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Veröffentlicht am 13.10.2024

Kurzweiliger Krimi mit fantasievoller Handlung

Kein Land in Sicht
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Kriminelle Machenschaften auf hoher See

Auf einem Kreuzfahrtschiff erwacht eine Frau und hat den totalen Blackout. Wer ist sie und was macht sie nur auf einem Schiff? Auch nachdem ihr erklärt wird, sie ...

Kriminelle Machenschaften auf hoher See

Auf einem Kreuzfahrtschiff erwacht eine Frau und hat den totalen Blackout. Wer ist sie und was macht sie nur auf einem Schiff? Auch nachdem ihr erklärt wird, sie würde als Animateurin arbeiten, fühlt sich alles völlig fremd in ihrem Leben an. Währenddessen kämpft irgendwo im Bauch des Schiffes ihr Kollege Michael, zusammen mit einigen entführten Kindern ums Überleben.
Es geschehen merkwürdige Dinge auf dem Kreuzfahrtschiff und man kann nur hoffen das sich Sarah Peters endlich erinnert!

„Kein Land in Sicht“ ist ein treffender Titel für das Krimi-Debüt von Autorin Christina Pertl, da sich alles auf einem Kreuzfahrtschiff abspielt. Das herausragende Thema ist sowohl spannend als auch gruselig, denn es geht um Organhandel. Die Handlung ist unterhaltsam, auch wenn sich, für meinen Geschmack alles ein wenig zu konstruiert und übertrieben anfühlt.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Beschreibung des Kreuzfahrt-Kosmos sehr anschaulich, amüsant und detailliert geschildert. Darunter leidet für meinen Geschmack ein wenig der Handlungsablauf der ja schon sehr ernst und dessen kriminelle Spannung, oft nebenbei erzählt und unrealistisch wirkt. Die zum Teil dramatischen Szenen, hätte es gar nicht gebraucht, da wäre weniger mehr gewesen. Dafür blieben die kriminellen Aktivitäten und deren rohes Geschäftsgebaren zumeist im Dunklen und wirkten gar „easy going“. Man hatte von dem eigentlich nicht existenten Ermittler-Team keinen besonders professionellen Eindruck, aber das könnte vielleicht bewusst so gewollt sein, der Krimi ist ja der erste Teil von weiteren Folgen.
Das Buch glänzt durch sein wundervoll gestaltetes Klapp-Cover mit einem richtigen Bullauge, das ist ein richtiger Hingucker bzw. Durchgucker und fällt auf:).

Mein Fazit:
Der Krimi mit seinen überraschenden Turnarounds, ist trotz seiner Übertreibungen und ein paar kleinen Längen, sehr kurzweilig. Sein Thema finde ich hochbrisant und aktuell, als Trigger-Warnung sei gesagt: Organhandel mit Kindern ist nichts für schwache Nerven!

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Veröffentlicht am 27.07.2024

Einfache und schnelle Gerichte aus Österreich

Österreich express
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Die österreichische Autorin Katharina Seiser kenne ich schon durch ihr drittes Kochbuch mit dem Thema „Schnell mal vegan“, das mir sehr gut gefallen hat. Dieses Mal widmet sie sich aber in allen Belangen ...

Die österreichische Autorin Katharina Seiser kenne ich schon durch ihr drittes Kochbuch mit dem Thema „Schnell mal vegan“, das mir sehr gut gefallen hat. Dieses Mal widmet sie sich aber in allen Belangen ihrer Heimat Österreich und präsentiert mit ihrem neuen Kochbuch „Österreich Express“, schnell gemachte Rezepte quer durch die Alpenrepublik. Focus liegt wohl auf der Region Wien, denn ein paar Rezepte, die ich eigentlich immer mit Österreich verbinde, habe ich leider nicht gefunden. Vermisst habe ich speziell Germknödeln, Kaspressknödel oder auch Kartoffelblattln, davon hätte ich gerne mal ein richtig gutes Rezept gehabt.

Nach kurzen Worten zu ihrer Buch-Motivation, folgen etwas Warenkunde zu den Zutaten und Lebensmitteln, des Weiteren Erklärungen zu den benötigten Werkzeugen.
Dann geht es auch schon los, mit einer Übersicht über alle Rubriken und Rezepte, gerade beim E-Book sehr praktisch mit Link versehen, klasse Idee!
Die Küche reicht von deftig bis süß, mit Klassikern wie Wiener Schnitzel, Hendl, allerlei Knödel oder Kaiserschmarren. Auffällig viele ganz einfache Gerichte sind vertreten, die wirklich simpel und sehr gut klingen, darunter viele Aufstriche und Salate, Imbisse, Gemüse, Teigwaren und Mehlspeisen, Fisch, Fleisch, sowie natürlich Süßes. Die Rubrik Imbiss ist meiner Meinung nach allerdings überflüssig, für Würstel mit Senf und Kren, Bauernomelett oder Hawaii-Toast braucht man eigentlich kein Kochbuch.
Viele Fotos ergänzen die Rezepte und sind auch ansprechend anzusehen.
Die Rezepte selbst sind ausführlich und gut beschrieben, lustig dabei fand ich die speziellen österreichischen Begrifflichkeiten, die zum Glück am Ende erklärt werden;). Das Paradeiser Tomaten sind, war mir klar, aber unter Zeller konnte ich mir erst gar nichts vorstellen! Gut fand ich die vielen Tipps und Informationen zu den einzelnen Gerichten.

Mein Fazit:
Ein Kochbuch, das ich mir gut für Kochanfänger vorstellen kann, es ist schon inspirierend gerade für einfache Gerichte.
Für mich als fortgeschrittene Köchin waren leider viele der Gerichte nichts Neues und mir fehlten darin einige Gerichte, die ich mit Österreich verbinde, aber das ist wahrscheinlich ein regionales Ding. Allerdings spricht der Titel eben von Österreich, was für mich auch Tirol einschließt.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Gruseliges Endzeit-Szenario

Ein Fluss so rot und schwarz
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Eine Handvoll Auserwählter erwachen auf einem Kriegsschiff, das in einem unheimlichen Nebel treibt. Insgesamt sind sie zu sechst an Bord, ein siebter hat sich das Leben genommen. Keiner der gemischten ...

Eine Handvoll Auserwählter erwachen auf einem Kriegsschiff, das in einem unheimlichen Nebel treibt. Insgesamt sind sie zu sechst an Bord, ein siebter hat sich das Leben genommen. Keiner der gemischten Truppe kann sich an irgendetwas erinnern, nur jeweils ein Name ist auf ihren Unterarm tätowiert und alle tragen die gleichen Operationsnarben. Während unter den Passagieren großes Rätselraten und Spekulieren beginnt, nähert sich das auf Autopilot gestellte Schiff einer Stadt. Eine zerstörte Brücke Londons taucht aus dem Nebel auf. Doch das ist kein Grund zur Freude, denn es lauert dort das Grauen, die Apokalypse scheint ausgebrochen zu sein!

„Ein Fluss so rot und schwarz“, alleine der Titel des Romans von Autor Anthony Ryan lässt schaurigen Inhalt vermuten. Das Buch umhüllt dafür ein ansprechendes Cover, hinter seinem glänzenden, haptisch erhabenen Titel, erhebt sich eine schwarze Stadt, mit der Silhouette von London, die in blutroten Schein getaucht wird. Ein Titel und Cover, das mich gleich neugierig werden ließ.
Der geheimnisvolle Auftakt und die ungewöhnliche Handlung fesselt dann auch von Beginn an und verspricht spannende Unterhaltung. Angespannter Argwohn der beteiligten Protagonisten wird gekonnt in Szene gesetzt und auch die apokalyptischen Begebenheiten sind vom Autor recht anschaulich dargestellt. Was genau zu diesem Endzeitszenario führt, wird ganz langsam peu à peu enthüllt. Der Blick auf das Setting wird bildreich, intensiv beschrieben und obwohl man ahnt, wohin die Reise geht, bleibt die Spannung bis zum Ende bestehen. Allerdings werden die Ausmaße der Darstellung im Laufe des Buchs immer abstruser, es wirkt plötzlich unwirklich und überzogen, die Handlung mutiert leider von einer spannungsvollen Dystopie zu extrem unwahrscheinlichen Mutanten-Horror à la Alien und Zombie.

Mein Fazit:
Schon eine interessante Mischung, allerdings hätte mir am Ende etwas weniger Horror besser gefallen, hier ist mir ein Touch zu viel Geisterbahn, Gewalt, Blut und andere Flüssigkeiten. Zum Glück habe ich das Ende tagsüber gelesen, um mir den anschließenden Alptraum zu ersparen;). Auf alle Fälle eine unterhaltsame, zu Halloween passende Lektüre.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Eine bis zuletzt undurchsichtige und kriminelle Geschichte aus der Bretagne

Ein Bistro in der Bretagne
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Eigentlich führt Sophie Vidal ein trauriger Anlass an die Bretagneküste, die Beerdigung ihrer besten Freundin. Beim Leichenschmaus im Bistro, stirbt plötzlich ein Mitglied der Trauergesellschaft vor ihren ...

Eigentlich führt Sophie Vidal ein trauriger Anlass an die Bretagneküste, die Beerdigung ihrer besten Freundin. Beim Leichenschmaus im Bistro, stirbt plötzlich ein Mitglied der Trauergesellschaft vor ihren Augen und im Anschluss stellt sich heraus, es war Mord! Da Sophie sowieso gerade ihr Leben neu ordnet und ihre Trennung vom Ehemann verarbeitet, beschließt sie zu bleiben und nimmt spontan das Jobangebot von Daphne, der netten Bistrobesitzerin an. Gemeinsam mit ihren neuen Kollegen und Freunden beginnt die neugierige Sophie nach dem Mörder zu suchen und die Gäste des Lokals mit vegetarischer Küche zu beglücken.

Wie der Titel des Kriminalromans, "Ein Bistro in der Bretagne" von Autorin H.K. Anger verspricht, bietet sich hier ein spannender Ausflug in die Bretagne. Als Format habe ich dieses Mal das Hörbuch gewählt.
Zu Beginn war es gar nicht so einfach, sich all die verschiedenen Charaktere zu merken. Die Geschichte läuft auf mehreren Ebenen, es ist etwas Konzentration gefordert! Die Sprecherin hat aber eine ansprechende Stimme und eine gut verständliche Aussprache, das Hören ist daher sehr angenehm. Protagonistin Sophie Vidal wirkt sehr sympathisch und aufgeschlossen, sehr bald wird sie unterstützt durch zuverlässige neue Freunde und Bekannte. Zu Beginn ist Sophie allerdings so gar nicht so begeistert ihr Hobby, das Kochen zum Beruf zu machen, denn zu ihrem Leidwesen muss sie ihre Gäste und Kollege Philippe erst mit ihren vegetarischen Ambitionen überzeugen, keine leichte Aufgabe in der Bretagne. Weil Sophie ihre neugierige Nase aber nicht nur in Kochtöpfe steckt, sondern auch in Angelegenheiten anderer Leute, kommt sie gar in Teufels Küche. Lange weiß man nicht, wer hinter all dem merkwürdigen Geschehen steckt und wie alles zusammenhängt, besonders nachdem sich so langsam die Opfer häufen!

Mein Fazit:
Ein unterhaltsames Hörbuch mit einem etwas abenteuerlichen und dramatischen Geschehen. An manchen Stellen ist es vielleicht gar ein Mordanschlag zu viel. Insgesamt hat mir der Ausflug in die Bretagne aber gut gefallen und ich hoffe, unsere Köchin Sophie wird weiterhin Ausschau nach Verbrechen halten.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Spezielles Fachbuch für Hardcore GoT-Fans

Die Wissenschaft von Game of Thrones
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Das Fachbuch mit dem sperrigen Titel „Die Wissenschaften von Game of Thrones - Wie George R.R. Martin die Welt von Westeros erfand“ von Herausgeber Jean-Sébastien Steyer beschäftigt sich auf wissenschaftlicher ...

Das Fachbuch mit dem sperrigen Titel „Die Wissenschaften von Game of Thrones - Wie George R.R. Martin die Welt von Westeros erfand“ von Herausgeber Jean-Sébastien Steyer beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit der Saga „Game of Thrones“ und deren Verfilmung. Zusammen mit anderen sieben Mitwirkenden wurden Geschichte, Schiffe, Geografie und Geologie, Klima, Sprache, Psychologie sowie andere Hintergründe intensiv beleuchtet und interpretiert. Dass alle Autoren einen französischen Hintergrund haben, ist sofort merkbar, gerade Themen wie Sprache und Geschichte betreffend, ist diese Betrachtung auffällig französisch geprägt.

Die Texte sind teils recht fachlich angelegt, diese Herangehensweise war für mich manchmal anstrengend, aber auch interessant. Konzentration war gefordert, mal mehr oder auch weniger, eben je nach Interesse und Thema. Gefehlt haben mir im Buch die Bereiche Mode, Stil und Kostümgeschichte, zu dieser Richtung gab es leider keinen Beitrag. Besonders gelungen fand ich die Beitrage zur Sprache und zur Psychologie im Buch sowie die künstlerischen Darstellungen. Aber das ist sicherlich den Interessen jedes Lesers untergeordnet und individuell recht unterschiedlich.

Ob der Autor bei der Schaffung seiner Fiktion wirklich all diese Themen so genau recherchiert und bewusst gewählt hat, fragte ich mich das die oder andere Mal schon?

Das Buchcover ist ein wenig düster geraten, wobei ich die Illustrationen von William Simpson wirklich schön finde. Auch die sonstigen Grafiken/Darstellungen sind als ergänzende Erklärung und Ausschmückung ansprechend eingefügt.



Mein Fazit:

Die Buchreihe/Serie mag ich zwar gerne, doch eine so intensive Beschäftigung damit, ist dann schon ein wenig anstrengend! Es ist ein sehr spezielles Buch, mit dem Hardcore-Fans von GoT sicherlich ihre Freunde haben werden. Für mich persönlich war es zwar teilweise interessant, aber auch manchmal etwas ermüdend, besonders bei Themen, die mich weniger angesprochen haben. Gute dreieinhalb Sterne vergebe ich aber gerne:).

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