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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2017

Etwas anderes

Eine von uns
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Sommer 1984. In englischen Dörfern geht der Fox um. Er dringt in Häuser ein, stellt Gegenstände um oder baut Tierbauten in den Zimmern. Niemand weiß, wer er ist und was er damit bezweckt. Die Dorfbewohner ...

Sommer 1984. In englischen Dörfern geht der Fox um. Er dringt in Häuser ein, stellt Gegenstände um oder baut Tierbauten in den Zimmern. Niemand weiß, wer er ist und was er damit bezweckt. Die Dorfbewohner verdächtigen sich gegenseitig - und bewaffnen sich. Doch wer steckt nun wirklich hinter dem Fox? Kann das Rätsel gelöst werden? 

Harriet Cummings hat sich hier einer wahren Begebenheit angenommen. Und diese Umsetzung ist ihr wirklich gelungen! Sie vermittelt die Stimmung in den Dörfern vortrefflich. Die Eigenheiten der Dorfbewohner sowie ihre Art und Weise mit der Situation umzugehen werden hier wirklich sehr gut dargestellt. Auch die Ecken und Kanten eines jeden Charakters setzt sie gekonnt um. Dieses Buch lebt nicht durch direkte Spannung. Man muß es auf sich wirken lassen, dann hat man hiermit wirklich gute Unterhaltung. 

Veröffentlicht am 01.08.2017

Entspannend

Bea macht blau
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Bea hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Nicht mit einem Mann, der sie betrügt und einer Tochter, die zum Studieren wegzieht. Also macht sie Nägel mit Köpfen und fährt ins Baskenland, denn dort hat sie ...

Bea hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Nicht mit einem Mann, der sie betrügt und einer Tochter, die zum Studieren wegzieht. Also macht sie Nägel mit Köpfen und fährt ins Baskenland, denn dort hat sie die bisher schönste Zeit ihres Lebens verbracht. Dort krempelt sie ihr Leben komplett um. 

"Bea macht blau" ist einfach ein wunderschöner, entspannender Roman, der sich bestens für schöne Sommertage eignet. Bea selbst kommt sehr sympathisch rüber und so manches mal wird man sich wünschen, auch so tough zu sein. Tessa Henning hat auch diesen Roman unendlich schön flüssig geschrieben und man liest das Buch ganz schnell weg. Durch die schönen Beschreibungen des Baskenlandes wird man hier ganz schnell in Urlaubslaune versetzt! 

Veröffentlicht am 08.07.2017

Gewöhnungsbedürftig

Was man von hier aus sehen kann
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Ein kleines Dorf im Westerwald: Jeder kennt jeden und alle kennen Selma. Wenn Selma von einem Okapi träumt, hält das Dorf den Atem an. Dann stirbt in den nächsten 24 Stunden jemand aus ihrer Mitte. Da ...

Ein kleines Dorf im Westerwald: Jeder kennt jeden und alle kennen Selma. Wenn Selma von einem Okapi träumt, hält das Dorf den Atem an. Dann stirbt in den nächsten 24 Stunden jemand aus ihrer Mitte. Da aber niemand weiß, wen es treffen wird, bereiten sich vorsichtshalber alle darauf vor. Es werden Briefe geschrieben, Sünden bereut und um Vergebung gebetet. Wenn der Tod dann einen Dorfbewohner getroffen hat, machen die anderen weiter wie vorher. Bis Selma wieder von einem Okapi träumt... 

Dieses Buch ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Sprache und die Art der Erzählung muß erst einmal oben ankommen. Wenn diese Phase überstanden ist, kann man sich voll darauf einlassen. Die unterschiedlichen Charaktere der Dorfbewohner sind liebevoll beschrieben, aber die verwandtschaftlichen Verhältnisse zueinander erschließen sich leider erst im Laufe der Geschichte. Zu Anfang dachte ich deshalb wirklich, er gäbe einen ersten Teil, den ich nicht kenne. Als Selma ihren Heinrich trifft, hatte ich mit den Tränen zu kämpfen. Eine schönere Beschreibung für den Tod habe ich noch nie gelesen.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Urlaub!

Honeymoon XXL
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Julia und Stefan Richter nehmen uns hier mit auf ihre Hochzeitsteise. Und diese ist außergewöhnlich. Sie verreisen nicht einfach für 14 Tage - nein, weit gefehlt. Es geht auf eine 14monatige Weltreise. ...

Julia und Stefan Richter nehmen uns hier mit auf ihre Hochzeitsteise. Und diese ist außergewöhnlich. Sie verreisen nicht einfach für 14 Tage - nein, weit gefehlt. Es geht auf eine 14monatige Weltreise. Sie bereisen viele Länder mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln. All dies wird wunderschön beschrieben. Man erfährt viel über die Probleme, die Julia und Stefan zu meistern hatten. Aber auch viele schöne Begebenheiten werden beschrieben. All dies wird durch wunderschöne Bilder untermalt und mit einem Text unterstrichen, der sehr unterhaltsam ist und aus einem einfachen Reisebericht eine wunderschöne Erzählung macht. Ich persönlich fand es erstaunlich, mit wie wenig Gepäck man auskommen kann, denn die Packlisten sind wirklich interessant.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Spannend

Die Morde von Morcone
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Der Anwalt Robert Lichtenwald steckt mitten in einer Krise. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Tochter lebt im Ausland. Deshalb beschließt er München zu verlassen und sich eine lange Auszeit zu nehmen. ...

Der Anwalt Robert Lichtenwald steckt mitten in einer Krise. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Tochter lebt im Ausland. Deshalb beschließt er München zu verlassen und sich eine lange Auszeit zu nehmen. Er fährt in die Toskana, wo er bei Morcone ein Ferienhaus hat. Er kennt den Ort nur als gemütliches kleines Städtchen, doch als kurz nach seiner Ankunft eine Leiche gefunden wird ist es mit der Ruhe und Gemütlichkeit vorbei. Als es dann noch mehr Morde gibt und sich herausstellt, daß der Mörder seine Opfer mit Buchstaben kennzeichnet, geraten die Einwohner Morcones in Panik. Robert versucht nun dem Mörder auf die Spur zu kommen. Dabei lernt er die Reporterin Giada Bianchi kennen. Gemeinsam kommen sie dem Mörder gefährlich nahe.

Diese Geschichte hat mich total an die Lavendel-Krimis von Remy Eyssen erinnert. Der Aufbau der Handlung ist sehr ähnlich gestrickt. Nachdem ich die Verwunderung darüber überwunden hatte, fing ich dann doch an, die Geschichte zu mögen und sogar spannend zu finden. Nebenbei habe ich noch etwas italienisch gelernt. Auch nicht schlecht. Man darf gespannt sein, ob dieses Buch der Auftakt zu einer Serie ist. Es wäre bestimmt interessant, wie es mit Robert und Giada weitergeht.