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Veröffentlicht am 29.10.2023

Mörderisches Familientreffen

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Inhalt: Nachdem er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt und gegen ihn ausgesagt hat, wurde Ernie Cunningham jahrelang von seiner Familie gemieden und nimmt nun nur widerwillig an einem großen Familientreffen ...

Inhalt: Nachdem er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt und gegen ihn ausgesagt hat, wurde Ernie Cunningham jahrelang von seiner Familie gemieden und nimmt nun nur widerwillig an einem großen Familientreffen in einem abgelegenen Skiressort teil, das auch gleichzeitig eine Willkommensparty für seinen freigelassenen Bruder ist.
Doch dann wird eine Leiche gefunden und der Krimi-Liebhaber Ernie muss auf eigene Faust ermitteln, um wieder in den Kreis seiner Familie aufgenommen zu werden und herauszufinden, wer der Täter ist. Doch das ist mit einer Familie wie der seinen leichter gesagt als getan, denn irgendwen haben sie doch alle auf dem Gewissen.

Meinung: „Die mörderischen Cunninghams – Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ ist ein unterhaltsamer Krimi und ein schräges Familientreffen.
Im Mittelpunkt steht Ernie Cunningham, der als Erzähler die Geschichte vorantreibt und sogar öfter zu dem Leser spricht. Ernie ist neugierig und ein großer Krimi-Liebhaber. Seine Brötchen verdient er damit, Bücher darüber zu verfassen, wie man Krimis schreibt.
Seine Familie wird jedoch durch die Taten seines Vaters oftmals von den Cops vorverurteilt und hält immer als enge Einheit zusammen. Zumindest bis Ernie seinen Bruder des Mordes beschuldigt und nun als Außenseiter gilt.
Die einzige, die noch zu ihm hält ist seine Stiefschwester Sofia, eine clevere und humorvolle Chirurgin, die jedoch, wie alle in der Familie, ihre eigenen Geheimnisse hat.
Ansonsten besteht die Familie noch aus Mutter Audrey, die Ernie seinen Verrat einfach nicht verzeihen kann, Stiefvater Marcelo, der als erfolgreicher Anwalt praktiziert, der überorganisierten Tante Katherine und ihrem unterwürfigen Mann Andy, Ernies Exfrau Erin und der Möchtegerngeschäftsfrau Lucy, die Ernie die Schuld an dem Zustand ihrer Ehe gibt.
Zwischen den Familienmitgliedern gibt es von Anfang an Spannungen, gerade gegen Ernie, der ja als Verräter gilt. Auch sonst scheinen viele Geheimnisse hinter der Fassade zu lauern. Und als eine Leiche auf der Skipiste gefunden wird, spitzt sich die Lage langsam zu.
Die Geschichte ist, auch durch die ungewöhnliche Erzählweise und den Erläuterungen Ernies ungewöhnlich und gut gemacht. Die Spannung erhöht sich von Seite zu Seite, gerade weil man immer mehr über die einzelnen Familienmitglieder erfährt und Ernie nach und nach in die Ermittlungen hineingezogen wird. Es gibt viele Verwicklungen und die eine oder andere Wendung, sodass das Buch bis zum Schluss unterhaltsam bleibt. Wer einen spannenden Krimi, mit Geheimnissen und Rätseln sucht, der ist hier definitiv gut bedient.

Fazit: Ein unterhaltsamer Krimi, der bis zum Schluss begeistern kann. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Tolles Buch

The Isles of the Gods
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Inhalt: Die junge Selly ist schon ihr ganzes Leben lang auf dem Schiff „Lizabetta“ daheim und träumt davon, irgendwann das Kommando darüber zu übernehmen. Als eines Tages ein attraktiver Fremder an Bord ...


Inhalt: Die junge Selly ist schon ihr ganzes Leben lang auf dem Schiff „Lizabetta“ daheim und träumt davon, irgendwann das Kommando darüber zu übernehmen. Als eines Tages ein attraktiver Fremder an Bord kommt, wird ihr Leben jedoch völlig auf den Kopf gestellt. Denn bei dem Fremden handelt es sich um niemand geringeren als Prinz Leander von Alinor, den mächtigsten Magier seines Hauses. Auf seiner Mission, einen drohenden Krieg zu verhindert, geraten sie jedoch in große Gefahr und kommen sich unweigerlich näher.

Meinung: „The Isles of Gods“ von Amie Kaufmann ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen.
Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Magier, mithilfe der Naturgeister, die Elemente beeinflussen können und dafür kleine Opfergaben erbringen. Jeder Magier hat Male auf seiner Haut, die aussagen, welche Kraft er hat und jeder kann nur über ein Element befehlen. Außer die Magier der Königsfamilie und selbst unter diesen gilt Prinz Leander von Alinor als außergewöhnliches Talent.
Erzählt wird aus verschiedenen Blickwinkeln, sodass der Leser nicht nur alle Charaktere kennenlernt, sondern auch alles mitbekommt, was sich ereignet.
Da wäre zum einen natürlich Selly, das Schiffsmädchen. Sie liebt das Meer und das Schiff „Lizabetta“ auf dem sie aufwuchs. Ihr Vater besitzt eine Handelsflotte und hat sie bei der strengen Kapitänin Rensa zurückgelassen, von der sich Selly ungerecht behandelt fühlt. Selly ist durchsetzungsstark, entschlossen und direkt. Sie leidet unter ihren unnützen Magiemalen, denn über die dazugehörigen Kräfte hat sie bisher nicht verfügt.
Prinz Leander wirkt auf den ersten Blick wie ein verwöhnter Schnösel, den alle zu mögen scheinen. Nur Selly gibt ihm Widerworte und die Annäherung zwischen den beiden hat mir gut gefallen. Natürlich steckt mehr in dem Prinzen als zuerst gedacht, sodass ich ihn bald ebenfalls recht gern mochte.
Ebenso wie Keegan, der als Passagier an Bord des Schiffes kommt, um zur Alma Mater, einer Art Uni zu reisen und dort zu lernen. Keegan ist klug und musste zu Schulzeiten unter dem Gefolge des Prinzen leiden.
Jude hat ebenfalls mit dem Prinzen die Schulbank gedrückt, jedoch als einer seiner engsten Freunde. Allerdings war seine Mutter nur die Mätresse seines Vaters, sodass er nach dessen Tod mittellos dastand und sich nun als Boxer und Laufbursche verdient. Seine Zerrissenheit, die Schuldgefühle aber auch die Wut waren gut gemacht und konnten überzeugen.
Der interessanteste Charakter ist jedoch Kaskia. Sie würde alles tun, um im Ansehen ihrer mächtigen Schwester zu steigen und schreckt nicht mal vor Mord zurück. Sie ist sehr gläubig, allerdings schläft ihr Gott und sie hofft, ebenso wie viele Mitglieder ihres Volkes, dass die Göttin von Alinor geschwächt wird und ihr Gott endlich erwachen kann, selbst wenn dies einen Krieg bedeuten würde.
Die Geschichte ist spannend und voller Wendungen. Es gibt Magie, Kämpfe, Gefahren, Freundschaft und Liebe, also alles was das Leserherz begehrt.
Ich freue mich bereits jetzt auf den 2. Band dieser tollen Reihe und kann „The Isles of Gods“ nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Ein tolles Buch, das alles hat, was sich das Leserherz nur wünschen kann. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Tolles Finale

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Inhalt: Noch vier Wochen bleiben der Kriegerin Mira, um das Schwert Caligram seiner Besitzerin, der Seehexe zurückzubringen. Doch ihre Gefühle für Varyan, der darin gefangen ist, werden immer stärker und das, ...

Inhalt: Noch vier Wochen bleiben der Kriegerin Mira, um das Schwert Caligram seiner Besitzerin, der Seehexe zurückzubringen. Doch ihre Gefühle für Varyan, der darin gefangen ist, werden immer stärker und das, obwohl sie einen anderen Schicksalsgebundenen hat. Und dann wäre da noch der Rote Tod, eine gefährliche Seuche, die schon viele Leben gekostet hat und der Mira immer wieder auf der Reise begegnet.

Meinung: Auch der zweite und abschließende Band der Moonlight Sword-Reihe kann auf ganzer Linie überzeugen. Es gibt jede Menge Magie, Gefahren und große Gefühle.
Erzählt wird in erster Linie aus Miras Sicht, der Varyan immer wichtiger geworden ist. Die willensstarke und großherzige Heldin des Buches fühlt sich mehr und mehr zu ihm hingezogen und leidet deswegen unter großen Schuldgefühlen. Denn immerhin ist Batur ihr Schicksalsgebundener, auch wenn er sie verließ. Und da Schicksalsgebundene von den Göttern selbst bestimmt werden, käme es der Ketzerei gleich, sich diesem Willen zu widersetzten.
Als Leser darf man allerdings ebenfalls aus den Blickwinkeln von Varyan und Garreth an der Geschichte teilnehmen. Beide Charaktere mochte ich total gerne, sei es nun Varyan der sich vor dem Wiedersehen mit der Hexe, die ihn jahrhundertelang als Sklaven hielt, fürchtet und doch alles für Mira tun würde oder der mitfühlende und grundgute Garreth, den ich immer mehr ins Herz geschlossen habe.
Die Figuren, ihre Hintergründe und Vergangenheiten werden hier noch mehr beleuchtet. Und man lernt Figuren kennen, auf die ich bereits im ersten Band neugierig war, wie zum Beispiel Prinzessin Ragna, für deren Gunst Garreth überhaupt erst Mira engagiert hatte, um an das Schwert zu kommen.
Die Geschichte, die magische Welt und die Charaktere haben mir gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie alles weitergeht.
Wer bereits den ersten Band mochte, sollte sich das Finale dieser tollen Dilogie nicht entgehen lassen, der von der ersten bis letzten Minute unterhalten kann.

Fazit: Ein tolles Finale einer mitreißenden Dilogie. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Unbekannte Mission

Ein Fluss so rot und schwarz
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Inhalt: Als er auf einem Schiff erwacht, weiß er nicht, wer oder wo er ist. Einzig seine Tätowierung lässt auf den Namen Huxley schließen. Gemeinsam mit fünf weiteren Überlebenden und einem Toten, ist ...

Inhalt: Als er auf einem Schiff erwacht, weiß er nicht, wer oder wo er ist. Einzig seine Tätowierung lässt auf den Namen Huxley schließen. Gemeinsam mit fünf weiteren Überlebenden und einem Toten, ist er auf den Weg in ein zerstörtes London, durch dichten Nebel, aus denen die Schreie immer lauter werden.
Und je näher sie dem vermeintlichen Ziel kommen, umso größer werden die Gefahren. Und umso lauter die Fragen in ihren Köpfen.

Meinung: „Ein Fluss so rot und schwarz“ ist ein gut gemachter Thriller voller Spannung und Geheimnissen.
Erzählt wird aus der Sicht von Huxley, der sich jedoch, ebenso wie alle anderen, nicht an seine Vergangenheit oder seinen Namen erinnern kann. Einzig seine Fähigkeiten und besonderen Kenntnisse hat er behalten und diese sind auch bitter nötig.
Huxley ist ein Polizist, der gut beobachten und Rückschlüsse ziehen kann. Er ist neugierig, hilfsbereit und hat eine große Klappe.
Neben ihm sind noch weitere Personen mit herausragenden Fähigkeiten am Bord. Unter anderem der Soldat Pynchon, der schon bald die Führung der kleinen Gruppe übernimmt und besonders mit seiner Waffenkenntnis punkten kann.
Oder die Ärztin Rhys, die ebenso wie Huxley unbedingt wissen möchte, was hinter allem steckt.
Die Geschichte ist spannend und lebt vor allem durch die düstere Atmosphäre. Der Nebel, der alles umschließt verstärkt diesen Eindruck. Denn zum einen scheint es kein gewöhnlicher Nebel zu sein und zum anderen sind die Geräusche, die die Gruppe erreichen, alles andere als beruhigend.
Im Laufe des Buches müssen sich die Charaktere nicht nur vielen Gefahren und den Anweisungen einer emotionslosen Telefonstimme stellen, sondern wollen auch unbedingt herausfinden, was es mit allem auf sich hat und wie sie in diese Situation geraten konnten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist wie ein Film, der vor dem inneren Auge abläuft und kann so sehr gut unterhalten. Es bleibt bis zum Schluss spannend und stellt die Protagonisten vor immer neue Herausforderungen.

Fazit: Ein gelungenes Buch, das bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Magisch und spannend

Wild Is the Witch. Verfluchte Nähe
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Inhalt: In einer Welt, in der Hexen Teil der Gesellschaft sind, beschließt die 18-jährige Iris, nach einer Tragödie, diesen Teil von sich zu verbergen und gemeinsam mit ihrer Mutter einen Neuanfang zu ...

Inhalt: In einer Welt, in der Hexen Teil der Gesellschaft sind, beschließt die 18-jährige Iris, nach einer Tragödie, diesen Teil von sich zu verbergen und gemeinsam mit ihrer Mutter einen Neuanfang zu wagen. Doch auf der Station für verletzte Wildtiere trifft sie ausgerechnet auf den Praktikanten Pike, der sie nicht nur immer wieder zur Weißglut treibt, sondern ihr auch klarmacht, wie sehr er Hexen verabscheut. Um ihren Frust loszuwerden, beschließt sie, einen Fluch gegen ihn auszusprechen, diesen nie aber wirklich zu aktivieren. Dumm nur, dass eine Eule und das Schicksal ganz andere Pläne haben. Und ehe sie es sich versieht, muss Iris ausgerechnet mit Pike in die Wildnis gehen, um die Eule zu finden und den Fluch zu verhindert. Und während die beiden sich immer näher kommen, muss Iris entscheiden, wie weit sie gehen wird, um ihr Geheimnis zu bewahren.

Meinung: „Wild is the Witch – verfluchte Nähe“ ist ein spannendes und magisches Buch, in dem die Hexen Teil der Gesellschaft sind. Sie können ihre Magie entweder auf Tiere, Pflanzen oder Menschen anwenden und sind so zu einem wichtigen Teil in der Medizin oder der Landwirtschaft geworden. Und sie unterliegen dem Hexenrat, der dafür sorgt, dass Regeln und Gesetzte eingehalten werden. Vor allem einen Menschen in eine Hexe zu verwandeln, steht unter höchster Strafe, da dies den Menschen das Leben kosten könnte.
Nach einer Tragödie hat die 18-jährige Iris beschlossen, zu verheimlichen, was sie wirklich ist und lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Wildtierreservat. Da sie ohnehin besser mit Tieren als mit Menschen klarkommt, ist die ernste, mitfühlende und auf den ersten Blick abweisende junge Frau hier glücklicher als je zuvor. Nur der Praktikant Pike Adler, ein angehender Ornithologe, macht ihr mit seinem Spot und seiner Arroganz das Leben schwer. Als er dann ausgerechnet eine fiese Bemerkung über Hexen macht, tut Iris, was ihre Großmutter ihr geraten hatte. Sie schreibt einen Fluch, um ihn der Erde zu übergeben. Jedoch wird dieser Fluch versehentlich an einen Fleckenkauz gebunden, der sich prompt damit davon macht. Um eine Katastrophe zu verhindern, muss Iris die Eule so schnell wie möglich finden. Und dafür braucht sie ausgerechnet Pikes Hilfe.
Pike ist auf den ersten Blick nervig und arrogant. Allerdings steckt mehr in ihm als zuerst gedacht und die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden ist süß und gut gemacht. Ebenso wie der gemeinsame, nicht ganz ungefährliche Aufenthalt in der Wildnis.
Die Geschichte ist spannend, voller Magie und Gefühlen. Nebenbei werden so wichtige Themen wie Selbstfindung und Verlust angesprochen, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich mochte dieses Buch und habe mich gut unterhalten gefühlt, also kann ich „Wild is the Witch“ nur auf ganzer Linie empfehlen.

Fazit: Ein magisches, spannendes und unterhaltsames Buch, das auch ernste Themen behandelt. Sehr zu empfehlen.

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