Worum geht es?: Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu bringen. Als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy das ...
Worum geht es?: Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu bringen. Als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy das benachbarte Anwesen Netherfield beziehen, ist Mrs Bennet ganz aus dem Häuschen. Aber schon beim ersten Tanz wird Elizabeth klar, dass sie nie, niemals einem so stolzen und arroganten Mann wie Mr Darcy ihr Herz schenken könnte.
Das Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr jugendlich gehalten und dennoch wird das Jane Austen Universum super in Szene gesetzt.
Die Aufmachung: Mir hat die Aufmachung gut gefallen. Die Zeichnungen sind sehr hochwertig und mit viel Liebe zum Detail. Die Dialoge wurde in ein vernünftiges Hochdeutsch übersetzt, sodass man keine Sorgen haben muss, dass man der Handlung nicht folgen kann.
Die Hauptfiguren: Ich denke die Charaktere rund um das Buch sind allseits bekannt, daher halte ich mich kurz. Ich finde, dass Elizabeth hier super in Szene gesetzt wurden ist. Sie ist sehr willensstark, emanzipiert und hat einen sehr starken Charakter. Ihre Charakterentwicklung wird trotz der Kürze der Geschichte super dargestellt.
Endfazit: Vor Jahren habe ich mal den Roman angefangen und kam mit der gestelzten Sprache einfach nicht klar. Ich war so dankbar, dass der Löwe Verlag nun ein Graphic Novel rausgebracht hat. In wenigen Stunden hatte ich das Buch beendet. Das Buch ist viel Liebe zum Detail geschmückt und ich werde sicherlich das Buch nochmals lesen. Mir fehlt allerdings immer bei Graphic Novels dieses Gefühl des Eintauchens in die Geschichte. Ich kann dadurch nicht mich ganz auf die Charaktere einlassen. Dennoch ist es super Buch für Fans des Klassikers. Eine süße Idee, kein Must Read, aber ein netter Zeitvertreib. Eine Leseempfehlung meinerseits.
Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sterne.
Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
Worum geht es?: Frankreich im Jahr 1714. Die junge Addie LaRue möchte nur eins: Den Beschränkungen der Provinz entkommen und ein selbstbestimmtes Leben führen. In einem Moment der Verzweiflung schließt ...
Worum geht es?: Frankreich im Jahr 1714. Die junge Addie LaRue möchte nur eins: Den Beschränkungen der Provinz entkommen und ein selbstbestimmtes Leben führen. In einem Moment der Verzweiflung schließt sie einen Pakt mit dem Teufel, der ihr Freiheit und ewige Jugend verspricht. Doch der Preis ist hoch: Niemand, den sie trifft, wird sich an sie erinnern. Und so beginnt ihre Reise durch die Jahrhunderte, die Addie an die faszinierendsten Orte der europäischen Geschichte, aber auch an die Grenzen der Einsamkeit und Verzweiflung führt. Bis sie im Jahr 2014 in New York einen jungen Mann trifft, der sie nicht mehr vergessen kann.
Das Cover: Das neue Buchcover gefällt mir leider gar nicht. Das Sternenbild passt zwar super zur Geschichte, aber dieses blau im Hintergrund geht gar nicht. Welcher Nachthimmel sieht denn bitte so aus? Eine gute Idee, aber die Umsetzung ist nicht ganz ausgereift.
Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive geschrieben. Der Schreibstil hat mir super gefallen. Man ist schnell im Geschehen und man ist gefesselt von der Handlung. Man möchte wissen wie eins zum anderen gekommen ist. Mir persönlich war die Geschichte mit fast 600 Seiten einfach zu lang. Die Geschichte hatte nicht diesen einen Höhepunkt wo es eine überraschende Wendung genommen hat. Dafür, dass Addie unsterblich ist, habe ich einfach nicht verstanden, warum sie nicht außergewöhnlichere Dinge unternommen hat. Da sind Aussagen wie "Ich habe einen Elefanten gesehen" schon etwas Besonderes. Das Ende hat perfekt gepasst und keinen Raum mehr für Spekulationen offen gelassen.
Die Hauptfiguren: Addie ist ein junges Mädchen, welche in der falschen Zeitepoche geboren ist. Sie ist neugierig und emanzipiert und soll an einen Mann verheiratet werden. Sie geht einen Pakt mit dem Teufel ein um dem zu entkommen, ohne die Konsequenzen zu erahnen. Addie war mir ein Rätsel von Anfang an. Sie ist ein Widerspruch an sich. Sie erwähnt immer, dass sie sich nach Liebe sehnt und dann wieder liebt sie die Unabhängigkeit und braucht es eigentlich gar nicht. Sie ist unsterblich, aber nutzt dies kaum aus. Man liest davon wie sie ins Kino geht, oder Elefanten sieht und ich habe mich gefragt ob das alles ist. Ich habe mit spektakulären Aktionen gerechnet. Als sie Henry kennengelernt dachte ich, dass es endlich klick gemacht hat. Sie war mir einfach zu anstrengend. Dieses ständige diskutieren mit Luc, einfach kindisch.
Endfazit: Von "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" habe ich schon so oft gehört, da musste ich dieses Buch lesen. Ich kann den Hype verstehen, auch wenn es nicht so richtig klick gemacht hat. Der Schreibstil ist toll. Er konnte mich fesseln und ich bin durch die Seiten gefegt. Mit Addie hatte ich allerdings meine Probleme. Sie war mir zu anstrengend und konnte die Faszination von ihrem Umfeld nicht ganz verstehen. Man könnte die Geschichte kürzer fassen können und dafür, dass es um das Thema Unsterblichkeit geht, gab es nicht dieses einen Wow-Moment. Dennoch ist es eine super Geschichte, welche zum Nachdenken anregt.
Worum geht es?: Die New Yorker Literaturagentin Nora Stephens ist das Gegenteil jeder romantischen Romanheldin. Sie ist tough, scharfzüngig und nicht auf der Suche nach der großen Liebe. Einzig für ihre ...
Worum geht es?: Die New Yorker Literaturagentin Nora Stephens ist das Gegenteil jeder romantischen Romanheldin. Sie ist tough, scharfzüngig und nicht auf der Suche nach der großen Liebe. Einzig für ihre Schwester Libby würde sie alles tun – sogar einen Sommer in der idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls verbringen, dem Schauplatz von Libbys Lieblingsromanen. Von Picknicks auf Blumenwiesen und Dates mit attraktiven Landärzten jedoch keine Spur! Ausgerechnet dem arroganten und unnahbaren New Yorker Lektor Charlie Lastra begegnet Nora in Sunshine Falls wieder. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass nicht nur in Büchern, sondern auch im wahren Leben manches anders ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Das Cover: Das Buchercover finde ich sehr niedlich. Es ist ehrlich gesagt nichts spektakuläres, aber doch irgendwie ein Eyecatcher.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Zunächst wird ausschließlich Nora beleuchtet, aber mit der Zeit kommt dann auch Charlies Perspektive mit rein. Der Schreibstil war ok. Mir haben besonders das gegenseitige Necken zwischen Nora und Charlie gefallen. Ich musste doch an der ein oder anderen Stelle schmunzeln. Beide sind schlagfertig das muss man ihnen lassen. Ich mag den Humor, den die Autorin hier einbringt. Auf der anderen Seiten hatte das Buch aber sehr viele Längen. Bei der Handlung waren über 400 Seiten einfach zu viel. Auch die Kapitel waren für meinen Geschmack zu lang. Mal zwischendurch in der Bahn ein Kapitel lesen war nie drin.
Die Hauptfiguren: Nora ist ein Bücherwurm und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie geht auf in ihrem Job, aber träumt von einer Stelle als Lektorin. Nora ist eine toughe Frau, welche früh ihre Mutter verloren hat. Sie hatte nie Kontakt zu ihrem Vater und so hat sie als Teenager die Rolle der Mutter für ihre Schwester übernommen. Ihre Schwester steht für sie immer als erster Stelle. Sie scheut sich davor ihre Vergangenheit zu verarbeiten und scheut daher jeder großen Veränderung.
Charlie ist Lektor möchte aber insgeheim gerne Autor sein. Seine Familie steckt aktuell in Schwierigkeiten und so hilft er im Buchladen seiner Familie aus. Charlie ist sehr schlagfertig und nimmt es gerne mit Nora auf. Ihre Wortgefechte waren einfach nur herrlich. Besonders Charlies Entwicklung zum Ende des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Er unterstützt Nora und gibt ihr Freiraum, zeigt ihr aber auch deutlich, dass man manchmal auch loslassen muss.
Endfazit: "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" war ein guter Start ins Jahr 2024. Der Schreibstil ist gut und besonders der Humor wurde hier super dargestellt. Das Buch hat allerdings auch seine Längen. Die Protagonisten konnte mich überzeugen. Es ist ein gutes Buch für Zwischendurch und kann ich weiterempfehlen.
Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sterne.
Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
Worum geht es?: Seit sie letztes Jahr von ihrem Verlobten am Altar stehen gelassen wurde, wünscht sich Holly nichts sehnlicher, als bis Weihnachten einen neuen Freund zu finden, den sie über die Feiertage ...
Worum geht es?: Seit sie letztes Jahr von ihrem Verlobten am Altar stehen gelassen wurde, wünscht sich Holly nichts sehnlicher, als bis Weihnachten einen neuen Freund zu finden, den sie über die Feiertage mit zu ihrer Familie nehmen kann. Dass dieser Plan aufgeht, hofft auch Kai Kane, der Hollys täglichen Dating-Marathon in seinem Restaurant nicht länger mitansehen möchte. Deshalb macht der mürrische Inhaber ihr ein Angebot, das sie in ihrer Verzweiflung nicht ablehnen kann: Er hilft ihr bei der Suche nach Mister Right, dafür muss sie alle folgenden Dates woanders verbringen. Doch je erfolgreicher ihre Suche läuft, desto mehr bereut Kai seinen Plan. Denn mit ihrer aufgeschlossenen und chaotischen Art hat Holly längst sein Herz erobert...
Das Cover: Das Buch gefällt mir sehr. Es passt super zu den anderen Büchern der Autorin. Der Farbverlauf passt perfekt zum winterlichen Thema.
Der Schreibstil: Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick, wie vor einem Jahr Holly von ihrem Verlobten am Altar sitzen gelassen wurden ist. Anschließend wird die Geschichte in der Gegenwart gezählt. Wie typisch für Brittainy C. Cherry Bücher werden die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Holly und Kai erzählt. Der Schreibstil war mal wieder sehr gut. Man ist schnell im Geschehen und die Geschichte schreitet schnell voran. Anders als in den meisten Büchern der Autorin erinnert dieses Buch eher an eine amüsante RomCom. Es gibt natürlich auch ernstere Themen, welche jedoch nicht dauerhaft die ganze Geschichte tragen. Mir persönlich war die ganze Handlung ein wenig zu schnelllebig. Man hätte sich bei der ein oder anderen Stelle ein bisschen mehr Zeit lassen können. Besonders der Ex-Verlobte hatte im Verlauf der Geschichte einen kurzen "Gastauftritt" aber daraus wurde nicht mehr gemacht. Ich habe auf eine Konfrontation zwischen Holly und Daniel gewartet, aber die kam nicht. Der Prolog war sehr süß, aber für mich persönlich hätte der Zeitsprung von drei Jahren nicht sein müssen. Es war ein bisschen zu viel des Guten.
Die Hauptfiguren: .Holly ist eine junge Frau, welche nach der missglückten Beziehung mit ihrem Verlobten endlich eine feste Beziehung sucht. Über eine Dating-App organisiert sie regelmäßig Dates, aber am Ende springt nichts Dauerhaftes dabei raus. Sie lernt ihren neuen Nachbarn Kai kennen, welchen sie von Anfang an unsympathisch findet. Zunächst macht er sich über ihren missglückten Dates lustig, aber dann möchte er ihr helfen und bietet sich als ihr Dating-Coach an. Holly ist ein leidenschaftlicher Bücherwurm, was sie schon sehr sympathisch gemacht hat. Sie ist sehr optimistisch, auch wenn sie viele Rückschläge einstecken musste. Was mich aber bei ihr genervt hat, war ihre kindliche Art. Ich verstehe es einfach nicht, wenn man als erwachsener Mensch zu weinen anfängt, weil man einen Schneemann bauen geht, oder jemand dir eine Tasse heißen Kakao gemacht hat. Ich freu mich natürlich auch darüber, aber das Verhalten war mir dann doch zu übertrieben.
Kai ist ein Mann, welcher erst kürzlich sein eigenes Restaurant eröffnet hat. Er kümmert sich zusätzlich um seinen kleinen Bruder, welcher ihn ordentlich auf Trapp hält. Kai wirkt sehr mürrisch und kurz angebunden, weshalb ich ihn anfangs nicht so ganz greifen konnte. Nachdem ich etwas mehr über seine Kindheit und auch über seine vergangene Beziehung erfahren habe, leuchtete mir so einiges ein. Es war süß, wie er Holly gecoacht hat um am Ende festzustellen, dass er eigentlich sie für sich allein haben will. Er hat in meinen Augen die größte Entwicklung in der Geschichte durchgemacht.
Endfazit: Endlich ein neues Buch von Brittainy C. Cherry. Das Buch konnte mich gut unterhalten, es ist aber nicht das stärkste Buch der Autorin. Einige Handlungsstränge hätten man noch intensiver behandeln können. Holly war mir ein bisschen zu kindisch, aber Kai hat mich sehr begeistert. Es ist eine süße Geschichte für die kälteren Monate mit ernsten Themen, die jedoch nicht die gesamte Geschichte tragen. Wer mal ein leichteres Buch der Autorin lesen möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Eine Leseempfehlung meinerseits.
Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sterne.
Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Bodyshaming, tödliche Krankheit, Fremdgehen, Schwangerschaft und Rassismus angesprochen.
Worum geht es?: Milliardär Arsène Corbin ist ein eiskalter und berechnender Geschäftsmann. Deshalb gerät er auch immer wieder mit der leidenschaftlichen Schauspielerin Winnifred Ashcroft aneinander, die ...
Worum geht es?: Milliardär Arsène Corbin ist ein eiskalter und berechnender Geschäftsmann. Deshalb gerät er auch immer wieder mit der leidenschaftlichen Schauspielerin Winnifred Ashcroft aneinander, die die Hauptrolle in seinem Theaterstück spielt. Denn Winnie ist alles, was Arsène nicht ist - warmherzig und liebevoll. Dennoch können die beiden nicht leugnen, dass eine ganz besondere Verbindung zwischen ihnen besteht. Als schmerzhafte Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht kommen, die zeigen, wie eng sie wirklich durch das Schicksal miteinander verbunden sind, müssen sie sich entscheiden: Ist trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Zukunft möglich?
Das Cover: Das Buchcover ist wunderschön und passt super zum ersten Band. Die kühlen Blautönen spiegeln super die Charaktere (insbesondere Arsène) wieder. Es ist sehr schlicht gehalten, aber trotzdem ein Eye-Catcher.
Der Schreibstil: Ich glaube mir ist noch nie so schwer gefallen den Schreibstil eines Buchs zu beschreiben wie bei diesem. Zunächst einmal ist das Buch in zwei Teile geteilt. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Vorgeschichte. Also größtenteils Arsènes Kindheit bis hin zum erwachsenen Alter und endet dann mit dem Tod seiner Verlobten. Es gibt einen Zeitsprung von einem Jahr nach dem Ereignis und schon ist man in Teil 2. Der Schreibstil hat sich hier verändert. Wo im ersten Teil ausschließlich Arsène zu Wort gekommen ist, werden die Kapitel nun abwechselnd aus der Sicht von Arsène und Winnifred erzählt. Ich muss sagen, der Schreibstil hat mich einerseits fasziniert und andererseits auch verwirrt. Ich finde es toll, dass die Autorin es geschafft hat der Schreibstil während des Buchs zu wechseln ohne den Lesern zu überfordern. Das Ende war sehr gut gelöst. Es hat kein übertriebenes Happy End mit Heirat, Haus und Kindern, gibt aber dem Leser trotzdem die Hoffnung das nicht jede Hiobsbotschaft gleich das Ende bedeutet. Mir persönlich hat jedoch der erste Teil viel zu lange gedauert. Es war von Anfang an klar, dass Arsènes Verlobte sterben wird und es hat über 100 Seiten gedauert, bis endlich das eigentliche Aufeinandertreffen zwischen Arsène und Winnifred stattfindet. Die Kapitel waren mir auch an der ein oder anderen Stelle einfach zu lang. Ich denke, wenn man sich mehr auf die Gegenwart konzentriert hätte, anstatt die Vergangenheit von Arsène bis ins kleinste Detail zu beleuchten, hätte es mir besser gefallen.
Die Hauptfiguren: Winnifred ist eine Frau, die erst kürzlich Witwe geworden ist. Sie muss den Tod ihres Mannes noch verarbeiten der noch so viele Fragen aufwirft. Ihr großer Traum ist es als Schaupielerin groß rauszukommen und sie ist total überrascht, als sie den Job im Calypso Theater ergattert. Der Inhaber des Theaters ist jedoch Arsène Corbin, den sie überhaupt nicht leiden kann. Schon als sich Arsène Corbin damals ihr und ihrem Mann vorgestellt hat, hat ihr seine überhebliche und abweisende Art gestört. Winnifred möchte allerdings endlich nach vorne blicken und den Tod ihres Manns abschließen und dazu braucht sie ausgerechnet Arsène Corbin. Die Beiden verbringen immer mehr Zeit zusammen und langsam beginnt Winnifred Gefühle für ihr zu entwickeln. Winnifred hat mir sehr gut gefallen. Sie hat eine sehr positive Ausstrahlung. Jeder sieht in ihr ein liebes Mädchen, aber sie kann auch anders.
Arsène Corbin hatte eine schwere Kindheit. Seine Mutter ist früh gestorben und er wurde von seinem Vater schließlich aufgenommen. Sein Vater konnte jedoch nie mit Arsène etwas anfangen. Arsènes Vater heiratet neu und bringt eine Stieftochter mit in die Ehe: Gracelynn. Arsène und Grace können sich schon von Anfang an nicht ausstehen, aber können nicht ohne einander. Beide werden älter und aus einer verstörenden Geschwisterbeziehung wird eine toxische Beziehung. Nach dem tragischen Tod von Grace fällt Arsène in ein großes Loch. Nach außen hin gibt er sich wie immer kühl und unberechenbar, aber mit dem Kapitel Grace hat er noch nicht abgeschlossen. Er schließt sich Winnifred zusammen um mehr Informationen zu dem Tod zu sammeln und merkt mit der Zeit, dass er Gefühle für Winnifred entwickelt. Mit Arsène wurde ich nicht warm. Er ist zu seinen Mitmenschen unverschämt, abweisend und zeigt ihnen häufig die kalte Schulter. Ich würde gerne behaupten, dass die aufkeimende Liebe zu Winnifred ihn zu einem besseren Menschen gemacht hat, aber so richtig wurde daraus nichts. Er hat vielleicht ein paar Wesenszüge ändern können, aber er bleibt bis zuletzt unsympathisch.
Endfazit: Nachdem das letzte Buch von L. J. Shen mich leider nicht begeistern konnte, hatte ich anfangs etwas Bauchschmerzen dieses Buch zu lesen. Zum Glück bin ich aber am Ball geblieben. Das Buch konnte mich gut unterhalten. Der Schreibstil ist eigenwillig, aber durchaus interessant. Man bleibt am Ball. Winnifred als Protagonistin konnte mich überzeugen. Ich hätte mir etwas mehr Raum für Geschichte gewünscht. Arsène und ich wurden allerdings nicht warm miteinander. Er hat sehr schwierige Charaktereigenschaften und das seine Freunde das immer ganz gelassen hingenommen haben hat mich verwundert. Ich hätte da schon längst das Weite gesucht. Es ist eine schöne Geschichte über zweite Chancen und Zukunftsängste. Ich kann das Buch weiterempfehlen.
Das Buch erhält von mir gute 3,5 von 5 Sterne.
Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.
An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Tod und Trauerbewältigung, Endometriose, Unfruchtbarkeit, Fehlgeburt, häusliche Gewalt und toxische Beziehungen angesprochen.