Das Backbuch wirkt schon auf den ersten Blick sehr ansprechend. Durch die schöne Aufmachung wird man so gleich verführt, es durch zu blättern und den Backofen einzuheizen. Neben einer Vielzahl an Rezepten findet man immer ein ansprechendes Foto, welches auch so gleich Appetit macht.

Neben allgemeinen Informationen zum Backen mit Backzutaten und Alternativen sowie verschiedenen Backtipps gibt es auch noch Hilfestellung bei typischen Backfehlern.
Die Rezepte sind unterteilt nach Kuchen für jeden Anlass, besonderes für Feste, köstliche Kleinigkeiten, Süßspeisen und Herzhaftes. Auf den ersten Blick ist erkennbar, welche Eigenschaften ein Rezept hat wie zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit fertig, unkompliziert mit Kindern vorzubereiten oder vegan. Bei einigen Backanleitungen werden zusätzlich noch Variationen oder auch Tipps genannt. Kleiner Kritikpunkt von mir, da ich nicht so gut sehen kann, sind die Tipps etwas zu schwach gedruckt. Zur Abrundung gibt es am Ende noch ein alphabetisches Register.

Die von mir bereits nachgebackenen Kuchen waren klar und einfach beschrieben, so dass sie problemlos gelangen. Das Rezeptbuch eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene, aber auch Kinder werden ihre Freude daran haben. Ich werde weitere Rezepte ausprobieren und denke, dass sich für jeden Geschmack was Leckeres finden lässt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

In einer kleinen Hafenstadt in Dänemark geschehen zwei grausame Morde an einem Tag. Bei dem ersten Opfer handelt es sich um die Buchliebhaberin Anne Holst, die in ihrem Haus erstochen aufgefunden wird. Dr. Henrik Engdal, der zweite Tote, verbrannte in seiner Garage. In beiden Fällen hat der Täter keine Spuren hinterlassen. Kriminalkommissar Jakob Nordsted, ehemaliger Hauptmann der Königlichen Leibgarde, um dem sich einige Legenden ranken, übernimmt die Ermittlungen. Die unerfahrene Kommissaranwärterin Tanya Nielsen wird ihm zugeteilt und Jakob Nordsted ist davon nicht begeistert. Obwohl beide Taten scheinbar keine Verbindung zu einander haben, können diese Morde kein Zufall sein.

Der Krimi ließ sich flüssig lesen. Nordsted und Nielsen sind ein interessantes Ermittlerpaar, die lernen müssen einander zu akzeptieren, damit das Zusammenspiel klappt und manchmal konnte ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Der Autor sorgte für manche Verwirrung und punktete mit überraschenden Wendungen, dass man bis zum Schluss im Ungewissen blieb. Einiges habe ich erahnt, aber nicht alles. Mir hat der Krimi spannende Lesestunden bereitet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit ist der erste Band einer Trilogie von Lotte Grünewald und beginnt im Jahr 1895.

Wir begeben uns auf das im Münsterland gelegene Gut Friesenhain der Grafenfamilie von Scheweney. Hauptaugenmerk fällt in diesem Band auf die älteste Tochter Luise. Sie soll verheiratet werden, aber sie wünscht sich Unabhängigkeit und eine Zukunft, selbst über sich zu bestimmen. Da passt keine Ehemann hinein, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Sie will Tiermedizin studieren und auf dem elterlichen Gestüt mit anpacken. Doch kann sie den gesellschaftlichen Zwängen entkommen?

Die Geschichte beginnt sehr anschaulich und bildhaft, so dass man sich auf dem Gutshof mit seinen Abläufen sehr gut zu Recht finden kann. Neben Luise lernt man auch noch ihren Bruder und ihre Schwester Clara sowie Marie, die Tochter des Stallmeisters und gute Freundin der Grafentöchter kennen. Die Handlung wird abwechselnd von Luise, Clara und Marie erzählt. Die Charaktere der Gutsherrschaft und der Bediensteten sind gut herausgearbeitet und facettenreich beschrieben, dies gilt nicht nur für die Hauptpersonen, so dass man sich alle handelnden Personen deutlich vorstellen sowie kennenlernen kann.

Nach und nach versinke ich als Lesende in die immer temporeicher werdende Geschichte, leide mit, bin gefesselt vom Geschehen und entwickele Verständnis für manche Handlungen. Die Seiten flogen nur so dahin, dass ich mich jetzt bereits auf die Fortsetzung freue.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Hauptkommissar Florian Kessler wird ins Industriegebiet gerufen, weil die Todesursache eines Unfallopfers unklar ist. Ein Auto ist gegen die Straßenlaterne geknallt, aber die Frau hinter dem Steuer kann das Fahrzeug nicht gefahren haben. Der Tod und die Auffindesituation passten nicht zusammen, sie musste schon tot gewesen sein, bevor der Unfall geschah. Anhand des Personalausweises konnte der Name in Erfahrung gebracht werden und es stellte sich heraus, dass die Frau bereits seit zwei Jahren vermisst wurde. Es tauchen Parallelen zu einem weiteren Opfer auf. Unbemerkt hat ein Serientäter wieder zu geschlagen. Gemeinsam mit Florian Kessler begibt sich die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz auf die Suche.

Auch mit ihrem neuen Band um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz konnte mich Catherine Shepherd wieder begeistern. Durch ihren Erzählstil hat es die Autorin geschafft, die Spannung auf hohem Niveau zu halten und immer noch zu steigern. Es gibt falsche Fährten und Überraschungen, die meine Neugier immer mehr anstachelten, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Protagonisten sind gut dargestellt und glaubhaft beschrieben. Gekonnt hat die Autorin in dem Thriller unterschiedliche Perspektivwechsel eingebaut, so dass man dem Ermittlungsteam, den Opfern und dem Täter folgen konnte. Dieses sorgte für zusätzliche Spannung. Bis zum Schluss habe ich mit gefiebert.

Mich hat dieser rundum gelungene Thriller wieder gepackt und spannende Lesestunden bereitet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Miri ist frisch getrennt und verwirklicht mit ihrer besten Freundin Katja ihren Jugendtraum – eine eigene Buchhandlung. Gemeinsam haben sie eine alte Barkasse im Övelgönner Museumshafen günstig gemietet. Liebevoll wird der Innenraum des Schiffes von ihnen restauriert und zu einer Buchhandlung umgebaut. Standesgemäß feiern sie die Eröffnung mit einer Schiffstaufe. Schnell kommen die ersten Stammkunden zu ihnen und auch die Touristen haben das kleine Bücherschiff entdeckt. Doch dann bricht für Miri und Katja eine Welt zusammen, der Besitzer der Barkasse will die schwimmende Buchhandlung plötzlich zu einem Luxushausboot umgestalten. Geht ihr Traum zu Ende, bevor er richtig begonnen hat?

Der flüssige Schreibstil und die bildhaften Schilderungen lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Mit viel Liebe zum Detail wird die Buchhandlung beschrieben, so dass man die Barkasse mit der Inneneinrichtung direkt vor Augen hat. Neben diesen Beschreibungen werden auch Autor*innen und Buchtitel genannt, die man kennt und teilweise gelesen hat, dieses verleiht dem Ganzen viel Authentizität. Obwohl ich Hamburg schon oft besucht habe, konnte ich noch paar neue touristische Attraktionen kennenlernen. Aber auch die Liebe mit ihren Höhen und Tiefen kommt nicht zu kurz.

Das Buch ist ein wundervoller Roman, eine leichte Geschichte mit Happy End und beschriebenen Orten, an denen man gerne verweilen möchte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere