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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2023

Bewegend und tragisch

Stay away from Gretchen
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Greta rutscht immer mehr in die Demenz ab. Ihr Sohn Tom versucht zu helfen und erfährt nach und nach einiges aus Gretas früherem Leben. Dabei entdeckt er ein wohlgehütetes Geheimnis, das auch sein Leben ...

Greta rutscht immer mehr in die Demenz ab. Ihr Sohn Tom versucht zu helfen und erfährt nach und nach einiges aus Gretas früherem Leben. Dabei entdeckt er ein wohlgehütetes Geheimnis, das auch sein Leben verändert.
"Stay away from Gretchen" ist eine bewegende Geschichte, die sich so oder zumindest so ähnlich tatsächlich in der damaligen Zeit abgespielt haben könnte. Das Cover gefällt mir nicht so gut, es spiegelt mir zu wenig von der Geschichte wieder.
Durch den klaren Schreibstil von Susanne Abel war ich sofort in der Geschichte drin und konnte mir alles gut vorstellen.

Man weiß nach wie vor viel zu wenig von der damaligen Zeit, weil sich viele Menschen geschämt haben, ihre Geschichte zu erzählen. Oder weil sie verdrängen mussten, um selbst damit klarzukommen. Einige Schilderungen haben mich sehr emotional werden lassen, weil ich selbst so in der Geschichte gefangen war, z.B. der Moment, als Guste-Oma stirbt. Da wir öfter mal in Heidelberg sind, kenne ich auch einige der beschriebenen Plätze, das macht das Buch noch "realer" für mich.

Für alle, die auch aus den Fehlern der Vergangenheit lernen wollen, kann ich das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Sommer in Hamburg

Das Glück riecht nach Sommer
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Ina versucht, ihren alten Traum vom Leben in Hamburg zu "recyceln". Sie bekommt Unterschlupf in einer Gartenlaube, trifft alte Bekannte wieder und möchte als Ärztin in der Klinik, in der sie damals ihr ...

Ina versucht, ihren alten Traum vom Leben in Hamburg zu "recyceln". Sie bekommt Unterschlupf in einer Gartenlaube, trifft alte Bekannte wieder und möchte als Ärztin in der Klinik, in der sie damals ihr Praktikum gemacht hat, festangestellt werden. Aber kann man einfach so an alte Träume anknüpfen?
"Das Glück riecht nach Sommer" ist ein toller, poetischer Titel, der wunderbar zum Buch passt. Auch das pastellfarbene Cover mit der goldglitzernden Schrift ist sehr gelungen.
Die Geschichte von Ina, die an ihre alten Träume glaubt und dabei auch zu sich selbst findet, ist sehr gut geschrieben und hat mich ans Buch gefesselt Es gibt einige interessante Charaktere wie Inas Freundinnen und natürlich die "Gartenlauben-Senioren"! Das Buch hat Spaß gemacht und der Schluss war nicht ganz so vorhersehbar wie es in vielen anderen Romanen dieses Genres der Fall ist. Deshalb von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Mal wieder anders als gedacht

Die Einladung
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Marla hat schon viele schreckliche Dinge in ihrem Leben erlebt und möchte wieder in Kontakt mit ihrem "alten Ich" treten. Deshalb folgt sie der Einladung zum Klassentreffen, obwohl das überhaupt nicht ...

Marla hat schon viele schreckliche Dinge in ihrem Leben erlebt und möchte wieder in Kontakt mit ihrem "alten Ich" treten. Deshalb folgt sie der Einladung zum Klassentreffen, obwohl das überhaupt nicht ihre Art ist. Aber natürlich ist vor Ort auf der Berghütte in den Alpen alles ganz anders, als Marla es sich vorgestellt hat...
Der Thriller hat ein tolles, haptisches Cover, das einen Briefkasten darstellt, in dem "Die Einladung" steckt. Sehr düster, aber genau deshalb perfekt passend zum Buch. Ich mag es, wenn ein Cover zum Fühlen einlädt und hätte ich das Buch nicht vorbestellt, wäre das Cover mir spätestens in der Buchhandlung aufgefallen.
Von Anfang an schafft es Sebastian Fitzek, mich ans Buch zu "fesseln", so dass ich den Thriller kaum aus der Hand legen konnte. Die einzelnen Kapital sind angenehm kurz, um auch zwischendurch immer mal wieder ein oder zwei Kapital zu verschlingen. Es gibt viele facettenreiche Charaktere, die so gut beschrieben sind, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Und auch wenn die Idee mit dem "Buch im Buch" nicht neu ist, hat sie mir gut gefallen und sich stimmig in die gesamte Geschichte eingefügt. Fitzek enttäuscht auch hier nicht, in dem er den Leser zwischendurch so verwirrt, dass man sich immer mal wieder orientieren muss. Und natürlich ist auch die Auflösung, das Ende, ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe, was mir bei Sebastian Fitzek immer wieder sehr gut gefällt.
Deshalb meine Warnung: Achtung, Suchtgefahr! und gleichzeitig meine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Unglaublich spannend

Der Heimweg
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Klara "trifft" am Begleittelefon für Frauen auf Jules, der versucht, ihre Angst zu nehmen und ihr zu helfen. Denn Klara wird verfolgt, der nächste Tag soll ihr Todestag sein...
Das Cover der Limited Edition ...

Klara "trifft" am Begleittelefon für Frauen auf Jules, der versucht, ihre Angst zu nehmen und ihr zu helfen. Denn Klara wird verfolgt, der nächste Tag soll ihr Todestag sein...
Das Cover der Limited Edition von "Der Heimweg" ist schwarz wie die Nacht, in der Mitte ist ein Quadrat ausgeschnitten, in dem auf silbernem Hintergrund eine Frau wegläuft. Sehr passend zum Buch und verrät auch gleich, in welche Richtung das Buch geht.
Sebastian Fitzek versteht es, die Spannung aufzubauen und so zu halten, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Alle Figuren erscheinen einem vor dem inneren Auge und man kann sich alle Szenen gut vorstellen. Leider, bei manchen Szenen. Bei jedem lauten Geräusch in meiner Umgebung bin ich zusammengezuckt, so sehr war ich gefesselt. Auch in diesem Thriller sind so viele Wendungen, es kommen immer wieder neue Entwicklungen auf, die ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte. Es bleibt wie immer spannend bis zum Schluss!

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Auf den Punkt

Halte den Kopf hoch und den Mittelfinger höher
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Susanne Fröhlich und Constanze Kleis bringen mal wieder auf den Punkt, was sich viele Frauen nicht zu sagen trauen. Viele Frauen wollen zu sehr von allen gemocht werden, trauen sich nicht, "Nein!" zu sagen ...

Susanne Fröhlich und Constanze Kleis bringen mal wieder auf den Punkt, was sich viele Frauen nicht zu sagen trauen. Viele Frauen wollen zu sehr von allen gemocht werden, trauen sich nicht, "Nein!" zu sagen und sind mit sich selbst am kritischsten. Warum eigentlich?! Ich fand für mich diese Frage am besten: Was soll eigentlich passieren? Das wir weniger ausgenutzt werden und wir fürs "Nein!" sagen sogar (insgeheim) Anerkennung bekommen? Dann bitte her damit!
Am besten hat mir das Kapital "Der Mittelfinger im Kinderzimmer" gefallen. Ich musste mich auch schon des Öfteren schief anblicken lassen, wenn ich nicht das Taxi für meine Jungs gespielt habe. Oder ich gesagt habe, den Hausputz teile ich mir mit meinen Söhnen. Wenn die beiden mithelfen, sind wir viel schneller fertig, warum sollte ich mich alleine quälen?! Danke, dass die beiden Autorinnen mir hier auch das letzte Gefühl von "schlechtem Gewissen" genommen haben.
Ich werde das Buch weiterempfehlen bzw. verschenken und hoffe, so erkennen noch einige Frauen, dass sie nicht für alles alleine verantwortlich sind.
Danke, Susanne & Constanze!!!

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