Platzhalter für Profilbild

Kieselelfe23

Lesejury Profi
offline

Kieselelfe23 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kieselelfe23 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2023

Ein Buch, welches Tochter und Mutter gleichermaßen gefesselt hat

Moon & Midnight − Die beste Freundin beißt man nicht
0

Maggie Moon zieht mit Ihren Eltern nach Ghoston in eine skurrile Villa am Rande der Skeleton Woods. Sie haben es von Ihrem Onkel Bram geerbt, den Sie aber kaum kannten. Im Laufe des Buches erfährt Maggie, ...

Maggie Moon zieht mit Ihren Eltern nach Ghoston in eine skurrile Villa am Rande der Skeleton Woods. Sie haben es von Ihrem Onkel Bram geerbt, den Sie aber kaum kannten. Im Laufe des Buches erfährt Maggie, dass Sie auch noch mehr von Ihm geerbt hat, aber was das ist, will ich hier noch nicht verraten.

Auf jeden Fall ist Maggie etwas anders als manch andere Mädchen in Ihrem Alter. Sie steht total auf Gruselfilme und Horrorgeschichten. Auf Ihrer alten Schule ist sie damit oft angeeckt und war eher die Außenseiterin. So hat Sie auch ein wenig Bammel vor der neuen Schule, aber findet in Ari und Miles zwei gute Freunde, die sich nicht an Ihren Vorlieben stören.

Um den Wald hinter Maggies Haus ranken sich viele Geschichten. Unter anderem soll es dort spuken und keiner der den Wald betreten hat, kam je wieder heraus. Deshalb ist es auch strengstens verboten, ihn zu betreten.

Trotzdem wollen die drei den Wald erkunden. Miles und Ari werden aber von irgendwas magischem zurückgehalten, doch Maggie schafft es bis zum Schloss. Dort lernt sie Theodora Midnight kennen, einen vegetarischen Vampir, der sich von Rote-Beete-Saft ernährt. Die beiden freunden sich an und erleben so einiges mit einander. Und merken, dass man voneinander auch noch viel Lernen kann.

Das Cover wurde übrigens ebenfalls von der tollen Alexandra Helm gestaltet. Diese ist uns bereits beim „Das Vampirtier und die Sache mit den Tomaten“ sehr positiv aufgefallen. Die Gestaltung zog meine Tochter und mich sofort in den Bann. Es hat uns total neugierig auf die Geschichte gemacht.

Zufällig habe ich die Tage das Cover der englischen und amerikanischen Ausgabe mit dem Titel „How Not To Be A Vampire Slayer“ gesehen. Übersetzt heißt das ja soviel wie „Wie man kein Vampirmörder wird“. Das hätte uns nie dazu gebracht das Buch zu lesen.

Und dann hätten wir wirklich was verpasst. Das Buch war spannend. Geschrieben mit ganz viel Fantasie. Gespickt mit ein bisschen Magie. Und genau so viel gruselig, wie es für das Lesealter passend ist. Und randvoll mit Freundschaft.

Am Ende fand ich es so spannend, dass ich meine Tochter mit ein paar Minuten mehr Fernsehen bestechen musste, damit ich noch das letzte Kapitel lesen durfte, bevor Sie das Buch dann mit ins Bett genommen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2023

Für kleine und große Klugscheißer, und solche die es werden wollen

Das Klugscheißerchen
0

Wie schön, es gibt wieder ein neues Buch von Marc-Uwe Kling. Nachdem ich alle Folgen der Reihe „Der Tag an dem, …“ als Hörbuch gehört habe, war ich natürlich jetzt sehr neugierig auf das Klugscheißerchen.

In ...

Wie schön, es gibt wieder ein neues Buch von Marc-Uwe Kling. Nachdem ich alle Folgen der Reihe „Der Tag an dem, …“ als Hörbuch gehört habe, war ich natürlich jetzt sehr neugierig auf das Klugscheißerchen.

In dem Buch geht es um die Familie Teufel mit den Kindern Theo und Tina, die in ein neues Haus eingezogen sind. Die Kinder entdecken beim Spielen auf dem Dachboden (sollen sie zwar nicht, aber machen es trotzdem) ein kleine blaues (Entschuldigung: türkises) Männchen, welches sich als Klugscheißerchen vorstellt und auch ein solches ist, denn es weiß wirklich alles besser. Und dieses kann nur von seinesgleichen gesehen werden.

Das Buch ist wirklich herrlich. Schon auf den ersten Seiten konnte ich mich wiedererkennen. Denn ob es nun rote Beete oder lila Beete heißt, ich finde dieses Gemüse einfach nur scheußlich. Und auch die weitere Geschichte hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Marc-Uwe Kling hat es wirklich drauf.

Astrid Henn versteht Ihre Kunst ebenfalls sehr gut. Schon das Cover ist super gelungen. Das Klugscheißerchen mit seiner schwarzen Brille und der roten Hose mit Hosenträgern ist wirklich zauberhaft. Es steht so da, wie ein echtes Klugscheißerchen da stehen muss.

Der Innenteil des Covers vorne und hinten ist überseht mit dem Klugscheißerchen und seinen Besserwissersprüchen. Manches wusste man schon, aber man kann da durchaus auch noch was lernen.

Und da die Hörspiele gelesen durch den Autor selbst, auch immer ein Genuss sind, konnte ich nicht drumherum mir dieses auch noch anzuhören. Auch hier wird man nicht enttäuscht. Marc-Uwe Kling hat einfach eine einmaliges Stimmenrepertoire.

Ich weiß gar nicht, was mir besser gefällt, das Buch oder das Hörbuch.
Vielleicht sollten sich Carlsen und Hörbuch Hamburg zusammentun und es gemeinsam im Bundle verkaufen.

Das einzige, bei dem ich mir nicht sicher bin, können Kinder ab 6 Jahren, die Witze wirklich schon verstehen? Aber egal, etwas ältere Kinder (meine Tochter (9) und Erwachsene (mein Mann und ich) sind auf jeden Fall begeistert.

Ach ja, kann mir einer von den Ober-Klugscheißern in der Welt jetzt mal sagen, ob es Klugscheißerchen oder Klugscheisserchen heißt? Da sind sich der Titel auf dem Buch und Titel im Shop nämlich nicht einig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2023

Diese Bücher machen Lust auf Wald

Ein Mädchen namens Willow 4: Nebeltanz
0

Diese Rezension wurde als Co-Produktion von meiner 9-jährigen Tochter und mir geschrieben. Ich habe Ihr gezielte Fragen gestellt und etwas bei der Formulierung der Sätze geholfen. Aber inhaltlich stammt ...

Diese Rezension wurde als Co-Produktion von meiner 9-jährigen Tochter und mir geschrieben. Ich habe Ihr gezielte Fragen gestellt und etwas bei der Formulierung der Sätze geholfen. Aber inhaltlich stammt es von Ihr.

„Ein Mädchen namens Willow – Nebeltanz“ ist inzwischen der 4 Teil der Reihe rund um Willow und Ihre Freundinnen. Bereits die anderen 3 Bände rund hat sie quasi inhaliert.

In diesem Teil ist inzwischen Herbst geworden. Es findet im Ort ein Hexenkongress statt. Deshalb versammeln sich reichlich Menschen, die gerne echte Hexen sein wollen. Sie wollen dort Dinge verkaufen, die Hexen benötigen könnten. Eigentlich ist Willow davon eher genervt. Jedoch ist unter diesen Leuten ist auch Lumiel. Sie ist eine Zaunspringerin (keine Hexe), die mit Toten reden kann. Willow erhofft sich von ihr Kontakt zu Ihrer verstorbenen Mutter. Doch ist ihr wirklich zu trauen?

Und was ist mit der Freundschaft zu Gretchen, Lotti und Valentina? Renkt sich alles wieder ein, nachdem sie miteinander gestritten haben?

Meiner Tochter war wieder ganz begeistert von dem Buch. Es war sehr spannend, so dass ich mir kurz vor Ende ordentlich was anhören musste, als Sie eigentlich schlafen und das Licht ausmachen sollte. Besonders gut fand Sie die Szene mit Gretchens Zaubertrank. Toll fand Sie auch, dass viele schöne Zeichnungen enthalten waren und auch die anderen Schriften haben ihr sehr gefallen.

Eine zauberhafte Geschichte, die Lust auf einen Waldausflug macht.

Noch wissen wir nicht, ob es einen 5. Teil geben wird. Meine Tochter würde sich auf jeden Fall riesig freuen, wenn es so wäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2023

„Wüstentochter“ wieder ein spannender Teil der Reihe

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 2: Wüstentochter
0

„Die Seelenpferde von Ventusia – Wüstentochter“ ist nach „Windprinzessin“ der zweite Band der Reihe aus dem Ravensburger-Verlag.

Ventusia ist ein Land, welches hinter den Winden liegt. Dort gibt es ein ...

„Die Seelenpferde von Ventusia – Wüstentochter“ ist nach „Windprinzessin“ der zweite Band der Reihe aus dem Ravensburger-Verlag.

Ventusia ist ein Land, welches hinter den Winden liegt. Dort gibt es ein Pferderennen, bei dem nur Mädchen mitmachen. Dieses Rennen ist jedoch sehr gefährlich und so haben die Eltern aus Ventusia ihre Mädchen in die verschiedensten Länder der normalen Welt gebracht. Bis dahin konnten die Eltern so wie die Kinder über den Wind reiten und die Welten wechseln. Die Göttertochter Viktoria war allerdings sehr erbost darüber und hat die Eltern nun mit einem Fluch belegt, so dass Sie nun in Ventusia bleiben müssen.

Die Protagonistin des 2. Bandes Mira, ursprünglich von Ihren Ventusia-Eltern in Syrien untergebracht, muss von dort mit Ihrer Schwester nach Frankfurt fliehen. Ihre Eltern in Syrien besaßen wunderschöne Rennpferde, die Mira geliebt hat, doch nach der Flucht ist Ihr einziges Gefühl Pferden gegenüber: Angst. Große Angst. Ein Schimmel, der Ihr immer wieder begegnet, und den nur Sie sehen kann, verstärkt diese Angst natürlich noch. Denn Sie weiß nicht was hinter diesem Schimmel steckt…

Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Es wechseln sich phantasievolle und reale Abschnitte, was es manchmal nicht ganz einfach macht, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen. Da hilft es schon viel, wenn man zunächst auch Band 1 gelesen hat, denn dadurch wird einiges klarer.

Allgemein würde ich die Altersempfehlung ab 10 Jahren für angemessen halten, denn Flucht, Vertreibung, Krieg sind ja nun mal auch keine einfachen Themen. Sie werden aber für die Zielgruppe angemessen beschrieben.

Meine 9-jährige Tochter hat beide Bände verschlungen. Sie ist aber auch eine Schnell- und Vielleserin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2023

Ein zauberhaftes Weihnachtsbuch

Das Weihnachtswunder von Haus 7
0

Jetzt wo es die ersten Weihnachtsplätzchen im Supermarkt gibt, darf es auch ruhig schon mal ein Weihnachtsroman sein. Und so habe ich mich für „Das Weihnachtswunder von Haus 7“ von Anja Marschall entschieden. ...

Jetzt wo es die ersten Weihnachtsplätzchen im Supermarkt gibt, darf es auch ruhig schon mal ein Weihnachtsroman sein. Und so habe ich mich für „Das Weihnachtswunder von Haus 7“ von Anja Marschall entschieden. Ich hatte von ihr schon begeistert die „Töchter der Speicherstadt“-Trilogie gelesen und war nun sehr neugierig auf ihr Weihnachtsbuch. Das Cover hat mich auch von Anfang an angesprochen und es passt auch total gut zum Inhalt.

Der Roman erzählt von der alleinerziehenden Luisa, die mit Ihren zwei Kindern, und zwei etwas verrückten, aber liebenswerten weiteren Mietern im Haus Nr. 7 in der Herderstraße lebt. Es ist marode und heruntergekommen und soll, wenn es nach der Eigentümerfirma Ascot Holding geht, eigentlich abgerissen werden.
Ein Besuch bei Herrn von Arnheim, dem Chef der Firma, soll dies ändern. Es ändert sich dadurch auch einiges in Luisa’s Leben, aber anders als von Ihr gedacht. So wird Sie, eher widerwillig, Teil eines ausgeklügelten Plans von Herrn von Arnheim.
Einen weiteren großen Teil der Geschichte nimmt der Anwalt Joost Behrens ein, der zwar ebenfalls für die Firma Ascot Holding tätig ist, aber auch ein Auge auf Luisa geworfen hat.

Anja Marschall erzählt in einem tollen Stil diese Geschichte. Sie ist romantisch, gefühlvoll und durchaus auch spannend. Weihnachtlich verzaubert wird man zudem durch den Hausmeister Herr Tomte, den man durchaus auch als gute Seele des Hauses Nr. 7 bezeichnen könnte. Manche mögen ihn vielleicht für unrealistisch halten, aber mir gefiel sein Part in der Geschichte sehr gut.

Einen einzigen Nachtteil hat das Buch. Weil es sich so flüssig lesen ließ, habe ich gerade mal 4 Tage für die 350 Seiten gebraucht.

Wer also einen weihnachtlichen Wohlfühl-Roman sucht, ist hier perfekt aufgehoben. Absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere