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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

spannende Geschichte

Das Gemälde der Tänzerin
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Das Buch " Das Gemälde der Tänzerin " von Christine Jaeggi , ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mir gut gefallen.Eine gut konstruierte Geschichte, die auf zwei Zeitsträngen ...

Das Buch " Das Gemälde der Tänzerin " von Christine Jaeggi , ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe und es hat mir gut gefallen.Eine gut konstruierte Geschichte, die auf zwei Zeitsträngen spielt und als Dreh,- und Angelpunkt das Gemälde " Tänzerin im Regen " hat.

Helena Sachser ist alleinerziehende Mutte. Nach der Geburt ihrer Zwillinge muss sie ihre Karriere als Tänzerin an den Nagelhängen und als sie dann auch noch ihren Job als Verkäuferin verliert, arbeitet sie als Zimmermädchen in einem Hotel. Dort lernt sie eine ältere Dame kennen, die ihr von ihrer Suche nach einem verschwundenen Gemälde erzählt,der " Tänzerin im Regen ". Im Laufe der geschichte erfährt der Leser, dass auch Helena mit diesem Gemälde in Verbindung steht.

Die Geschichte über das verschwundene Gemälde wird sehr spannend und kurzweilig erzählt. Gerade die Zeitsprünge lassen Spannung entstehen und man möchte einfach erfahren, was es mit dem Bild und den Zusammenhängen auf sich hat.

Eine schöne und spannende geschichte, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

ich habe es gern gelesen

Das rote Adressbuch
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New York während des zweiten Weltkriegs. Die junge Anna begleitet ihren Vater auf seinen Botengängen für Gewerkschaftsbosse; dabei trifft sie unter anderem auf den erfolgreichen Gangster Dexter Styles. ...

New York während des zweiten Weltkriegs. Die junge Anna begleitet ihren Vater auf seinen Botengängen für Gewerkschaftsbosse; dabei trifft sie unter anderem auf den erfolgreichen Gangster Dexter Styles. Der Roman erzählt die Geschichte dieser drei Personen während der Kriegsjahre. Ihre Lebenswege kreuzen sich immer wieder auf unverhofften Wegen und mit einschneidenden Konsequenzen.
Im Zentrum steht dabei Anna, die sich gemeinsam mit ihrer Mutter um ihre behinderte Schwester Lydia kümmert. Gleichzeitig fängt sie als Arbeiterin in der Werft an, wo aufgrund des Männermangels nun auch Frauen beschäftigt werden. Anna aber möchte noch mehr, nämlich als erste Frau als Taucherin arbeiten.
Anna ist meistens sympathisch, gibt nicht schnell auf und geht zielstrebig ihren Weg, auch wenn dieser steinig ist. Die Autorin schildert das New York dieser Zeit überzeugend als Panorama, in der sich althergebrachte Traditionen verschieben, Gewissheiten auflösen und dadurch – bei aller Grausamkeit und Tragik des Krieges – neue Möglichkeiten der Lebensführung entstehen, alte Grenzen teilweise aufgebrochen werden. Das liest sich meistens recht flüssig und die Erzählstränge zu Anna und ihrem Vater haben mir gut gefallen. Leider wird es aber durch den dritten Strang um den Gangsterboss etwas überladen, zumal ich mich für diesen auch weder erwärmen noch groß interessieren konnte. Dadurch entstehen Längen, die mich wiederum auch von den anderen Protagonisten immer wieder etwas entfremdet haben. Hier wäre meines Erachtens weniger mehr gewesen. Wenn es schon ein dritter Erzählstrang sein soll, dann wäre meine Wahl definitiv auf Annas Mutter gefallen, die für eine Frau ihrer Zeit ein sehr bewegtes und spannendes Leben geführt hat.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

toller Auftakt

Aufbruch in ein neues Leben
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Es ist schwierig, das Hauptthema dieses Buches anzusprechen, ohne zu viel preiszugeben. Es genügt zu sagen, dass Sal die schwersten Verbrechen begeht und dennoch das volle Mitgefühl des Lesers hat. Das ...

Es ist schwierig, das Hauptthema dieses Buches anzusprechen, ohne zu viel preiszugeben. Es genügt zu sagen, dass Sal die schwersten Verbrechen begeht und dennoch das volle Mitgefühl des Lesers hat. Das Buch untersucht die Ausmaße, in die Sal im Namen der schwesterlichen Liebe geht, aber der ergreifendste Aspekt der Erzählung ist ihre endlose Unterstützung ihrer irrenden Mutter. Eine starke Spannung entsteht dadurch, dass Sal's scharfe Schilderung von Ereignissen den Leser weit weniger mit Maw sympathisiert.

Ich habe dieses Buch geliebt. Es war nicht die feine Detaillierung von Sal und Peppas Zeit in der Wildnis, sondern die zwingende Natur der zugrunde liegenden Geschichte, die Sal überall erzählt. Die klassischen Abenteuergeschichten, auf die sich das Buch bezieht, sind oberflächlich das Vorbild für das, was diese Geschichte selbst ist, aber auf einer tieferen Ebene lässt Sal uns die Gesellschaft in Frage stellen, in der wir heute leben.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

in einem Zug gelesen

Opfer
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Das Buch " Opfer" von Bo Svernström wurde gestern von mir gekauft und nachdem ich es in Händen gehalten habe und die ersten Seiten gelesen habe, war ich froh, dass ich Urlaub hatte. Ich habe das Buch in ...

Das Buch " Opfer" von Bo Svernström wurde gestern von mir gekauft und nachdem ich es in Händen gehalten habe und die ersten Seiten gelesen habe, war ich froh, dass ich Urlaub hatte. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

Ein nackter Mann wird in einer Scheune brutal zugerichtet gefunden. In der Hoffnung, dass das noch lebende Opfer den Täter beschreiben kann wird eine schnelle Aufklärung erwartet. Doch das Opfer stirbt und es stellt sich heraus, dass der Mann selbst ein Krimineller war. Als dann noch weitere Morde an Kriminellen folgen steht ein schwieriger Fall bevor.

Ich muss sagen, dass mich dieses Buch gefesselt hat, obwohl sehr brutale Szenen beschrieben werden, die ich normalerweise verabscheue. Doch ich hatte das Gefühl, dass die Beschreibung nicht den Grund der Effekthascherei hatte, sondern schon einen bestimmten Grund hatte. Gerechtigkeit und Selbstjustiz sind nämlich Themen dieses Buches, der sich durch eine stabile Spannungskurve und hervorragend beschriebene Charaktere auszeichnet.

Sicherlich ein Autor, den man im Auge behalten sollte.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

erfrischend anders

Wir von der anderen Seite
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Dieses Buch ist an sich eine Krankengeschichte, die von der Person erzählt wird, die sie erlitten hat. Rahel, Ende dreißig und durch eine übersehende Nierenkolik, die sich zu einer Sepsis entwickelt mit ...

Dieses Buch ist an sich eine Krankengeschichte, die von der Person erzählt wird, die sie erlitten hat. Rahel, Ende dreißig und durch eine übersehende Nierenkolik, die sich zu einer Sepsis entwickelt mit multiplem Organversagen , kämpft auf der Intensivstation um ihr Leben. Die Krankheit schädigt alle lebenswichtigen Organe und Rahel steht mehr auf der Schwelle des Todes . als der des Lebens. Sie muss sich geschwächt wie sie ist, wieder ins Leben kämpfen.
Eine traurige Geschichte sicherlich,die auch viele andere Themen streift, die mit der Krankheit oder mit der Gesundung im Zusammenhang stehen Die Autorin versteht es aber mit ihrem schnoddrigen, amüsanten Schreibstil den Leser von Seite 1 an zu fesseln. Man blättert die Seiten um und muss auf fast deder Seite schmunzeln oder lachen und wird sich trotzdem bewusst, dass dies viele Menschen in unseren Kranekhäusern und Rehakliniken erleben und dass es eben Realität ist. Es ist also ein lustiges Buch mit Anspruch. Geht das ?
Ja , die Autorin zeigt es dem Leser und ich war bis zum Ende gefesselt von dem Buch und auch etwas traurig als es ausgelesen war. Sind wir gespannt, was wir von dieser Autorin noch weiter lesen dürfen.

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