Beklemmend und ermutigend
Cancer CoachingIch habe eine wirklich gute Freundin mit Gebärmutterhalskrebs im Endstadium, meine Mutter hat ein Nierenkarzinom, mehrere Freundinnen von mir hatten Brustkrebs, zwei Freunde Prostatakrebs, und einige ganz ...
Ich habe eine wirklich gute Freundin mit Gebärmutterhalskrebs im Endstadium, meine Mutter hat ein Nierenkarzinom, mehrere Freundinnen von mir hatten Brustkrebs, zwei Freunde Prostatakrebs, und einige ganz liebe Menschen habe ich auch endgültig schon an den Krebs verloren. Selbst habe ich bisher "nur" hellen Hautkrebs, aber ich stand auch schon ein paar Mal vor "Eventuell bösartig..." Diagnosen, was andere Organe betrifft.
Der Krebs ist um uns rum überall, und jederzeit kann es jeden treffen, das möchte ich damit nur sagen.
Ich habe mich bisher immer so hilflos gefühlt im Umgang mit Menschen, die gerade die Diagnose bekamen, vor Untersuchungen und Ergebnissen zittern, vor unterschiedlichen ärztlichen Meinungen verzweifeln, sich durch unangenehme Behandlungen quälen, zwischen Hoffnung, Wut und Angst pendeln.... Hier erhoffte ich mir nach dem Lesen des Buches ein wenig mehr Sicherheit oder ein bisschen weniger Unsicherheit, und ich glaube, das habe ich auch gefunden…
Supergut in seiner Beklemmung geschildert finde ich – ziemlich am Anfang – dieses schreckliche Gefühl, dass der Körper, der bis eben noch gut funktioniert hat, gar nicht mehr einem selbst zu gehören scheint. „Komisch, dass ich mich plötzlich todkrank fühle, obwohl es mir vor ein paar stunden noch gut ging….Wie ein Mensch, dem nicht mal mehr der eigene Körper gehört, denn nun muss ich ihn abgeben, hinnehmen und geschehen lassen. Mein Geist und meine Seele sind mit verkauft.“ (S.17)´
Und von diesem trostlosen Beginn an entwickeln sich, durchaus nicht linear, sondern mit vielen Höhen und Tiefen, neue Kraft, Hoffnung und neuer Mut.
Mir hat das gefallen.