"Weil alles anders ist, wenn ich mit dir zusammen bin, Mallory. Wenn ich mit dir zusammen bin, möchte ich mehr spielen, als dass ich gewinnen will."

Inhalt:

Mallory Greenleaf hat sich geschworen, nie wieder Schach zu spielen. Denn das Spiel, das sie jahrelang geliebt hat, hat ihr zu viel genommen. Doch als ihre beste Freundin sie überredet, bei einem Wohltätigkeitsturnier einzuspringen, kann Mallory nicht ablehnen. Ein letztes Mal spielt sie – und besiegt versehentlich den amtierenden Weltmeister Nolan Sawyer.

Nolan, der Schach auf ein ganz neues Level gehoben hat. Nolan, der dafür bekannt ist, dass er mit Niederlagen nicht gut umgehen kann. Nolan, der wahnsinnig gut aussieht. Mallory tut das Erste, was ihr in den Sinn kommt: Sie läuft weg. Doch Nolan spürt sie auf und lässt nicht locker. Er will unbedingt erneut gegen Mallory spielen. Doch sie kann nicht riskieren, sich noch einmal ins Schachspielen zu verlieben. Und in Nolan schon gar nicht …

Meinung:

Humorvoll, berührend und besonders! Ali Hazelwood schreibt einfach unglaubliche Geschichten, die sich in jedes Herz schleichen!

Das Cover ist in meinen Augen ein totaler Traum! Ich finde es schön, dass das englische Cover übernommen wurde. Denn auf den ersten Blick wird direkt der Bezug zum Schach deutlich. So sind die gezeichneten Personen perfekt dargestellt worden und zeigen Mallory und Nolan ideal.

Zudem liebe ich die kleinen Details und der Farbschnitt ist darüber hinaus ein weiteres Highlight für mich. So ist die Gestaltung in meinen Augen einfach unheimlich gelungen und ich würde mir die Geschichte auch nur aus diesem Grund kaufen.

Aber auch Ali Hazelwoods Schreibstil ist unheimlich toll! Ich liebe ihre Art locker, leicht und dennoch poetisch und natürlich voller Humor zu schreiben. Deshalb habe ich das Buch auch innerhalb eines Tages ausgelesen und kam nicht mehr los von ihren Worten.

Vor allem die Dialoge haben mich mitreißen können. Aber auch die Möglichkeit durch Mallorys Perspektive die Handlung zu erleben, hat mir gut gefallen. Denn so habe ich durch sie auch gewissermaßen Nolan kennengelernt.

Mallory war dabei in meinen Augen eine absolute taffe, ehrliche Protagonistin, die stark an ihren Zielen festhielt. Sie ist die einzige, die gewissermaßen ihrer Familie hilft. Dabei lastet natürlich auch ein unglaublicher Druck auf ihr. Sie sorgt sich um ihre Mutter genauso wie um ihre Schwestern, auch wenn letztere dies eher nicht sehen wollen.

Das Schachspielen hat sie damals aufgegeben, auch wenn sie es mehr als liebte. Aber dieser Grund war für mich auch sehr nachvollziehbar dargestellt. Hier fand ich ihre Entwicklung einfach nur unglaublich toll, weil sie ihre Leidenschaft zu diesem Sport wiederfindet.

Zudem mochte ich total, dass sie zu dem stand, was sie gemacht hat. Sie gibt nicht auf, kämpft immer weiter, auch wenn sie besonders in Bezug auf das Schach ihr Talent in meinen Augen ein wenig unterschätzt. Aber dadurch war sie trotzdem nicht naiv, was mir persönlich als Leserin sehr wichtig ist.

Andererseits war da Nolan, der mit seinem Leben irgendwie auch nicht ganz glücklich erscheint. Er gewinnt jedes einzelne Spiel, hat keinen Gegner mehr und nichts, was ihn fordert. Bis Mallory ihn gewissermaßen herausfordert.

Er ist offen, locker und dennoch unheimlich spannend gewesen, wie er mit verschiedenen Themen umging.

Ich fand ihre Dynamik einfach unglaublich toll und ihre Liebesgeschichte war so greifbar und authentisch zu lesen. Weil sie sich total realistisch angefühlt hat. Gleichzeitig geht es für mich auch in einem sehr guten Tempo vorran und es fühlte sich weder zu schnell noch zu langsam an.

Auch die Handlung an sich ist in meinen Augen vollkommen gelungen. Ich konnte lachen, mitfühlen und habe so viele Momente und Augenblicke zwischen den Protagonisten total geliebt.

Vor allem die vielen Schachbegriffe sind mir total im Kopf hängen geblieben. Auch wenn das Lesen für mich persönlich der Entspannung diente, konnte ich dennoch super viel lernen und mitnehmen, was mir gut gefiel. Aber auch andere Aspekte sind mir sehr im Kopf hängen geblieben, die ich sehr geliebt habe.

So wechselten sich die Szenen aus Schachspielen zu Wettbewerben und einer spannenden Liebesgeschichte mittendrin ab. Ich fand es einfach nur toll, diesen Roman zu lesen und habe es vollkommen genossen in die Welt der beiden Protagonisten abzutauchen.

Aus diesem Grund ist das Buch für mich ein absolutes Highlight, dass ich wirklich nur jedem einzelnen ans Herz legen kann! Wenn ihr eine wunderschöne, besondere und interessante Geschichte voller Humor lesen möchtet, solltet ihr euch diesen Roman auf jeden Fall etwas näher ansehen.

Ich freue mich derweil schon sehr auf neuen Lesestoff von der Autorin. Denn bisher hat sie mich noch nie mit einem Buch enttäuscht.

"Charles Blackwell sieht aus wie jemand, der dich auf leidenschaftliche Art lieben könnte, bevor er dein Herz in tausend Stücke reißt."

Inhalt:

Als Paola an der Fassade des imposanten Blackwell Palace mit seinen verschneiten Türmen und Spitzdächern emporblickt, kann sie kaum glauben, dass dies ihr neues Zuhause und ihr Arbeitsplatz ist. Der Hotelpalast in St. Moritz hat einen legendären Ruf – genau wie die beiden Hotelerben Charles und Edward Blackwell.

Als Paola ihnen zum ersten Mal begegnet, gerät auch sie sofort in ihren Bann: Die Brüder sind verboten schön, mächtig und in beiden sitzt ein tiefer Schmerz, der sie unberechenbar macht. Trotz aller Warnungen möchte Paola ihnen näherkommen, als gut für sie sein kann. Doch sie möchte es nicht nur, sie muss: Niemand weiß von dem geheimen Deal, den sie geschlossen hat, und ihrem einzigen sehnlichen Wunsch, der sie antreibt. Denn Charles und Edward haben zwar die Macht, sie zu zerstören – doch wenn sie ihre Karten richtig ausspielt, gilt das auch umgekehrt …

Meinung:

Dieses Buch vereint die Lügen, Intrigen und Probleme der High Society mit interessanten Charakteren und einer süchtig machenden Story!

Das Cover dieses Buches ist in meinen Augen vollkommen gelungen. Es wird direkt das Elitäre der Handlung vermittelt, wirkt ansonsten jedoch schlicht in Farben und Schrift. Gleichzeitig ist der Farbschnitt natürlich ein wunderschönes Add-on, dass vor allem auch die Charaktere noch einmal sehr gut zeichnet. Mich persönlich spricht die Gestaltung auf den ersten Blick sofort an, weshalb ich mir das Buch auch nur aus diesem Grund kaufen würde.

Auch wenn es natürlich noch 100 weitere gibt. So den Schreibstil. In meinen Augen schreibt Ayla Dade unheimlich gefühlvoll und dennoch ehrlich, authentisch sowie locker und leicht. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, weil mich die Storyline vollkommen in ihren Bann ziehen konnte und einfach nicht mehr losgelassen hat.

Und das lag auch und vor allem an der Geschichte selbst. Auch wenn ich die drei wechselnden Perspektiven zudem unheimlich gelungen fand. Weil ich alle doch sehr unterschiedlichen Protagonisten so selbst als Leserin kennenlernen konnte.

Dabei begleite ich Paola am Anfang nach St. Moritz und zum Blackwell Palace Hotel. Ich fand die Darstellungen und das Setting einfach super, besonders und unheimlich detailreich dargestellt, sodass ich mir den Ort auch direkt selbst vorstellen konnte und mich ein kleines verliebt habe.

Und da waren auch Edward und Charles, zwei so unterschiedliche Brüder mit zwei so unterschiedlichen Vergangenheiten. Edward ist der Rebell, der nie etwas richtig zu machen scheint, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Ihn fand ich einfach unheimlich spannend geschrieben, weil er mich mit seiner Art vollkommen überraschen und ich ihn auch nicht so ganz durchschauen konnte.

Charles hingegen war unerreichbar, verfolgt von seinen vielen Dämonen, die ihn quälen, lässt er nicht viele Menschen an sich heran. Dabei will auch er eigentlich nur geliebt werden. Er zeigt es nur einfach auf eine ganz andere Art und Weise.

Ich muss gestehen, Charles ist tatsächlich mein heimlicher Favorit. Vor allem gegen Ende wurde mir dann in Bezug auf ihn jedoch schon einmal das Herz gebrochen.

Ich fand beide Brüder einfach nur großartig gezeichnet, weil sie eben perfekt zur Geschichte an sich gepasst haben. Und mit jeder Seite die verging sich auch immer mehr über sie offenbart hat.

Paola hingegen war anfänglich das schüchterne Mädchen, doch das änderte sich unglaublich schnell. Sie will nicht im Mittelpunkt stehen und dennoch scheint das fast automatisch zu passieren. Sie hat eine Mission, einen Plan und der besteht eigentlich nicht darin, sich in die Brüder zu verlieben.

Ihr Gedankenchaos in Bezug auf die beiden war für mich total greifbar. Auch wenn sich gegen Ende der teuflische Deal zeigte, den sie eigengegangen ist. Dabei konnte ich sie jedoch vollkommen verstehen. Ich glaube mir würde es an ihrer Stelle auch nicht anders ergehen.

Auch die Handlung an sich und die Augenblicke zwischen den Protagonisten konnten mich einfach vollkommen begeistern, weshalb ich nach diesem phänomenalen Ende natürlich auch unbedingt wissen muss, wie es weitergeht und freue mich deshalb schon unglaublich auf den zweiten Teil. Zum Glück dauert das gar nicht mal mehr so lange!

Wer gerne spicy Bücher mit einem gewissen Etwas liest, sollte sich diesen neuen Auftakt der Autorin also auf jeden Fall etwas näher ansehen!

Titel: Die fehlenden Worte unserer Herzen
Autor: Marius Schaefers
Verlag: Lago
Preis: 14,00€
Seitenzahl: 400 Seiten

Inhalt:

Über Vergebung und neue Chancen

Rics zweite Chance scheint gekommen, als seine ehemalige beste Freundin zurück in die schottische Heimat zieht, um am Theater in Glasgow zu tanzen. Damals hat er einen schrecklichen Fehler begangen und hofft nun, alles wieder gutmachen zu können und sie um Verzeihung zu bitten. Dazu gehört auch, Eliza endlich seine Liebe zu gestehen. Zwar ist Ric inzwischen als trans geoutet und lebt nun als Mann, hat aber keine Ahnung, wie er ihr gegenübertreten soll, denn seine lässig-coole Art ist bloß aufgesetzt. In dem charmanten Davie findet er den perfekten Wingman, um ihm bei der erträumten Lovestory zu helfen.
Fortan verbringen die beiden viel Zeit miteinander und plötzlich erkennt Ric sich selbst kaum wieder und weiß nicht mehr, für wen sein Herz eigentlich schlägt – für Eliza, die Ballerina, oder den angehenden Schriftsteller Davie …

Meine Meinung:

Das Cover vom neuen Buch von Marius Schaefers finde ich absolut großartig. Es passt sehr gut zum vorherigen Buch, das bereits von ihm beim Lago Verlag erschienen ist. Generell bin ich aber auch einfach ein großer Fan des zeichnerischen Stils, mit den Charakteren auf dem Cover. Zudem finde ich es auch schön mit welchen Farben hier gearbeitet wurde.

Wir verfolgen hier drei Charaktere, die eigentlich nicht unterschiedlicher sein könnten: Einen Buchnerd (Davie), eine Primaballerina (Eliza) und unseren eigentlichen Hauptprotagonisten, dem Sportstudenten Ric. Dabei kennen sich Eliza und Ric bereits aus ihrer Kindheit, damals war Ric allerdings noch weiblich und noch nicht als trans geoutet. Nun wo sie aber auch nach Glasgow kommt möchte er seine Chance nutzen und ihr seine Gefühl gestehen, dabei fängt er allerdings mit der Zeit an, an seinen eigenen Gefühlen zu zweifeln. Denn Davie, der ihm dabei hilft das mit Eliza alles klappt, löst ganz schöne Zweifel, da er ein großartiger Kerl ist für den auch mein Herz schnell höher schlug. Somit zweifelt Ric nicht nur an seinen Gefühlen, sondern auch an seiner sexuellen Orientierung.

Vor allem das Gefühlschaos in dem Buch ist groß und konnte mich hier richtig mitreißen. Was mir auch hier wieder sehr gefallen hat, war die Tiefe der Geschichte. Marius Schaefers spricht auch hier wieder ernste, aber wichtige Themen an, die mir persönlich einfach so viel mitgegeben haben und durch die ich wieder einmal so einiges lernen konnte. Wie auch schon „In den buntesten Farben“ konnte mich genauso sehr auch „Die fehlenden Worte unserer Herzen“ begeistern.

Natürlich spielen auch wieder LGBTQ+ Themen eine wichtige Rolle in dem Buch, was ich absolut geliebt habe, da diese doch meistens immer noch zu wenig Beachtung auf dem deutschen Buchmarkt finden. Vor allem fand ich es spannend, wie Ric als Transmann selbst mit seiner Orientierung zu kämpfen hatte und wie fantastisch hier auch seine Emotionen rüber gekommen sind. Wie immer kann ich nur sagen, dass die Themen hier in meinen Augen sehr authentisch rüber gebracht wurden, da ich allerdings selbst keine Erfahrungen dazu habe, verlasse ich mich sehr darauf das Marius Schaefers als Own Voice Autor, hier einfach einen hervorragenden Job gemacht hat, um mir diese Themen auch näher zu bringen.

Bereits in “In den buntesten Farben” war ich absolut verliebt gewesen in die Beschreibungen des Settings von Marius Schaefers, weswegen ich mich auch riesig darauf gefreut habe nun von Schottland in diesem Buch zu lesen. Während ich eigentlich kein großer Fan von Settings in Deutschland bin und lieber ins Ausland entführt werden, musste ich hier doch zugeben, dass die Beschreibungen von Marius Schaefers es damals zu einem absoluten Highlight für mich gemacht haben. Aus diesem Grund habe ich mich nur umso mehr gefreut nun seine Beschreibungen von Schottland zu lesen. Während ich bereits selbst Edinburgh entdeckt habe, war es so unglaublich schön hier von Glasgow zu lesen, dass ich nun den großen Wunsch habe selbst irgendwann dort hinzureisen. Somit kann ich wirklich nur sagen, dass die Beschreibungen der Orte und Landschaften absolut großartig fand und jedes Mal das Gefühl hatte mit den Charakteren dort zu sein.

Der Schreibstil von Marius Schaefers hat mir sehr gefallen. Ich bin glaube ich einfach ein Fan der Bücher des Autors geworden und war wieder schnell begeistert von der Art und Weise, wie er auch hier die Geschichte von Davie, Ric, aber natürlich auch Eliza erzählt hat. Gerade das Gefühlschaos und die Tatsache, dass Ric sich irgendwann entscheiden muss, hat bei mir oft ganz schönes Herzrasen ausgelöst, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und einfach wissen wollte, wie es denn nun ausgeht.

Wie auch schon „In den buntesten Farben“ konnte mich genauso sehr auch „Die fehlenden Worte unserer Herzen“ begeistern, so dass ich schon sehr gespannt bin zu sehen, was als nächstes vom Autor erscheinen wird.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:

Midas. Herrscher des sechsten Königreichs. Man nennt ihn den goldenen König. Ich habe mich viel zu lange von seiner glänzenden Fassade täuschen lassen, habe mich belügen, manipulieren und ausnutzen lassen.

Doch das ist jetzt vorbei. Weder er noch irgendjemand sonst wird mich noch einmal einsperren. Dank eines verführerischen Fae-Kriegers habe ich meine Stärke gefunden, und dadurch ändert sich alles. Bisher war ich im Kampf der Könige um Macht und Einfluss nur eine goldene Spielfigur. Doch ein einziger Zug kann das ganze Spiel verändern. Und diesmal werde ich diesen Zug machen …

Meinung:

Düster, mitreißend, absolut fesselnd! Diese Geschichte ist absolut jeden Hype wert!

Allein das Cover liebe ich im Englischen schon sehr. Deshalb finde ich es toll, dass der KYSS dieses direkt übernommen hat. So harmonieren die Farben sowie die Schrift hervorragend zum Baum im Hintergrund.

Zudem wird für mich auch direkt der Bezug zu einer etwas düsteren Geschichte deutlich. Darüber hinaus passt das Cover auch perfekt zu den anderen Büchern der Reihe, weshalb ich insgesamt nur sagen kann, es spricht mich als Leserin auf jeden Fall direkt an und sieht wunderschön aus.

Den Schreibstil von Raven Kennedy würde ich als sehr tiefgehend, leicht poetisch und dennoch absolut realistisch und ehrlich beschreiben. Die Dialoge sind lebhaft, die Fantasy-Elemente greifbar und dennoch würde ich sagen, dass die Reihe auch nichts für schwache Nerven ist.

Problematiken werden stark in den Vordergrund gestellt und auf unterschiedliche und manchmal auch schwierige Art und Weise umgesetzt. Dennoch wusste ich das bereits im Vorfeld und habe auch aus diesem Grund bewusst zur Geschichte gegriffen.

Vielleicht sollte man sich als Leser*in dieser jedoch auch bewusst werden, denn es kann hin und wieder auch sehr brutal und absolut dunkel werden.

Nach dem Ende von Band zwei musste ich aber wissen, wie es weitergeht und sich die einzelnen Handlungsstränge entwickeln. Mir gefallen noch immer die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten total, weil ich mich so ideal in sie hineinversetzen und besonders ihre Ziele verstehen und als Leserin verfolgen konnte.

Dabei finde ich, dass Auren eine absolut mutige und starke Protagonistin ist, die sich besonders über die letzten drei Bände hinweg vollkommen entwickelt hat. Sie ist eben nicht mehr nur das goldene Mädchen, das still dasitzt. Sie entdeckt immer mehr, wer sie wirklich ist und wie sich sich lösen kann. Auch wenn das alles andere als leicht ist.

Außerdem findet sie gewissermaßen endlich die Person, die ihr die Augen öffnet. Auch wenn ich ihn immer noch sehr geheimnisvoll und mysteriös finde. Dieses Bild wird sich sicherlich auch noch weiter verstärken, auch wenn ich unbedingt selbst hinter seine Fassade blicken will, um mehr über ihn zu erfahren.

So fand ich aber auch Riss super spannend, weil er mit der Zeit eine ganz andere Person zeigt, als man anfänglich vermutete. Dennoch hat er auch zwei Schattenseite und Auren muss vorsichtig sein, wem sie wirklich trauen kann...

Midas hingegen war noch immer genauso, wie ich ihn in Erinnerung habe. Er betrügt, lügt und versucht alles, um die Fassade aufrechtzuerhalten. Aber das gelingt ihm nicht vollkommen.

Und dann wäre da ja auch noch seine Ehefrau, die eigene Ziele verfolgt, mit denen er nicht gerechnet hat.

Aus diesem Grund war aber auch die Handlung und die verschiedenen Sichtweisen unheimlich spannend beschrieben und ich wollte einfach auch nicht mehr aufhören, in ihrer Welt zu verschwinden.

Die Handlung hatte absolut viel Spannung sowie Wendungen und Augenblicke mit denen ich so auf keinen Fall gerechnet habe. Ich wurde immer wieder überrascht, richtig gut unterhalten und konnte für wenige Stunden der Realität entfliehen. Aber auch verschiedene Szenen sind mir total im Kopf hängen geblieben, weshalb ich erfahren muss, was noch in den kommenden zwei Bänden alles so passiert.

Wie ich es mir jedoch bereits gedacht habe, endet auch dieses Buch mit einem absoluten Cliffhanger. Umso mehr freue ich mich jedoch auch auf den vierten Band, der zum Glück bereits im nächsten Monat erscheint! Und dann kann ich auf jeden Fall direkt weiterlesen.

Wenn ihr diese Reihe noch nicht gelesen habt, dann kann ich sie euch auf jeden Fall nur ans Herz legen, wenn ihr gerne düstere Fantasy Geschichten mit einer überraschenden Handlung, starken und besonderen Protagonisten sowie einem einzigartigen Schreibstil lesen möchtet.

Titel: Aus Sternen und Staub
Autor: T. J. Klune
Verlag: Heyne
Preis: 22,00€
Seitenzahl: 480 Seiten


Inhalt:

Nate Cartwright steht vor den Trümmern seines Lebens: seine Eltern sind tot, sein Bruder will nichts von ihm wissen und seinen Job hat er auch verloren. Er beschließt, nach Roseland in Oregon zu fahren. In der Abgeschiedenheit der Berge will er wieder zu sich selbst finden. Pläne schmieden. Vielleicht endlich einen Roman schreiben. Nate war schon seit Jahren nicht mehr in der Hütte seiner Familie. Seit seine Eltern ihn nach seinem Coming-out rausgeworfen haben nicht mehr. Soweit er weiß, sollte die Hütte verlassen sein. Nur, dass sie das nicht ist. Ein Mann namens Alex hat sich dort versteckt und mit ihm ein kleines Mädchen, das auf den obskuren Namen Artemis Darth Vader hört. Die Geschichte, die Alex und Artemis erzählen, ist so unglaublich, dass sie eigentlich nur wahr sein kann. Und plötzlich muss Nate eine Entscheidung treffen: Will er sich weiter den Dämonen seiner Vergangenheit ergeben oder will er für eine Zukunft kämpfen, die er nie für möglich gehalten hätte?

Meine Meinung:

Vor einigen Jahren, als T. J. Klune hier in Deutschland noch nicht so bekannt war, hatte ich von ihm auf englisch “Bear, Otter and the Kid” gelesen und bin direkt seinem großartigen Schreibstil verfallen. Kurz darauf habe ich seine “Green Creek”-Reihe gelesen, die für mich zu den besten Büchern zählen, die ich je gelesen habe. Allerdings hatte ich bisher “Aus Sternen und Staub” noch nicht gelesen, doch nachdem ich das Cover mit dem wunderschönen Farbschnitt entdeckt hatte, wusste ich, dass ich das Buch ganz dringend lesen muss.

Das Cover passt einfach hervorragend zu den anderen Büchern des Autors, auch wenn es etwas blöd ist, dass dieses Mal auf ein Hardcover umgestiegen wurde, während es davor immer nur Taschenbücher des Autors gab. Ich mag wie hier mit den Farben gespielt wurde und einfach der Stil der T. J. Klune Bücher beibehalten wurde. Zudem passt der Titel unglaublich gut zum Inhalt und dem Cover selbst, so dass ich gar nicht anders konnte als absolut begeistert von dem Buch zu sein.

Nate steht vor einem Scherbenhaufen, dass sich sein Leben nennt. Seine Eltern sind gestorben, sein Bruder zieht sich immer weiter von ihm zurück und spricht nicht mit ihm und auch beruflich läuft es nicht gerade gut. Somit zieht er sich in die Berghütte zurück, die seine Eltern ihm hinterlassen haben. Nichts ahnend, dass diese von einem Ex-Soldaten (Alex) und einem kleinen Mädchen namens Artemis als Unterkunft genutzt wird. Während die beiden Männer sich so auch vom ersten Moment an nicht vertrauen, schafft Art es schnell eine Verbindung zu Nate aufzubauen, die daraus resultiert das auch Nate und Alex sich näher kommen.

Alle drei Charaktere sind mir so unglaublich schnell ans Herz gewachsen, so dass ich am liebsten überhaupt nicht aufgehört hätte von ihnen zu lesen. Obwohl Alex und Nate am Anfang eher gegeneinander arbeiten, als miteinander, haben sie doch das gemeinsame Ziel Artemis zu beschützen. Dies bleibt ihr Ziel im Verlauf des ganzen Buches, auch wenn ihre eigenen Gefühle einander gegenüber sich verändern.

Während das Buch am Anfang der Geschichte so auch noch ganz normal scheint, wurde die Handlung im Verlauf immer spannender und irgendwie auch fantastischer. Es sind so viel Dinge aufgedeckt worden und Plot Twists herausgekommen, dass ich jedes Mal ganz überrascht war von dem was sich T. J. Klune hier hat einfallen lassen. Vor allem in welche Richtung das Buch am Ende gegangen ist hat mich vollkommen erstaunt und mich gleichzeitig unglaublich begeistern können.

Alle drei werden in diesem Buch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Es geht in die Tiefe, tut Weh, bringt einen zum lachen, verzweifeln und vor allem zum fühlen von so vielen verschiedenen Emotionen, dass T. J. Klune ein weiteres Mal gezeigt hat, was für ein großartiger Autor er ist.

Und obwohl es hier viel Tiefe und große Emotionen gab, muss ich doch sagen, dass es auch viele schöne und humorvolle Stellen gab, die in meinen Augen für einen tolle Abwechslung gesorgt und das Buch dadurch nur noch besser gemacht haben.

Der Schreibstil von T. J. Klune zählt für mich generell zu den Besten, die ich je gelesen habe. Seine Bücher sind tiefgründig, emotional und gehen einfach unter die Haut. T. J. Klune greift mit seinen Worten direkt in meine Seele und schafft es jedes Mal mich auf einzigartige Weise zu berühren, so dass ich seine Bücher nicht vergessen kann. Er ist für mich zu einem Autor geworden von dem ich jedes Buch brauche und weiß, dass es einfach gut wird.

Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn der Heyne Verlag auch die "Green Greek"-Reihe des Autors übersetzen würde, damit noch mehr Menschen diese großartigen Bücher des Autors für sich entdecken können.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere