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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2024

Erste Hälfte toll, zweite eher enttäuschend

Neunzehn Stufen
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Dieses Buch wurde mir von einer Followerin empfohlen. Nachdem ich es mir genauer angeschaut hatte, war auch ich der Meinung, dass diese Geschichte etwas für mich sein könnte. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

London, ...

Dieses Buch wurde mir von einer Followerin empfohlen. Nachdem ich es mir genauer angeschaut hatte, war auch ich der Meinung, dass diese Geschichte etwas für mich sein könnte. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

London, 1942: Trotz des um sie herum tobenden Kriegs gibt die 18-jährige Nellie Morris alles dafür, um Ruhe und Ordnung in den Alltag ihrer Familie zu bringen. Ihrer Sehnsucht nach einer unbeschwerten Jugend und einem Leben in Freiheit hat sie längst abgeschworen – bis sie den amerikanischen Piloten Ray kennenlernt. Er zeigt ihr, dass es gerade in diesen Zeiten wichtig ist zu träumen und für diese Träume einzustehen. Doch als sich eine schreckliche Tragödie ereignet, droht das Glück des jungen Paares zu zerbrechen. Und auch Nellies Familie gerät in höchste Gefahr …⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Erst einmal möchte ich erwähnen, dass ich mich nicht für das Buch entschieden habe, weil vorne drauf steht, das Debüt des Netflix- Stars von "Stranger Things und Enola Holmes", denn beide Serien habe ich nicht wirklich geschaut. ⁣
Allein die Geschichte hat mich interessiert. Was ist mit der Großmutter passiert? Ziemlich schnell ahnt man, dass es mit der Tragödie in Bethnal Green zusammenhängt, warum auch heute dort ein Denkmal mit dem Namen "Stairway to heaven" steht. ⁣
Eine U-Bahnstation, die zu Kriegszeiten als Schutzraum diente, und wo es am 03. März 1943 zu einer Katastrophe kam. ⁣
Ich mochte diese dramatische Geschichte. Nellie war nicht nur sympathisch, sie wusste auch was sie wollte. Und sie hat sich verliebt, - in Ray, einen amerikanischen Piloten. Alles schien, bis auf den Krieg, perfekt. Als es dann zu den Szenen kam, wo das Schicksal es mit 173 Menschen nicht gut meinte, hatte ich einen ziemlichen Kloß im Hals. Das war schon sehr berührend, auch unter dem Aspekt, dass es sich um ein wahres Ereignis handelte. Dann ging es um die Schuldfrage. Ohne groß zu spoilern, auch Nellie und Ray fühlten sich verantwortlich und das Drama nahm seinen Lauf. Bis dahin gefiel mir die Story richtig gut. ⁣
Als es dann seitenlang um die Aufklärung der Schuld ging, schwand zwar meine Aufmerksamkeit, aber damit hätte ich noch umgehen können. Leider folgte etwas, was mir sogar schwer fällt zu bewerten. Es fühlte sich für mich nicht nur falsch an, sondern irgendwie auch zuviel. Das Drama, was dann folgte, glich der Lovestory aus dem Film Pearl Harbor so sehr, dass ich schon die Augen verdreht habe. Ich will nicht in Frage stellen, dass der Großmutter das wirklich so passiert ist, aber merkwürdig finde ich die Ähnlichkeit schon. Auch die Namen. Ray/Rave, Billy/Danny. Das kann doch kein Zufall mehr sein. Das schreit förmlich nach Hollywood und ich glaube fast, das war auch der Plan. Vielleicht mit Millie Bobby Brown in der Hauptrolle. Wir werden es sehen. Ich möchte nochmal erwähnen, dass die Geschichte nicht schlecht ist, im Gegenteil. Aber aus den genannten Gründen, hat sie nun einfach einen bitteren Beigeschmack, was ich sehr schade finde, denn eigentlich war es ein gutes Buch. ⁣
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal ein großes Lob an die Autorin Kathleen McGurl aussprechen, die traurigerweise nichtmal vorne mit auf dem Cover steht. ⁣

Wie eben schon erwähnt, die erste Hälfte fand ich toll, die zweite wirkte auf mich, wie extra inszeniert, nur um noch mehr Dramatik einfließen zu lassen, als hätte das eigentliche Ereignis nicht schon ausgereicht. ⁣
Ich glaube aber, dass dieses Buch einige zum Weinen bringen wird. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Erst richtig toll und berührend, zweite Hälfte enttäuschend.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Etwas enttäuscht

Die Auszeit
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Auf dieses Buch habe ich, seit Bekanntgabe, dass es erscheinen wird, hingefiebert. Ich war sehr neugierig und habe relativ schnell mit dem Lesen begonnen, doch, [...] ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

... jetzt, ...

Auf dieses Buch habe ich, seit Bekanntgabe, dass es erscheinen wird, hingefiebert. Ich war sehr neugierig und habe relativ schnell mit dem Lesen begonnen, doch, [...] ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

... jetzt, mit ein wenig Abstand betrachtet, wurde ich eher enttäuscht. ⁣
Gut, es ist diese klassische Ausgangsbasis, die man bereits aus vielen Thrillern kennt. Eine Handvoll Leute, an einem abgeschiedenen Ort, wo man niemanden so recht trauen kann. Aber genau darauf habe ich mich gefreut, denn in dieser Art habe ich schon einige Bücher gelesen, Gute, sowie Schlechte. Deswegen interessierte es mich, wie es hier umgesetzt wurde. Vorweg möchte ich noch erwähnen, dass hier Marketing groß geschrieben wurde. Es gab Einige Kampagnen, die auf diesen Thriller aufmerksam gemacht haben. Auch inhaltlich geht es ein Stück weit darum. Und bei beiden bleibt die Frage, mehr Schein als sein?⁣
Anfänglich mochte ich die Story noch, man lernte langsam die ganzen Personen kennen, dass Ressort, mit dem dazugehörigen Team und es gab schnell, wie im Klappentext versprochen, einen Mord. Jeder ist verdächtig, aber niemand hatte wirklich ein echtes Motiv. Mann springt in den Zeiten, zwischen x Stunden vor der Tat und Jetzt. Dadurch bekommt man ein gutes Gespür, wie jeder einzelne tickt, aber auch für ein evtl. Motiv. Leider zog sich diese Story dann aber gewaltig im Mittelteil. Irgendwie kam man nicht mehr voran, weder im Buch oder mit seinen eigenen Ideen für eine Auflösung. Es war kaum ein Miträtseln möglich, sodass ich irgendwann die Lust an dieser Geschichte verloren hatte. Für mich der Moment, um anzufangen  querzulesen. ⁣
Das Ende konnte mich auch nicht überzeugen. Mehrfach hatte ich den Täter unter Verdacht, aber das Motiv, naja! Ich hätte mir an der Stelle wirklich einen Wow-Effekt gewünscht, aber ich muss es einfach sagen, es war mehr Schein als sein, auch wenn ich nicht sagen möchte, dass die Story schlecht ist. Mich aber konnte sie nicht überzeugen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Bin leider etwas enttäuscht! ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Ein Luxus-Retreat in den Alpen. Eine Influencerin und ihre Clique. Und ein grausamer Mord, der den schönen Schein zerfetzt. ⁣

Es sollte die perfekte Auszeit werden: Die Influencerin Viktoria Kaplan und ihre fünf engsten Vertrauten wollen in einem abgeschiedenen Retreat in den Alpen das Leben feiern. Sie sind jung, schön und erfolgreich, und die ganze Welt soll an ihrem Glück und Glamour teilhaben. Doch unter der Oberfläche brodeln Spannungen und Geheimnisse. Aus Freundschaft, Liebe und Sex wird Eifersucht, Neid und Hass. Jeder der Anwesenden macht sich verdächtig, auch der Hotelbesitzer Pierre mit seinem Team. Aber das Retreat liegt lange nicht so versteckt, wie alle dachten, und bald zieht ein mörderischer Sturm auf.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Fand es okay

Leuchtfeuer
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Können wir zuerst einmal über dieses wunderschöne Cover sprechen? Diese Farben! Klar, dass einem das natürlich als erstes ins Auge springt. Aber auch der Klappentext lässt eine spannende Geschichte erahnen. ...

Können wir zuerst einmal über dieses wunderschöne Cover sprechen? Diese Farben! Klar, dass einem das natürlich als erstes ins Auge springt. Aber auch der Klappentext lässt eine spannende Geschichte erahnen. Ich musste das Buch einfach haben, zumal die Grundstory mich an einen Fall aus meiner Heimat erinnert. Immer häufiger sehe ich nun dieses Buch. Eine Lobeshymne folgt auf die nächste. Da bin ich einfach gespannt, ob es mir auch so ergehen wird? ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto – und nichts ist mehr wie zuvor.⁣
Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der Last des Geheimnisses, das sie seitdem teilen, und selbst 20 Jahre später bestimmt es ihr Leben. Auch ihr Vater Ben, ein pensionierter Arzt, hadert mit seiner Rolle in jener denkwürdigen Nacht. Doch als Bens Begegnung mit dem zehnjährigen Nachbarsjungen Waldo eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, droht das Geheimnis zu platzen und ihrer aller Leben in ungeahnte Bahnen zu lenken.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Gleich vorweg, ich fand das Buch okay, jedoch nicht herausragend gut. Somit kann ich die ganzen Lobeshymnen nicht ganz verstehen, wobei mir auch klar ist, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind. ⁣

Für meinen Geschmack hat die Autorin, auf knapp 300 Seiten, zuviel gewollt. Themen wie Alkoholismus, Krebs, Demenz, Nichtakzeptanz, Pandemie haben hier zusätzlich zum eigentlichen Thema, Unfall/Tod/Schuld noch Raum bekommen. Für mich fühlte es sich so an, als ob man sich die Frage gestellt hat, habe ich noch ein wichtiges Thema vergessen, was kann ich noch mit reinnehmen, damit es dramatischer wird? So wurde aus dieser Geschichte eine melancholisch, runterziehende Story, wo ich keine Hoffnung gespürt habe und auch das Schöne/Positive, als Ausgleich, vermisst habe. Das hat meine Stimmung, beim Lesen, ziemlich runtergezogen.⁣
Zusätzlich haben mich die ganzen Zeitsprünge, 1970 - 2020, gefühlt war alles mal dabei, in nicht chronologischer Reihenfolge, man springt also, etwas verwirrt. Zumindest habe ich häufiger nachgerechnet, wie alt die entsprechende Person jetzt sein müsste. Außerdem hat man dadurch auch relativ schnell mitbekommen, was aus jeden geworden ist. Bzw, was der Unfall, inklusive der Lüge, mit allen gemacht hat. Für mich war dann schnell die Spannung raus. ⁣
Einzig Waldo, der kleine Junge, der Astrophysik liebt und Benjamin, der Vater von Sarah und Theo haben es mir angetan. Die beiden haben mich durch diese Geschichte getragen. Mit ihnen habe ich zumindest ein bisschen gefühlt. Vielleicht war aber meine Erwartung an die Geschichte eine Falsche, Fakt ist...⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

...kann die vielen Lobeshymnen nicht nachvollziehen. ⁣
Für mich zu viele Themen, zuviele Zeitsprünge, zu melancholisch. Ich war froh, das zumindest zwei Personen mich da auffangen konnten. Waldo & Ben.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Etwas enttäuscht

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Ich liebe Stories mit älteren Protagonist:innen oder auch Roadtrip-Romane, wenn sie gut gemacht sind. Dieses Buch klang zumindest danach, dass es meine Wünsche erfüllen könnte, weswegen ich unheimlich ...

Ich liebe Stories mit älteren Protagonist:innen oder auch Roadtrip-Romane, wenn sie gut gemacht sind. Dieses Buch klang zumindest danach, dass es meine Wünsche erfüllen könnte, weswegen ich unheimlich gespannt war, auf Heinz Labensky und gleichzeitig auf das Autorenduo Tzokos & Tzokos. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Heinz Labensky hat auch nach der Wende den Osten Deutschlands nie⁣
verlassen und sitzt in einem Seniorenheim die Zeit ab. Bis eines Tages ein Brief die Tristesse unterbricht und Licht ins Dunkel des größten Rätsels seines Lebens bringt: Das Verschwinden seiner Jugendliebe Rita. Er steigt in den Flixbus nach Warnemünde, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf der Fahrt animieren den mit blühender Fantasie gesegneten Labensky die verschiedensten Mitfahrenden zu einer Reise durch die eigene Vergangenheit und er erzählt eine haarsträubende Geschichte nach der anderen. Doch am Meer angekommen, muss Labensky eine Entscheidung treffen. Will er die Wahrheit erfahren und die Realität so akzeptieren, wie sie ist? Oder will er weiter in seiner selbst geschaffenen Fantasiewelt leben?⁣
»Vielleicht, dachte Labensky, war die Wahrheit überschätzt. Vielleicht war er ja doch nicht der einzige, der sich gelegentlich in Einbildungen oder Geschichten rettete. Vielleicht hatte ja jeder so seine Erzählungen auf Lager, um sich die Welt, die nicht leicht auszuhalten war, zurechtzubiegen. Luftschlösser brauchten keine Baugenehmigung, aber sie halfen einem, nicht die Hoffnung zu verlieren.«⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Ja, der Heinzi, der ist schon ein ganz Besonderer. Geistig zwar minderbemittelt, aber das Herz am rechten Fleck. So reist er, aufgrund eines Briefes, zu der Tochter von Rita. Heinz' große, heimliche Liebe, aber damit verbunden auch in seine Vergangenheit. ⁣
Auf dieser Reise, und das hat das Autorenduo wirklich großartig gemacht, wird Heinz als roter Faden benutzt, um dem Leser Einblicke in Geschichtsfakten zu geben. Unter anderem ist er, z.B., ein illegaler Taxifahrer, als plötzlich eine Handvoll Leute einsteigen und zum Flughafen Schönefeld wollen. Sie hören auf den Namen Andreas Baader, Ulrike Meinhardt und auch Gudrun Ensslin, - RAF. Oder ist bei Ausgrabungen des verschwundenen Bernsteinzimmers dabei. ⁣
Allerdings muss ich auch sagen, dass alle Geschichtsszenen zu detailliert beschrieben wurden, sodass ich das Gefühl hatte, man verliert sich in Details und das Ziel, warum Heinz überhaupt unterwegs ist, geht dabei etwas verloren. Aber genau das war es, was ich unbedingt wissen wollte. Ob die unbekannte Frau, die ihm den Brief geschrieben hat, womöglich seine Tochter ist?⁣
Weil alles so sehr ausgeschmückt wurde, habe ich, ab ca. dem letzten Drittel, einige Szenen schnell überflogen. Aber gerade nur so, dass ich selbst nicht den roten Faden verliere. ⁣
Meine Lesefreude war nämlich inzwischen nicht mehr so groß.⁣
Das Ende, joa, kam zumindest dann wiederum sehr schnell und auch mit einer kleinen Überraschung. Damit hatte ich inzwischen nicht mehr gerechnet. ⁣
Im Großen und Ganzen habe ich mehr von der Geschichte erwartet. Halt weniger ausgeschmückte Details, aber mehr Gefühl. Anfänglich war ich nämlich noch im Glauben, dass Heinz mir sehr ans Herz wachsen wird. So war dem aber leider nicht, auch wenn er ein sehr herzlicher Charakter war. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Irgendwie gut gemacht, aber mir persönlich zu viel des Guten. Außerdem dachte ich, Heinz wird mit mehr ans Herz wachsen. ⁣

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Starker Anfang, aber dann zu offensichtlich

ANGST
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Nachdem mir der Vorgänger "Das Böse in mir" schon so gut gefallen hat, war ich sehr erfreut zu hören, dass etwas Neues vom Autor kommt. Dann hielt ich es endlich in meinen Händen und wow, was für ein Cover. ...

Nachdem mir der Vorgänger "Das Böse in mir" schon so gut gefallen hat, war ich sehr erfreut zu hören, dass etwas Neues vom Autor kommt. Dann hielt ich es endlich in meinen Händen und wow, was für ein Cover. Nicht nur farblich schön, sondern auch haptisch gut anzufassen, durch dieses rauhe Relief. Ist schon irgendwie besonders. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Irgendetwas an Viktor stimmt nicht, das spürt Mia schon bei ihrem ersten Date. Als sich die merkwürdigen Geschehnisse häufen, beschließt sie, den Spieß umzudrehen. Ein tödliches Spiel beginnt ...⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Kaum angefangen, war ich wieder fasziniert vom Schreibstil und der Story. Ich erinnere mich noch, dass ich dachte, erinnert, vom Gefühl her, an eine Szene aus Cupido. Vermutlich bringen aber solche Stalkingszenen häufig dieses Gänsehautgefühl mit sich. In Kombination mit kurzen, knackigen, teils makaberen Kapiteln fühlte ich mich sehr gut unterhalten. ⁣
Irgendwann hat man das Gefühl, keinen mehr zu vertrauen, was dieses Angstgefühl natürlich steigert. Ich liebe es! Bis dahin hat der Autor alles richtig gemacht und ich konnte die vielen guten Stimmen nachvollziehen, aber... ⁣

...ab einen bestimmten Moment, ich meine der war sogar noch vor der Hälfte, war das Offensichtliche zu offensichtlich und ich hatte dann schnell auch einen Verdacht. ⁣
Diesbezüglich habe ich mir natürlich gewünscht, dass der Autor mich noch überraschen wird, weil meine Vermutung immer offensichtlicher wurde. Mir war klar, da kommt noch was. Da musste noch was kommen, schließlich waren noch so viele Seiten übrig. Aber nein, dem war nicht so und ich blieb enttäuscht zurück. ⁣
Während dieser ganzen Zeit wurde mir das Opfer immer unsympathischer, weil ich ihre Handlungen manches Mal nicht nachvollziehen konnte. Irgendwann habe ich sogar die Augen verdreht, so genervt hat sie mich. Von Empathie keine Spur mehr. Wie gesagt, ich hatte bereits meine Theorie. ⁣

Dann war ich an manchen Stellen maximal verwirrt, ob sich da evtl ein Logikfehler eingeschlichen haben könnte, betreffend der Namensnennung oder auch der ganzen SMS. Macht das Sinn? War das richtig durchdacht oder richtig platziert? Keine Ahnung, denn ich bin ehrlich, ich hatte gar keine Lust mehr groß darüber nachzudenken, geschweige denn zurückzublättern. Meine Gedanken, joa, wird schon passen und wenn nicht, auch egal! Im Nachhinein habe ich erfahren, dass es da wohl tatsächlich einen kleinen Logikfehler gab, der bereits korrigiert wurde, für die nächste Ausgabe. ⁣

Ihr merkt, ich bin nicht rundum glücklich mit diesem Thriller. Er hatte seine guten Stellen, aber für mich war er nicht ganz rund und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Starker Anfang, aber vom Rest bin ich leider enttäuscht. Da konnte auch der rasante Showdown nichts mehr daran ändern. Da es viele begeisterte Stimmen hierzu gibt, gilt wieder einmal "Versuch macht kluch".

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