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Veröffentlicht am 15.04.2021

Simply Sofia – simple vegane Rezepte und ein gesunder Lifestyle

Simply Sofia
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In „Simply Sofia“ teilt Sofia Tsakiridou ihre veganen Rezepte für einen gesunden und glücklichen Lebensstil. Und zu diesem Lebensstil gehört nicht nur das Thema Ernährung, sondern auch Yoga, Atmen, Achtsamkeit ...



In „Simply Sofia“ teilt Sofia Tsakiridou ihre veganen Rezepte für einen gesunden und glücklichen Lebensstil. Und zu diesem Lebensstil gehört nicht nur das Thema Ernährung, sondern auch Yoga, Atmen, Achtsamkeit und Meditation und Umweltschutz finden ihren Platz. Im Einführungsteil des Buches behandelt Sofia diese Themen kurz und gibt ihre persönlichen Erfahrungen wieder. Generell finde ich diesen ganzheitlichen Ansatz toll, hätte mir aber im Buch mehr neue, praktische Anregungen gewünscht. Da der Fokus jedoch auf den Rezepten liegt, bleibt es bei einer knappen Einführung.

Der Rezeptteil ist in drei Abschnitte gegliedert: Breakfast & Brunch, Lunch & Dinner with Friends und Sweet & Easy. Die Frühstücksideen im ersten Teil sind vor allem vegane Abwandlungen beliebter Frühstücksklassiker, wie Pancakes, French Toast, Kaiserschmarrn und Co. Die Rezepte kann ich mehr alle sehr gut für einen Brunch am Wochenende vorstellen. Insgesamt geht es für mich persönlich etwas zu sehr in die süße Richtung. Ich hätte mir z.B. mehr vegane Brotaufstriche für den Alltag gewünscht.

Lunch & Dinner enthält vor allem viele Salate und Bowls, die ich gerade im Sommer gerne als Mittagessen für mich testen werde. Sie brauchen zwar etwas Vorbereitungszeit, sehen aber alle sehr ansprechend und lecker und frisch aus. Als schnelles Familienessen mit zwei hungrigen Kleinkindern sehe ich viele der Rezepte eher nicht. Trotzdem handelt es sich insgesamt eher um einfache, simple Rezepte, die Zubereitungszeit erhöht sich eher dadurch dass man viel Schnibbeln muss.

Sweet & Easy enthält die vegane Version vieler süßer Gebäcke, wie z.B. Brownies, Cheesecake und Co. Viele davon habe ich so oder in ähnlicher Form schon ausprobiert, daher kam in diesem Kapitel jetzt nicht viel neues auf mich zu.

Insgesamt sind alle Rezepte einfach umsetzbar und die Zutaten lassen sich leicht besorgen, wenn man sich einmal mit der veganen Küche auseinandergesetzt hat. Außerdem wiederholen sich die Zutaten in viele Rezepten, sodass man einfach loslegen kann, wenn man einmal entsprechend eingekauft hat. Insgesamt sind die Rezepte für Veganer (und alle die sich stark pflanzlich ernähren) wohl keine großen Neuheiten, allerdings finde ich die Auswahl und die Zusammenstellung ansprechend und lecker.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Aufwachsen in Montana – the simple life

Big Sky Country
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In „Big Sky Country“ von Callan Wink begleiten wir den Protagonisten August beim Erwachsenwerden. Das Buch beschreibt seine Teenagerjahre, die durch die Trennung der Eltern stark geprägt werden. August ...

In „Big Sky Country“ von Callan Wink begleiten wir den Protagonisten August beim Erwachsenwerden. Das Buch beschreibt seine Teenagerjahre, die durch die Trennung der Eltern stark geprägt werden. August wächst auf einer Milchkuhfarm auf und stellt das simple Leben mit harter Arbeit und immergleichen Tagen nie in Frage. Seine Mutter will jedoch mehr, bildet sich weiter und nimmt ihn nach der Trennung mit nach Montana. Dort erhofft sie sich ein anderes Leben für August, der jedoch seinen eigenen Weg geht.

Callan Wink schreibt sehr eindrücklich, die frische Milch aus dem Einmachglas und den Stallgeruch konnte ich auf den ersten Seiten fast mit allen Sinnen wahrnehmen. Das Bild von August entsteht dabei durch die Beschreibung vieler einzelner Episoden und Vorkommnisse, die sich aneinanderreihen. Einen roten Faden, oder ein Ziel, auf dass das Buch hinarbeitet, gibt es in dem Sinne nicht. Der Stil ist dabei an vielen Stellen hart und schonungslos. August pendelt immer wieder zwischen simpler, harter Arbeit, die ihn erdet und teilweise brutalen Erlebnissen als Heranwachsender. Er bleibt dabei oft für sich, ein Einzelgänger. Callan Wink zeichnet mit „Big Sky Country“ ein detaillreiches Bild des oft eintönigen Lebens in Montana auf dem Land mit vielen vielschichtigen, gut ausgearbeiteten Charakteren. Obwohl der Schreibstil mir sehr gefallen hat, fand ich das Buch an manchen Stellen langatmig. Insgesamt fällt es mir bei diesem Buch schwer ein Fazit zu ziehen. Ich würde 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Großartige Illustrationen aber leider klischeebehaftete Rollenbilder

Flitz und Fluse - Gespenster-Training leicht gemacht
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Flitz und Fluse ist ein Kinderbuch über eine Gespensterfamilie, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Gestalterisch fällt es absolut positiv auf: Das Cover verspricht eine niedliche Geschichte ...

Flitz und Fluse ist ein Kinderbuch über eine Gespensterfamilie, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Gestalterisch fällt es absolut positiv auf: Das Cover verspricht eine niedliche Geschichte rund um die beiden Gespensterkinder Flitz und Fluse und gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die wunderschönen Illustrationen. Sehr gelungen finde ich die besondere Farbgebung in eher dunklen Orange- und Lilatönen, die einen hohen Wiedererkennungswert haben und eher ungewöhnlich für ein Kinderbuch sind. Hier geben sie absolut stimmig die leicht schaurige Gespensterstimmung wieder. Auch die kleinen Details wie der freundliche Mond und die Eule, und das schaurig krumme Haus können mich überzeugen.
Inhaltlich verspricht die Geschichte ein spannendes Vorleseabenteuer, denn die beiden Gespensterkinder sollen durch ein Gespenstertraining so richtig das Gruseln lernen. Allerdings überzeugt mich das Buch inhaltlich nicht, da ich die dargestellten Rollenbilder klischeebehaftet und als nicht mehr zeitgemäß empfinde. So taucht eine hagere, böse Tante auf, die die Kinder mitnehmen will, wenn sie nicht gruselig genug sind. Sie erwartet „Küsschen“ von den Kindern – dies wird von den Eltern überspielt und nicht klar abgelehnt. Die schwangere Mutter soll möglichst wenig tun und sich schonen, der Onkel typisch „dick & witzig“ und auch der Körper des Vaters wird häufig kritisch bewertet. Uns sind die Regeln: „Mein Körper gehört mir & Wir bewerten die Körper anderer Personen nicht“ sehr wichtig, daher ist dies inhaltlich kein Buch, das ich meinen Kindern vorlesen möchte.
Fazit: Schade, das Buch verschenkt das Potential der besonderen Illustrationen durch den klischeebeladenen Inhalt!

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Im Bann der Geschwister...

Das Haus der Libellen
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„Das Haus der Libellen“ von Emma Behrens klang nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack: Ein exzentrisches Geschwisterpaar in einer alten Villa, ein geheimnisvolles Verschwinden, eine Liebesgeschichte ...

„Das Haus der Libellen“ von Emma Behrens klang nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack: Ein exzentrisches Geschwisterpaar in einer alten Villa, ein geheimnisvolles Verschwinden, eine Liebesgeschichte – dazu ein außergewöhnlich schönes und modernes Cover mit Blumen und Libellen, dass mich direkt neugierig gemacht hat.

Sophie ist mit den Geschwistern Noah und Emilia aufgewachsen und von Anfang an faziniert von Noah. Sie werden ein Liebespaar – bis er sie plötzlich verlässt. Jahre später ist Noah erneut verschwunden und Sophies Wunden immer noch nicht verheilt. Sie macht sich auf die Suche nach ihm. Dabei erfahren wir parallel zur Geschichte in der Gegenwart in Rückblenden alles zur Vergangenheit der drei Protagnonist:innen. Der Stil der Autorin lässt sich flüssig lesen, man ist schnell in die Welt der Geschwister und Sophie eingetaucht.

Ganz erfüllt wurden meine Erwartungen aber trotzdem nicht. Der Mystery-Faktor und die Spannung kamen für mich im Buch ein bisschen zu kurz und die ersten 2/3 fühlte sich das ganze für mich eher nach Teeniedrama an. Auch hätte ich mir noch ein, zwei spannende Plottwists gewünscht. Die Autorin spricht mit ihrer Sprache alle Sinneseindrücke an – auf Dauer haben sich einige Beschreibungen für mich, aber einfach zu häufig wiederholt (z.B. der salbeiduftene Mann, die gerade gehaltenen Schultern etc. ). Auch fehlte für mich eine Protagonistin mit der ich mich idenfizieren kann, denn den großen Teil des Buches fragte ich mich zu Sophie: Warum tut sie sich das an?

Insgesamt habe ich das Buch aber doch ganz gerne gelesen. Es war für den Urlaub ein schöner Feel Good Roman, der sich entspannt lesen lässt und mir ein paar Stunden Unterhaltung geboten hat. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Wird erst im letzten Drittel spannend!

Selbst investiert die Frau
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Selbst investiert die Frau von Christiane von Hardenberg war leider nicht ganz das (Hör-)Buch, das ich mir erhofft habe. Ich habe das Buch mit der Erwartung gehört, danach einen konkreten Plan entwickeln ...

Selbst investiert die Frau von Christiane von Hardenberg war leider nicht ganz das (Hör-)Buch, das ich mir erhofft habe. Ich habe das Buch mit der Erwartung gehört, danach einen konkreten Plan entwickeln zu können, wie ich mit sehr wenig Startkapital eine vernünftige Finanzstrategie für die Zukunft starte und umsetze.

Im ersten Teil des Buches habe ich mich wenig abgeholt gefühlt. Die Erzählstimme habe ich zwar als sehr angenehm und sympathisch wahrgenommen, allerdings behandlen die ersten zwei Drittel des Buches Christiane von Hardenbergs Lebens- und Investionsgeschichte. An sich ist das zwar interessant, allerdings war es mir viel zu langatmig und habe ich darauf gewartet, dass endlich umsetzbare Ansätze und Tipps folgen. Hinzu kommt, dass die Autorin sich in ganz anderen Lebensumständen befindet als ich, und ich daher im ersten Teil schon ungeduldig wurde, ob überhaupt noch Tipps folgen, die auch für Normalverdiener umsetzbar sind.

Zum Glück folgen im letzten Drittel doch noch konkrete Tipps, von denen ich nun auch einige Umsetzen werde. Persönlich hätte ich diese Kapitel allerdings im Nachhinein lieber als Buch vorliegen gehabt, einfach da ich so Informationen besser verarbeiten kann. Ingesamt lässt mich das Hörbuch mit gemischten Gefühlen zurück – Die Tipps am Ende sind super und die Autorin vermittelt auch das Gefühl, dass diese umsetzbar sind, allerdings der Anteil dieser Ratschläge im Verhältnis zum ganzen Buch viel zu kurz.

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