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Veröffentlicht am 06.11.2023

Interessante Geschichte, Illustrationen im Buch eher enttäuschend

Biblioteca Obscura: Frankenstein
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Bei diesem Buch mit dem Titel Frankenstein handelt es sich um eine Schmuckausgabe der Reihe Biblioteca Obscura. Alle 3 Buchseiten sind mit schwarzem Buchschnitt versehen. Das edle und gut gelungene Cover ...

Bei diesem Buch mit dem Titel Frankenstein handelt es sich um eine Schmuckausgabe der Reihe Biblioteca Obscura. Alle 3 Buchseiten sind mit schwarzem Buchschnitt versehen. Das edle und gut gelungene Cover kann man haptisch wahrnehmen. Leider riecht das aufgeschlagene Buch wahrscheinlich aufgrund der vielen Farbe sehr stark, was einem die Leselaune etwas verderben kann.

Die Illustrationen von Marcin Minor sind interessant, jedoch wiederholen sie sich des Öfteren und sind nicht alle unbedingt etwas Besonderes. Sie füllen gut das Buch, welches circa 300 Seiten umfasst. Schätzungsweise ist jede dritte Seite illustriert. Insgesamt konnten mich die hochgepriesenen Illustrationen kaum überzeugen. Das Cover und das Motiv auf Seite 271 sind meiner Meinung nach am besten gelungen.

Ich hatte die Geschichte von Frankenstein und seinem Monster bisher noch nicht gelesen, sondern kannte nur Allgemeines dazu. Bei meinen Nachforschungen im Nachhinein erfahre ich aber, dass die Geschichte dem Original der Autorin Mary Shelley entspricht. Die Schriftsprache ist daher etwas ungewohnt und sehr hochdeutsch, passend zum 18. Jahrhundert. Die Sprache hat mir aber gut gefallen und liest sich trotzdem sehr flüssig. Was vor 200 Jahren als Gründung des Horror-Genres galt, ist nach meinem Befinden absolut nicht mehr gruselig. Doch trotzdem fand ich es sehr interessant, die Geschichte endlich mal gelesen zu haben. Ich denke jedoch, dass diese Schmuckausgabe tatsächlich eher nur etwas für eingefleischte Fans und Sammler ist.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Gar nicht gruselige Gespenstergeschichte

Zippel macht Zirkus
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Von Zippel, dem Schloßgespenst gibt es bereits mehrere Geschichten, doch "Zippel macht Zirkus" ist tatsächlich das erste Buch, was wir von ihm gelesen haben. Wir kamen dabei gut ohne weitere Vorkenntnisse ...

Von Zippel, dem Schloßgespenst gibt es bereits mehrere Geschichten, doch "Zippel macht Zirkus" ist tatsächlich das erste Buch, was wir von ihm gelesen haben. Wir kamen dabei gut ohne weitere Vorkenntnisse zurecht. Wahrscheinlich ist es aber am besten, wenn man doch zumindest Teil 1 gelesen hat, damit man erfährt wie Zippel zu dem Jungen namens Paul kommt.

Neben Zippel wohnt noch ein weiteres Schloßgespenst in dem Mehrfamilienhaus, in dem auch Zippel und Paul wohnen. Quockel heißt dieser und wohnt bei der alten Dame Frau Wilhelm. Quockel lebte zuvor bei einer Zirkusfamilie in Italien. Als er einen Brief von seinen Zirkusfreunden erhält, beschließen Quockel, Zippel, Paul und Frau Wilhelm nach Italien zu reisen.

Das 140 Seiten umfassende Buch ist in 15 Kapitel unterteilt und wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. In diesem Alter dann doch eher als Vorlesebuch bzw. zum gemeinsamen Lesen, denn für Erstleser ist das Buch noch zu umfangreich. Auch, das es nur ab und an ein paar kleine Zeichnungen gibt, kennzeichnet das Buch als Nicht-Erstleser-Buch. Die Bilder sind jedoch ganz hübsch und textbegleitend. Im Text gibt es manchmal fett geschriebene Zeilen. Meist sind das Reime von Zippel. Auch ist Zippel ein Meister der Wortspielerei. Wenn er ganz aufgeregt ist, dann "kauderwelscht er alles kunterbunt durcheinander" (S.115). Manche Wörter sind dabei für Kinder wieder schwer zu lesen und zu verstehen. Aber beim Vorlesen sind sie lustig anzuhören.

Fazit: Kein Buch für Erstleser, aber trotzdem eine schöne, lustige, teils aber auch traurige (Vorlese-) Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Die Klugscheißerfamilie

Das Klugscheißerchen
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Die Geschwister Tina und Theo Theufel sind ganz schöne Klugscheißer. Immer wissen sie alles besser und ständig verbessern sie sich gegenseitig. Auch den Eltern reiben sie ihren verbalen Patzern unter die ...

Die Geschwister Tina und Theo Theufel sind ganz schöne Klugscheißer. Immer wissen sie alles besser und ständig verbessern sie sich gegenseitig. Auch den Eltern reiben sie ihren verbalen Patzern unter die Nase. Doch wie heißt es so schön? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auf dem Dachboden entdecken die Geschwister ein kleines Männchen, das sich als Klugscheißerchen vorstellt.

Die Geschichte ist mit 72 Seiten nicht sehr umfangreich. Auch hätte man erwarten können, dass das Klugscheißerchen ein größere Rolle einnehmen wird. Doch es ist eher Familie Theufel, um die es hier geht, und mit dem Männchen haben sie wohl nun ein Familienmitglied mehr.

Die Bilder in dem Buch passen gut zum Text, doch mir persönlich gefallen sie nicht so gut für ein Vorlesekinderbuch, da sie nicht so ganz realitätsnah sind.

Ich habe auch das Hörbuch zu dieser Geschichte gehört, welches nur 29 Minuten dauert. Ich mag Marc-Uwe Kling sehr gerne als Sprecher. Es hat mir Spaß gemacht, seiner Erzählung zu lauschen.

Die Story ist eine typische Geschichte für Marc-Uwe Kling. Insgesamt ist es eine kurzweilige und lustige Geschichte über eine (Klugscheißer-)Familie.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Diverse Backofenrezepte, die teilweise jedoch eine Menge Vorarbeit benötigen

Kochen mit Christina
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Ich kenne bereits das große Brotbackbuch von Christina, von dem ich sehr begeistert bin. Daher hat mich auch ihr neuestes Kochbuch interessiert, in dem es um Rezepte für den Backofen geht. Beim Durchblättern ...

Ich kenne bereits das große Brotbackbuch von Christina, von dem ich sehr begeistert bin. Daher hat mich auch ihr neuestes Kochbuch interessiert, in dem es um Rezepte für den Backofen geht. Beim Durchblättern ist mir aufgefallen, dass es viele süße Gerichte enthält und auch solche, wo man noch viel Vorarbeit auf dem Herd erbringen muss. Ich nehme mal als Beispiel gleich das erste Rezept im Buch: man soll erst Palatschinken in der Pfanne ausbacken, um diese anschließend zu füllen und im Ofen zu überbacken. Das finde ich unter der Rubrik "Wenn es mal schnell gehen muss" nicht unbedingt passend, denn ich empfinde dieses Rezept schon als etwas zeit- und arbeitsaufwendig.

Jedes Rezept nimmt eine Doppelseite sein, wobei immer eine Seite mit einem Foto des fertigen Essen gefüllt ist. Die Rezepte sind insgesamt sehr übersichtlich gestaltet. Die Zutatenliste ist selten sehr lang und man benötigt so gut wie keine ungewöhnlichen Zutaten für Christinas Rezepte. Der Text für die Zubereitung ist sehr gut verständlich, aber auch kurz und knackig, was mir sehr gut gefällt.

Ich habe bisher unter anderem die Dampfnudeln ausprobiert. Die Rezeptangaben für den Grundteig passen dabei sehr gut, denn ich habe einen schönen Hefeteig herstellen können. Die Zubereitung hat insgesamt sehr gut geklappt, nur die Ofenangaben haben bei mir nicht so ganz gepasst. Ich habe die Dampfnudeln bereits 7 Minuten früher aus dem Ofen genommen. Geschmacklich sind sie sehr lecker.

Auch habe ich Christines Lasagne ausprobiert. Die Zugabe von Rotwein war mir neu, somit habe ich das mal testen wollen. Insgesamt war mir die Lasagne aber zu fleischlastig, so dass ich sie dann doch wieder abgewandelt und mehr Tomatensauce rangemacht habe. Die Zubereitung der Bechamelsauce ist mir gut gelungen und die Ofenzeiten haben hier gepasst.

Insgesamt hätte ich viel mehr Vorschläge für schnell zusammengestellte Aufläufe und alltagstaugliche Fleischgerichte erwartet. Klassiker wie Lasagne, Pizza und Nudelauflauf fehlen in diesem Buch zumindest nicht. Die Zutatenlisten sind überschaubar und die Zubereitungen leicht verständlich erklärt.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Geschichte mit Gruselfaktor

Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten
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Das Cover sieht richtig schön nach Kinderbuch aus. Empfohlen wir es ab einem Alter von 7 Jahren. Zum Selberlesen sind die 128 Seiten dann schon recht umfangreich, zumal die Schrift schon klein ist und ...

Das Cover sieht richtig schön nach Kinderbuch aus. Empfohlen wir es ab einem Alter von 7 Jahren. Zum Selberlesen sind die 128 Seiten dann schon recht umfangreich, zumal die Schrift schon klein ist und nur wenige, farbige Illustrationen das Buch zieren. Mit dem Klappentext wird schon eine Menge über die Handlung gesagt. Außerdem kann man sich auf eine Patchworkfamilie, Halloween und Hundekekse einstellen. Ich empfinde beim Lesen den Gruselfaktor stellenweise schon recht hoch: nachts im dunklen Park, diverse Särge, einen Grafen mit scharfen Eckzähnen. Selbst die Protagonistin Emma hat zunächst Angst vor ihrem neuen "Hund". Ich denke, dass das noch nicht für jedes Kind etwas ist. Für mein 8-jähriges Kind ist das nämlich wirklich noch nichts. Auch finde ich das Ende der Geschichte irgendwie nicht glaubwürdig. Es wendet sich alles zu schnell zum Guten und alle Probleme lösen sich in Luft auf. Ich hätte mir stattdessen noch mehr Abenteuer mit dem kleinen Vampirtier gewünscht, dessen Rolle in der Geschichte gar nicht so groß war wie erhofft.

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