzzerreißende Geschichte, die mich teilweise zu Tränen gerührt hat.
Die 12 jährige ...

Ein Buchcover und ein Titel, was charmant, warmherzig und witzig aussieht. Dahinter verbirgt sich aber eine herzzerreißende Geschichte, die mich teilweise zu Tränen gerührt hat.
Die 12 jährige Legasthenikerin Josie lernt Nadima und ihre Familie kennen, Flüchtlinge aus Syrien.
Die Geschichte sollte einigen die Augen öffnen wie schwer das Leben in Syrien für die Menschen dort ist. Man kann sich zumindest annähernd in die Lage versetzten. Ebenso was es bedeutet sich in einer neuen Welt, in einem neuen Leben neu zu orientieren.
In diesem Buch findet man zwei außerordentlich starke Protagonistinnen, die sich für einander einsetzen und gemeinsam einige Barrieren überwinden und zu besten Freundinnen werden.
Eine andere Herkunft, eine andere Sprache, eine andere Kultur, all das muss kein Hindernis sein sich einfach anzufreunden.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Schöne Fortsetzung

DREI SEELEN: Magische Lichterwelt
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Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie. ACHTUNG!!! Wenn ihr den ersten Band nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Darum geht es:



Emma vertraut ihrem Vampir komplett. Auch wenn sie sich ...

Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie. ACHTUNG!!! Wenn ihr den ersten Band nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!

Darum geht es:

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Emma vertraut ihrem Vampir komplett. Auch wenn sie sich nach einem schweren Autounfall an fast nichts mehr aus ihrem alten Leben erinnern kann. Außer ihrer bedingungslosen Liebe.
Auf einer einsamen Insel hängt sie ihren Gedanken nach, ihren verwirrenden Träumen. Stimmt vielleicht doch etwas nicht?
Gleichzeitig trifft ihr Vampir eine Entscheidung. Wird er diese noch bereuen? Kann er mit den unwiderruflichen Konsequenzen umgehen?

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass der Anfang, etwa das erste Drittel des Buches, nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Es passiert nicht sonderlich viel, es gibt fast nur diese krankhafte Liebe. Aber dennoch möchte ich auch erwähnen, dass dieser Teil der Geschichte nicht unerheblich ist. Denn gerade hier bekommt der Leser auch nochmals einen Eindruck von der Manipulation und der Beeinflussung, derer Emma ausgesetzt ist. Mir fehlte es einfach an Abwechslung.

Je weiter man aber in der Geschichte liest, desto mehr geschieht auch. So ab Mitte des Buches hat Sophia Hunter so einiges raus gehauen, was das Leserherz erfreut. Es wurde immer spannender, es gab Überraschungen und die Charaktere an sich sind einfach schon interessant und machen neugierig auf mehr.

Durch den langen Vorlauf hatte ich etwas Bammel, ob die Autorin die vielen offenen Fragen noch befriedigend beantworten kann, und das kann sie. Sie hat mich immer wieder positiv überrascht.

Vor allem gegen Ende der Geschichte reißt Sophia Hunter ihre Leser nochmal so richtig mit und man ist im Strudel der Achterbahn mittendrin. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen.

Die bildhafte Vorstellung liegt sicherlich auch am schönen Schreibstil der Autorin, die es schafft, alles so wunderbar zu umschreiben, dass das Kopfkino ganz leicht eingeschaltet werden kann.

Der ein oder andere Charakter ist mir ans Herz gewachsen, andere hätte ich manches Mal doch gerne mal ordentlich durchgeschüttelt und angebrüllt. Herrlich, wenn sie alle so unterschiedlich sind.

Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven. Ich finde so bekommt man bei jedem einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt und kann auch die Handlungen besser nachvollziehen.

Fazit:

Eine kurzweilige, gute Unterhaltung, die einem für eine Weile beschäftigen kann. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten bei mir, habe ich die Story am Ende doch sehr genossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2022

Seelische Einblicke

Perfect Day
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Seit 14 Jahren treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Er entführt kleine Mädchen und tötet sie. Mit roten Schleifen weist er der Polizei den Weg zu den Opfern und dennoch tappen sie im Dunklen.
Eines Tages ...

Seit 14 Jahren treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Er entführt kleine Mädchen und tötet sie. Mit roten Schleifen weist er der Polizei den Weg zu den Opfern und dennoch tappen sie im Dunklen.
Eines Tages passiert das Unglaubliche! Anns Vater, der Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak, wird festgenommen und beschuldigt „Professor Tod“ zu sein. Ann kann es nicht fassen. Ihr Vater kann kein Mörder sein und sie unternimmt alles, um seine Unschuld zu beweisen.

Meine Meinung:

Schwierig… das ist mal wieder eines der Bücher, wo mir eine Rezension nicht leicht fällt. Vorab möchte ich sagen, dass ich die Geschichte wahrlich nicht schlecht fand, davon bin ich weit entfernt. Dennoch habe ich einige „abers“.

Zwei Dinge haben mich überzeugt dieses Buch zu kaufen. 1. Es ist von Romy Hausmann und besonders „Liebes Kind“ von ihr hat mich umgehauen. 2. Der Klappentext klang sehr vielversprechend.

Ich kam auch gut in die Geschichte rein und war schnell im Lesefluss. Da war es wieder, dieser packende Schreibstil der Autorin, der einem unter die Haut geht.

Dann ging es los, dass die Autorin Begriffserklärungen, erfasst von der jungen Ann als Kind, eingeworfen hat. Hmm warum? Ich fand sie ehrlich gesagt völlig überflüssig und es hat den Lesefluss etwas gestört. Bis hin, dass es mich irgendwann schon fast genervt hat.

Weiter im Takt. Dennoch gefiel mir die Story weiterhin gut und ich mag die Spannung. Doch dann wird Ann für mich immer unglaubwürdiger. Sicherlich, es prasselt enorm viel auf sie ein, der Verstand setzt aus, usw. Natürlich kann man es verstehen, dass man in solch einer Situation nicht immer rational handelt. Doch hier war es mir zu viel. Sie hat überhaupt nicht mehr nach links oder rechts geschaut. Nur um mal ein Beispiel zu bringen: Nach kurzer Zeit war sie felsenfest davon überzeugt den wahren Mörder gefunden zu haben. Warum? Weil ein Vater eines entführten Kindes, der selbst völlig verstört ist, es gesagt hat. Und welch Zufall, dass Ann ausgerechnet mit der Mutter zusammenarbeitet oder?

Dann, ganz plötzlich, taucht ein Verhör mitten im Buch auf. Quasi aus dem Nichts. Da musste ich erstmal überlegen, was hier überhaupt passiert. Das war …..ungewöhnlich… . Für die Handlung nicht zwangsläufig wichtig, aber interessant. So bekam man Einblicke in den Kopf des Täters.

Die Story wird meist aus der Sicht von Ann erzählt. So bekommt man sehr gut mit wie sie sich fühlt, was in ihr vorgeht und wie sie denkt. Oft tat sie mir wirklich leid, andere Male hätte ich sie gerne geschüttelt und angebrüllt.

Irgendwann flaute die Spannung ab und es war mir etwas zu langatmig und zu dramatisch.

Fazit:

Ein gut geschriebener Thriller, der mir teilweise aber zu konstruiert vorkam. Nach gutem Start ließ es ein stückweit nach. Gut lesbar, aber mich konnte dieses Buch einfach nicht so richtig packen.