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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2017

Geschichte perfekt recherchiert und spannend aufbereitet

Mit Müh und Not
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Wer sich für Geschichte interessiert und diese aber nicht in ihrer trockenen Form von Jahreszahlen und aufgelisteten Orten mag und gleichzeitig etwas Spannendes lesen möchte, ist hier genau richtig. Man ...

Wer sich für Geschichte interessiert und diese aber nicht in ihrer trockenen Form von Jahreszahlen und aufgelisteten Orten mag und gleichzeitig etwas Spannendes lesen möchte, ist hier genau richtig. Man merkt dem Autor Kai Blum seine Begeisterung für die Geschichte der frühen deutschen Siedler in Amerika an. Er hat ein umfangreiches Wissen über die damaligen Geschehnisse und hat es für den Leser spannend und immer kurzweilig aufbereitet. Man fliegt regelrecht durch die Geschichte, die sich um den ersten Bombenanschlag in der Geschichte der USA dreht.

Auch wenn man die ersten beiden Teile nicht kennt, ist der Roman um die beiden Brüder Jack und Bob Hunhoff, zwei ehemalige Polizisten aus Chicago, die jetzt wieder zurückgekommen sind, um ihrem Freund Andreas zu helfen, wunderbar zu lesen. Weil ich von diesem Buch aber so begeistert bin, habe ich mir die ersten beiden Teile der Auswanderer-Krimis aber schon auf meine Wunschliste geschrieben.

Die einzelnen Figuren sind unglaublich authentisch beschrieben und man hat die Personen regelrecht vor Augen. Für alle, die sich noch mehr für diese historischen Ereignisse interessieren, gibt es auch eine Facebookseite (Auswanderer-Krimis), die viele Fotos aus Chicago und der Umgebung von damals und heute präsentiert. Gemeinsam mit den detailreichen Beschreibungen des Autors der damaligen Stadt Chicago und weiterer Ortschaften entstehen ganz tolle Bilder im Kopf des Lesers. Ich bin begeistert und kann dieses Buch nur wärmsten empfehlen.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Eine beeindruckende Persönlichkeit

Mit Albert Schweitzer im Urwald
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Nachdem ich schon das Buch „Mit Reinhold Messner hoch hinaus“ gelesen habe, war ich so begeistert, dass ich gerne noch mehr von Gernot Uhl lesen wollte. Albert Schweitzer ist eine Persönlichkeit, die mich ...

Nachdem ich schon das Buch „Mit Reinhold Messner hoch hinaus“ gelesen habe, war ich so begeistert, dass ich gerne noch mehr von Gernot Uhl lesen wollte. Albert Schweitzer ist eine Persönlichkeit, die mich schon lange begeistert und interessiert, aber leider wusste ich bisher kaum etwas über ihn. Auch „Mit Albert Schweitzer im Urwald“ hat mir gut gefallen und mir interessante Einblicke in dieses ungewöhnliche Leben ermöglicht.

Albert Schweitzer ist ein vielschichtiger Mensch, der sich in zahlreichen Gebieten bildet. Schon als Kind ist er sehr kritisch und schwierig, hat aber dann das Glück, in seinem Großonkel einen Menschen zu finden, der ihn zu nehmen weiß und ihn fordert und fördert. Schweitzer hat den Plan, sich „bis 30 in der Kunst des Orgelspielens und der Welt der Wissenschaft auszutoben“ und sein Leben dann ganz praktisch in den Dienst Christi zu stellen. Er ist nicht nur Theologe, sondern studiert dann auch noch Medizin, um in Afrika ein Urwaldhospital aufbauen und leiten zu können. Für dieses Ziel ist er bereit, ganz viel zu geben und aufzugeben. Das wird unglaublich einfühlsam und interessant beschrieben.

Mir hat auch diese Lektüre wieder sehr viel Freude bereitet. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch nicht das letzte war, das ich von Gernot Uhl gelesen habe. Er schafft es perfekt, den Charakter und das Wesen eines Menschen zu skizzieren und darzustellen. So macht Geschichte Spaß, solche Biografien lese ich gerne!

Veröffentlicht am 06.09.2017

Unglaublich atmosphärisch

Die Legion des Raben
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Dieses Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen und hat von der ersten Seite an Spaß gemacht. Die Autorin Maria W. Peter schafft es auch wieder, in ihrer unnachahmlichen Art und Weise, eine lebendige, ...

Dieses Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen und hat von der ersten Seite an Spaß gemacht. Die Autorin Maria W. Peter schafft es auch wieder, in ihrer unnachahmlichen Art und Weise, eine lebendige, authentische Szenerie zu beschreiben, die den Leser mit auf eine Zeitreise nimmt. Das Alte Rom mit seinen Provinzen und der Lebensart der damaligen Menschen – Reiche einerseits und die Sklaven auf der anderen Seite, Römer und Germanen, Verbrecher und solche, die auf der Seite des Guten stehen – wird richtiggehend lebendig und erscheint vor dem Auge des Lesers. Es macht einfach nur Spaß, gemeinsam mit Invita das brutale Verbrechen aufklären zu wollen und dafür zu sorgen, dass nicht Unschuldige den Tod finden.
Invita ist ein absoluter Herzensmensch, der mich begeistert hat. Sie ist unglaublich tapfer und mutig und versucht, ein guter Mensch zu sein. Sie weiß, dass sie nur eine Sklavin ist, die nicht viele Rechte hat und vor dem Gesetz nur eine Sache ist. Dennoch traut sie sich einiges zu, ist neugierig und wissbegierig und sympathisch. Man fiebert richtig mit, dass sie den Fall lösen kann und selbst nicht zu Schaden kommt.
Und dann ist da noch Flavus, der edle und treue Germane, der scheinbar ein dunkles Geheimnis hat. Aber warum wird Invita immer so heiß, wenn sie ihn sieht? Eine wunderbar zarte Liebesgeschichte entspannt sich hier.
Besonders begeistert haben mich die immer topp recherchierten historischen Begebenheiten und Besonderheiten. Man merkt der Autorin bzw. ihren Büchern einfach an, dass sie ihre Bücher mit ganz viel Begeisterung und Akribie schreibt. Absolut faszinierend!
Ich hoffe sehr, dass Maria W. Peter ihre Fans mit vielen weiteren Büchern über Invita beglücken wird. Im November soll nach „Fortunas Rache“ und „Die Legion des Raben“ der dritte Teil namens „Der Schatz Saloms“ erscheinen. Darauf freue ich mich schon sehr!

Veröffentlicht am 01.09.2017

Gesehen und verliebt

Green Bonanza
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Dieses Buch habe ich gesehen und nach der Lektüre der Leseprobe hatte ich mich schon verliebt und musste es direkt bestellen. Nun ist es endlich da und ich bin begeistert. Schon lange wünsche ich mir „mehr ...

Dieses Buch habe ich gesehen und nach der Lektüre der Leseprobe hatte ich mich schon verliebt und musste es direkt bestellen. Nun ist es endlich da und ich bin begeistert. Schon lange wünsche ich mir „mehr grün auf dem Tisch“, aber oft fehlt mir einfach die Fantasie. „Green Bonanza“ bietet viele tolle Rezepte, die Lust auf vegetarisches Essen machen. Die Autorin ist eine Norwegerin und das allein fand ich schon sehr spannend. Besonders gut gefallen hat mir auch der Ansatz, mög-lichst viel vom Gemüse zu verwenden und wenig zu verschwenden und damit dann auch weniger Abfall zu produzieren. So spart man Geld, schont die Umwelt und muss kein Essen in den Müll werfen.
Schon das Titelfoto macht Appetit und ist so ansprechend, dass man sofort Lust hat, im Buch zu blättern, sich Anregungen zu holen und direkt nach dem Einkaufen in die Küche zu eilen und was Leckeres zuzubereiten. Auch alle anderen Fotos im Buch sind sehr schön und vor allem so authen-tisch und sympathisch, dass man gerne dabei wäre. Die Einleitung und der Punkt „10 Dinge, die in meiner Küche nicht fehlen dürfen“ fand ich richtig toll. Auch der kurze Abschnitt „13 Zutaten, die vielleicht erklärungsbedürftig sind“ hat mir gut gefallen.
Die Kartoffelpizza mit Knoblauch und Kräutern aus der Leseprobe habe ich direkt schon ausprobiert und war begeistert. Einfach nur lecker und auch in der Herstellung einfach und gut beschrie-ben. Dieses tolle Gericht werden wir sicherlich noch öfter zubereiten und mit Genuss essen. Nun sind wir auf viele weitere Rezepte gespannt und lassen es uns schmecken.



Veröffentlicht am 01.09.2017

Düster und mitreißend

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Vorab sei eins gesagt: Dieses Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und sehr sensible Le-ser! Ich fand es stellenweise wirklich hart und fast schon anstrengend, auch wenn das Buch wirk-lich spannend ...

Vorab sei eins gesagt: Dieses Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und sehr sensible Le-ser! Ich fand es stellenweise wirklich hart und fast schon anstrengend, auch wenn das Buch wirk-lich spannend und auch sehr gut geschrieben ist. Die Autoren selbst sagten: „Noch nie sind wir dem Bösen beim Schreiben so nahegekommen wie mit der Geschichte von Targa.“
Das Autorenduo Barbara und Christian Schiller hat es wirklich gut drauf, packend, authentisch und sehr, sehr nah am Leser zu schreiben. Targa ist eine ganz besondere Frau, der man sofort nahe ist, vermutlich gerade weil sie so unnahbar und kühl ist. Ich fand sie ganz toll und mochte sie sehr und bin auch schon neugierig auf den Folgeband, der ja ganz hinten im Buch versprochen wird.
Targa ist sehr ungewöhnlich und dadurch kann sie Mördern auf die Spur kommen und sich in sie hineinversetzen. So ist sie nun auf der gefährlichen Spur eines Frauenmörders, der schon so einige Frauen auf dem Gewissen hat. Gleichzeitig ist er aber absolut faszinierend und charismatisch, so-dass die Frauen auf ihn fliegen und sich von ihm verführen lassen. Und das ist höchst gefährlich und endet meistens nicht gut... Aber Targa ist ihm ebenbürtig und so beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, der eine mörderische Spur durch Berlin zieht.
Barbara und Christian Schiller lassen das Szenario in Berlin direkt vor den Augen Lesers entste-hen. Das feuchte Gras vor der Villa Sandmans kitzelt einen an den Füßen, man spürt die Angst der Opfer und ist entsetzt vor der Gnadenlosigkeit und Kälte des Psychopathen. Absolut packend und mitreißend und bis zur letzten Seite spannend.