Zwei Aussteiger, ein in die Jahre gekommenes Segelboot und ein Lebenstraum - Anker los und volle Fahrt voraus in ein spannendes siebenjähriges Reiseabenteuer
Den Spruch "Only the Sky is the limit" hört man immer mal wieder, wenn Personen ihr ganz eigenes Ding machen. Claudia Clawien und Jonathan Buttmann machen in ihrer aktuellen Reisereportage "Sieben Farben ...
Den Spruch "Only the Sky is the limit" hört man immer mal wieder, wenn Personen ihr ganz eigenes Ding machen. Claudia Clawien und Jonathan Buttmann machen in ihrer aktuellen Reisereportage "Sieben Farben Blau - Wie aus einer kleinen Auszeit auf dem Segelboot ein siebenjähriges Abenteuer wurde" quasi auch ihr eigenes Ding und für beide Abenteurer ist dann nicht der Himmel das Limit sondern vielmehr der fast unendliche Horizont auf unseren Ozeanen.
Was Claudia und Jonathan hier wagen und uns Leseinteressierten erzählen ist ein sehr magischer Once-in-a-Lifetime-Moment, den sie hier sehr ausführlich im Buch präsentieren. In sieben Farben blau unterteilen beide Autoren die unterschiedlichen Kapitel im Buch und dabei haben sie wohl sehr viel mehr Blauschattierungen in den Ozeanen dieser Welt glitzern sehen. Von den ganzen Begegnungen auf ihrer Tour einmal komplett abgesehen.
Die Real-Life-Story der beiden Lebenskünstler verfing bei mir sehr schnell und ich persönlich wähnte mich dann auch schnell an ihrer Seite. Bei mir stellte sich gleichzeitig auch akutes Fernweh ein und ich wollte schon als Leichtmatrose bei den beiden anheuern.
Mitunter werden gerade solche "Glücksritter" ja allzu häufig als Spinner verschrien. Die Erzählung zeugt aber vor allem vom Mut der beiden, die alten ausgetrampelten Pfade zu verlassen, neue Weg zu beschreiten und sogar dabei das Element noch zu wechseln. Für mich sind Claudia und Jonathan der lebende Beweis dafür, seine lang gehegten Träume in die Tat umzusetzen. Träume muten vielleicht manchmal als Schäume an, aber nur solange bis man seinen ganz individuellen Träumen dann die Freiheit gibt, gelebt zu werden.
Ich persönlich lese unheimlich gerne solche Art der Literatur, da es quasi auch meinen persönlichen Horizont erweitert, was wirklich wichtig ist im eigenen Leben.
Im Mittelteil des Buches öffnen Claudia und Jonathan dann auch ihr kleine Schatzkästchen voller Fotos ihres unglaublichen weltumgreifenden Segeltörns. Diese ausgesuchten Fotoimpressionen lassen dann das Gelesene noch sehr viel lebendiger wirken.
Summa summarum ein richtig tolles Buch zweier Abenteurer, die den Sprung ins sprichwörtlich kalte Wasser gewagt und ihre persönlichen Träume in die Tat umgesetzt haben. Fifty Shades of Grey war gestern, wer wirklich träumen möchte folgt den unterschiedlichen Blauschattierungen der Ozeane und erlebt dabei vielleicht sein ganz persönliches blaues Wunder.