Leicht , spannend und mitreissend
WildeuleGesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seit dem Tod ihres Kindes hat sie ihren Job als Kommisarin an den Nagel gehängt und genießt nun die Ruhe und den Abstand zu den Lebenden.
Bei einer Beisetzung öffnet ...
Gesine arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seit dem Tod ihres Kindes hat sie ihren Job als Kommisarin an den Nagel gehängt und genießt nun die Ruhe und den Abstand zu den Lebenden.
Bei einer Beisetzung öffnet sich der Deckel des Sargs , allein das ist schon ein Dilemma , doch als auffällt, dass sich in dem Sarg die falsche Leichte befindet, wird Gesines Spürsinn geweckt. Bei dem Toten handelt es sich um einen angesehenen und ortsansässigen Bestatter, der keines natürlichen Todes gestorben ist. Doch wer hatte ein so starkes Motiv, ihn zu töten?
Dieser Krimi ist bereits der dritte Band einer Serie um Gesine Cordes, für mich war es die erste Bekanntschaft mit der sympathischen Friedhofsgärtnerin, die immer mit einigen Geheimnissen umgeben ist. Dennoch fand ich schnell in die Geschichte hinein und dank der bildlichen und intensiven Beschreibungen der einzelnen Charakteren sowie der Verhältnisse zueinander, bin ich schnell in die Geschichte hinein gekommen und konnte alles gut verfolgen.
Die Charaktere sind nicht überspitzt und doch einzigartig dargestellt. Gut fand ich , dass auch das Privatleben der einzelnen Figuren zueinander realistisch und liebevoll dargestellt war.
Als Leser hatte ich oft das Gefühl die Stille des Friedhofs zu spüren , wenn Gesine sich dort aufhielt oder die Angst, die sie in der Nacht hatte.
Dank verschiedener Erzählstränge, tappte ich lange im Dunkeln , wer nun wirklich für den Tod des Bestatters verantwortlich war und wurde immer wieder auf falsche Fährten gelockt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist locker und doch spannend , mal humorvoll und mal ängstlich, so dass ich als Leser das Gefühl hatte, mitten in der Handlung zu sein und somit liebevoll durch die Geschichte getragen wurde.
Der Krimi in sich war logisch, nachvollziehbar und realistisch, so , dass ich mich beim Lesen sehr wohlgefühlt habe.