Cover-Bild Kein guter Ort
Band der Reihe "Arne Eriksen ermittelt"
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.08.2017
  • ISBN: 9783732542352
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bernhard Stäber

Kein guter Ort

Spannender Norwegen-Krimi um ein verlassenes Hotel

Arne Eriksen ist nach seinem letzten Fall nach Südnorwegen gezogen und arbeitet dort als Psychiater an einer Klinik. Hier hört er auch von den mysteriösen Morden im Hotel Rabenschlucht. Damals hat ein Unbekannter ein junges Mädchen vor den Augen seiner Schwester umgebracht. Doch nicht erst seit dieser Tat gilt die Rabenschlucht als ein Ort, an dem seit jeher schlimme Dinge geschehen. Der Ort und die Geschehnisse lassen den Psychologen nicht los und Arne stellt auf eigene Faust Nachforschungen zum tragischen Tod des jungen Mädchens an. Und muss feststellen, dass ihn sein Leben in Norwegen verändert hat: Er lässt sich immer mehr von seiner Intuition und den uralten Riten der Samen leiten - und kommt damit dem Täter so nah, dass er selbst in tödliche Gefahr gerät...

Mit dem dritten Teil der Reihe um Arne Ericksen ist dem Autor erneut ein packendes Buch gelungen, das unter die Haut geht!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2017

Spannend , mystisch und menschlich

0

Arne Eriksen arbeitet als Psychiater in einer Klinik in Südnorwegen. Sein Vorgänger ließ im Büro ein Bild hängen, dass ein Haus an der Rabenschlucht zeigt. Es gibt viele unheimliche Geschichten um die ...

Arne Eriksen arbeitet als Psychiater in einer Klinik in Südnorwegen. Sein Vorgänger ließ im Büro ein Bild hängen, dass ein Haus an der Rabenschlucht zeigt. Es gibt viele unheimliche Geschichten um die Rabenschlucht und kein Einheimischer würde jemals einen Fuss auf das Gelände des ehemaligen Hotels an der Schlucht setzen.
Doch Arne ist fasziniert von der Geschichte, als vor einem Jahrzehnt dort ein Mädchen vor den Augen der Schwester getötet wurde und der Mörder nie gefasst wurde....




Der Thriller beginnt sofort mit Tempo und der Leser lernt die Kriminalbeamten aus Bergen kennen.
Die Charaktere sind bildlich beschrieben, sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter, so dass man als Leser leicht in die Geschichte hineingezogen wird, auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.


Der Autor hat ein gutes Gespür dafür, die Umgebungen zu beschreiben, die Kühle des Nordens, sowie die Weiten des dörflichen Umlandes.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, durch immer wieder auftretende Spannungskurven, wird der Leser schnell in den Bann der Handlung gezogen und fiebert mit Arne und Kira in dem Fall mit.


Als sehr angenehm empfand ich , dass die Geschichte, die in Norwegen spielt, das landestypische Leben widerspiegelt , so hatte ich als Leser gleich Lust, noch mehr über Land und Leute zu erfahren.


Leser , die Kriminalfälle mögen, gerne auch etwas mystischen Flair haben möchten und die Menschlichkeit bei den Charakteren schätzen, sind mit dieser Lektüre bestens versorgt.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Rabenschlucht

0

Dies ist das erste Buch das ich von Bernhard Stäber gelesen habe doch auch ohne Vorkenntnisse hat mich die Geschichte am Ende doch gepackt.

Arne Ericksen hat sich in eine südnorwegische Gegend zurückgezogen ...

Dies ist das erste Buch das ich von Bernhard Stäber gelesen habe doch auch ohne Vorkenntnisse hat mich die Geschichte am Ende doch gepackt.

Arne Ericksen hat sich in eine südnorwegische Gegend zurückgezogen wo er als Psychologe in einer Klinik arbeitet. Zur gleichen Zeit ist Kari Bergland in Bergen auf der Suche nach einem bekannten Drogendealer der den Tod eines anerkannten Kollegen zu verantworten hat. In einer Diskothek kommt es zum Showdown. Dort trifft Kari auf die drogensüchtige Tochter ihres Chefs. Für eine Therapie soll sie in die Klinik von Arne Ericksen den Kari aus der Vergangenheit schon kennt.

Janne ist ganz angezogen von einem alten Bild im Büro von Arne auf dem ein altes verlassenes Hotel in der Nachbarschaft zu sehen ist. Auch Arnes Neugier wächst. In dem Hotel nahe der Rabenschlucht das vor vielen Jahren von deutschen Auswanderern gekauft wurde, kam die älteste Tochter und der Vater ums Leben und in der Vergangenheit offensichtlich noch weitere. Auf der Suche nach dem Geheimnis kommt Arne dem Mörder näher als ihm lieb ist.

Am Anfang tat ich mich ein wenig schwer, zu viele Personen und Handlungsstränge wurden dargestellt. Auch mit der unkonventionellen Methode von Arne einen drogenähnlichen Zustand mit Hilfe von Fliegenpilzen zu erlangen fand ich sehr gewöhnungsbedürftig.
Der Schreibstil ist eher düster, als Beobachter wird alles geschildert und ich konnte mich lange nicht richtig einfinden. Dennoch ein gutes Buch das meine Neugier auf die ersten beide Bände

Veröffentlicht am 08.09.2017

Das Hotel an der Rabenschlucht

0

Arne Eriksen, der in Südnorwegen als Psychiater in einer Klinik arbeitet, hört von den mysteriösen Morden im Hotel Rabenschlucht. Ein unbekannter hat dort ein Mädchen vor den Augen seiner Schwester getötet. ...

Arne Eriksen, der in Südnorwegen als Psychiater in einer Klinik arbeitet, hört von den mysteriösen Morden im Hotel Rabenschlucht. Ein unbekannter hat dort ein Mädchen vor den Augen seiner Schwester getötet. Die Rabenschlucht gilt als ein Ort, an dem seit jeher schlimme Dinge geschehen. Der Ort und die Geschehnisse lassen Arne nicht los. Auf eigene Faust stellt er Nachforschungen an.

Das war mein erster Band der Reihe mit Arne Eriksen. Die Story rund um das verlassene Hotel Rabenschlucht hat mir sehr gut gefallen. Es kommt Spannung auf und die Szenen sind gruselig und düster geschrieben, das schafft eine tolle Atmosphäre und lässt einen vollends in die Geschichte eintauchen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken lebendig. Der Einstieg in das Buch war gut. Der Schreibstil ist flüssig und entsprechend der Story gestaltet. Mir hat es große Freude bereitet dieses Buch zu lesen.

Fazit

Solide und Spannend. Ich empfehle das Buch gerne weiter!

Veröffentlicht am 02.09.2017

Die gefährlichen Alleingänge des Arne Eriksen

0

Der Ort, an dem sich die Handlung dieses Romans abspielt und an den es den Psychologen Arne Eriksen, der vielen Lesern bereits aus zwei Vorgängerbänden bekannt sein dürfte, verschlagen hat, ist tatsächlich ...

Der Ort, an dem sich die Handlung dieses Romans abspielt und an den es den Psychologen Arne Eriksen, der vielen Lesern bereits aus zwei Vorgängerbänden bekannt sein dürfte, verschlagen hat, ist tatsächlich kein guter oder zumindest kein einladender Ort!
Und er ist es nicht nur wegen einer selbsternannten Bürgerwehr, die die Gegend unsicher macht und die die Asylsuchenden aus dem Nahen Osten, die in der südnorwegischen Provinz Telemark Unterschlupf gefunden haben, misstrauisch beäugt!
Arne erfährt darüber hinaus auch noch von einem noch immer ungeklärten Mordfall, der sich vor zehn Jahren in der Rabenschlucht zugetragen hat und der ihn nicht loslässt. So macht er sich eigenständig daran, ihn aufzuklären, wobei er zwar immer weiter ins Zentrum des unheimlichen Rätsels vordringt, aber gleichzeitig auch in immer größere Gefahr gerät...

Bernhard Stäber hat mit dem dritten Band um den Halbnorweger Arne Eriksen einen in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Kriminalroman geschrieben.
Arne ist kein Ermittler, doch gerät er immer wieder an Verbrechensfälle, bei denen seine Expertise gefragt ist und die ihn dazu verleiten, über die bloße Beurteilung hinaus, eigenmächtig Nachforschungen anzustellen. Er lässt sich dabei maßgeblich von seiner Intuition leiten, seitdem er in den Vorgängerbänden in engen Kontakt gekommen ist mit der Spiritualität und den fremdartig und gleichzeitig faszinierend anmutenden Mythen der Volksgruppe der Samen. Von ihnen hat er gelernt, Zeichen und Schwingungen wahrzunehmen und zu deuten, sein Bewusstsein zu öffnen, was ihm Einsichten vermittelt, die ihn auch über sein Fachwissen als Psychologe hinaus der Polizei oft einen Schritt voraus sein lassen.
Doch lässt er dabei oft die Vorsicht außer Acht, wird über Gebühr leichtsinnig und geht dabei ungewöhnlich unprofessionell vor.

Er ist gewiss ein Einzelgänger, der es sich nicht leicht tut mit zwischenmenschlichen Kontakten. Doch gibt es zum Glück die Bergener Polizistin Kari, die ihm nicht nur gelegentlich zur Seite steht und ihn aus mancher prekären Situation rettet, sondern von der er sich auch angezogen fühlt, ohne, so scheint es zumindest, so recht zu wissen, wie er eine Beziehung mit ihr beginnen kann.

Um beide Hauptakteure, wobei Arne dabei die eigentliche im Zentrum stehende Figur ist, lässt der Autor eine Reihe weiterer Charaktere auftreten, die alle auf mehr oder minder schicksalhafte Weise in den alten Mordfall beziehungsweise seine Auflösung involviert sind.
Sie alle sind glaubhaft und realistisch dargestellt, ihre Handlungen sind, genau wie bei den Menschen, die einem tagtäglich begegnen, oft nicht nachvollziehbar oder gar zu billigen, sie besitzen Eigenschaften, die durchaus polarisieren und keiner von ihnen ist eigentlich ein Sympathieträger, nicht einmal Arne selbst.
Denn zu spröde ist er, zu unbeständig. Er entgleitet einem immer wieder aufs Neue, wenn man denkt, ihn nun einigermaßen einschätzen zu können.

Doch gerade das gefällt mir gut an diesem Roman, der vor allem von seiner Atmosphäre lebt, von dem, was man zwischen den Zeilen ahnen kann.
Großartig sind auch die intensiven Schilderungen der gewaltigen Natur, in und mit der Arne immer mehr zu leben lernt, die ihm zur Kraftquelle wird.
Und lange schon, bevor tatsächlich etwas "geschieht" und die Handlung an Fahrt zunimmt, liegt eine unglaubliche, nicht zu benennende Spannung über dem Krimi, die seltsamerweise nachlässt, als er auf dem Höhepunkt, bei seiner dramatischen Auflösung, angekommen ist! Diese hat mich seltsam unbefriedigt zurückgelassen, sie erscheint mir wie ein Bruch mit dem so Dichten, so Beklemmenden, das sich durch beinahe den gesamten Roman zog.

Doch - Arne Eriksen wird sicher nicht das letzte Mal auf seine unspektakulär-eigenwillige Art ermittelt haben! Und vielleicht muss man ihn einfach noch besser kennenlernen, um ihm und dem Autor, der ihn ins Leben gerufen hat, gerecht werden zu können!

Veröffentlicht am 28.08.2017

Zu viel reingepackt

0

Orte können einen Menschen beeinflussen, im positiven wie auch im negativen Sinne. Das hat wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt. In diesem Fall ist die Rabenschlucht ein solcher Ort, der die Menschen ...

Orte können einen Menschen beeinflussen, im positiven wie auch im negativen Sinne. Das hat wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt. In diesem Fall ist die Rabenschlucht ein solcher Ort, der die Menschen das Fürchten lehrt. Der Deutschnorweger Arne Eriksen arbeitet als Psychiater an einer Klinik, u.a. für Suchtkranke. In der Nähe befindet sich die Rabenschlucht, in der vor zehn Jahren ein junges Mädchen vor den Augen seiner Schwester von einem unbekannten Täter umgebracht wurde. Bei dem Versuch, das Mädchen zu retten, ist auch der Vater der beiden Schwestern in die Schlucht gestürzt. Doch schon früher galt die Rabenschlucht als ein Unheil bringender, düsterer Ort. Arne Eriksens Neugier ist geweckt und er versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Tempo und Dynamik kommen auf, als seine Patientin Janne im Drogenrausch das alte Hotel in der Rabenschlucht aufsucht, ein altes Tagebuch findet und dort auf eine vermummte Gestalt trifft. Hat sie der Unbekannte wirklich bedroht oder hat sie sich die Gefahr in ihrem vernebelten Gehirn nur eingebildet?
Der Krimi ist durchaus spannend, allerdings werden für meinen Geschmack zu viele Handlungsfäden und zu viele Personen eingeführt, was die Geschichte zu wenig rund werden lässt. So wird zu Beginn das private Verhältnis zwischen Eriksen und der Polizistin Kari Bergland thematisiert, dann aber erst spät wieder aufgegriffen. Zwischendurch spielt die drogenabhängige Janne eine tragende Rolle. Sie wird von Kari Bergland im Zuge einer Ermittlung aufgegriffen, es stellt sich heraus, dass sie die Tochter ihres Chefs ist und nicht nur mit Drogenproblemen zu kämpfen hat. Kari vermittelt Janne an die Klinik, in der Arne Eriksen arbeitet, doch Janne ist nicht sofort willens, sich helfen zu lassen. Janne selbst wirkt äußerst schwierig und unsympathisch, ihre Freundschaft zu dem syrischen Flüchtling Saman eher aufgesetzt. Arne Eriksens Methoden der Bewusstseinserweiterung mithilfe von Trommelmusik oder Fliegenpilzen ist interessant, aber für die Lösung des Falls in meinen Augen zu wenig überzeugend.
,,Kein guter Ort“ ist unterhaltsam, mehr Konzentration auf das Wesentliche würde die Spannung aber sicherlich erhöhen.