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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

Wer traut sich als erstes

Nicht die Haare waschen
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Auf dem Cover ist das verhasste Shampoo schon zu sehen und der Löwe wirkt panisch, während alle anderen Tiere davonlaufen. Auf der ersten Seite lernen wir die Tiere genauer kennen. Affe, Lama, Löwe, Zebra ...

Auf dem Cover ist das verhasste Shampoo schon zu sehen und der Löwe wirkt panisch, während alle anderen Tiere davonlaufen. Auf der ersten Seite lernen wir die Tiere genauer kennen. Affe, Lama, Löwe, Zebra und der kleine Elefant haben eine Schlamm-Party gefeiert und nun geht es in die Wanne. „Klatsche in die Hände!“ ist die Aufforderung auf dieser Seite.
Das werden die Kinder gerne machen, aber was hat es mit der Geschichte zu tun? „Heute müssen wir aber auch…“ Das Kind soll raten, was das sein könnte, und soll deshalb die Augen schließen. Auf der grellroten Seite sehen wir den Tieren die Panik an, sie sollen die Haare waschen. Jedes Kind kennt das, denn das macht einfach keinen Spaß. Alle Tiere haben sich versteckt und das Kind soll sie herauslocken. Einfach herrlich, wie sich das Zebra an den Baum klammert. Da fasst sich das Zebra ein Herz und das Kind wird aufgefordert „Blinzle einmal kräftig“ auch hier kein Bezug zur Handlung. Dann muss das Kind auf die Shampoo-Flasche drücken und dem Zebra die Haare waschen, das macht total Sinn! Um das Flüstern des Lamas zu verstehen, muss man nahe an sein Ohr. So landen am Ende fast alle in der Wanne, doch eines fehlt und deshalb muss das Buch noch mal von vorne angeschaut werden.
Die Bilder dieses Pappbilderbuches sind einfach so spaßig anzuschauen, aber die Mitmachaufforderungen hätten besser durchdacht sein können und sich mehr auf die Handlung beziehen sollen. So streicht man auf einer der letzten Seiten über die abgebildeten Bäume, aber warum???

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Eine fantastische Geschichte voller Action

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
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Das Cover mit seinen glänzenden goldenen Buchstaben ist auf jeden Fall ein Hingucker. Die Geschwister Rachel und Robert leben zusammen mit ihren Eltern in Krasnia, einen Land, dass von dem Diktator Charles ...

Das Cover mit seinen glänzenden goldenen Buchstaben ist auf jeden Fall ein Hingucker. Die Geschwister Rachel und Robert leben zusammen mit ihren Eltern in Krasnia, einen Land, dass von dem Diktator Charles Malstain regiert wird. Er mag keine Kinder und deshalb haben sie auch keine Berechtigung im Alltag aufzutauchen.
Das Buch beginnt mit einer Warnung an den Lesenden, das Lesen des Buches geheim zu halten, denn man weiß ja nie, ob ein Spion aus Krasnia uns beobachtet.
Im ersten Kapitel reist Rachel allein mit einem Luftschifft nach Port Clement, einen Nachbarstaat. Ein eigenartiger Mann spricht sie an und wir erfahren, dass sie unter falschem Namen reist und ein Geheimnis kennt. Erst im dritten Kapitel wird uns Rachel und ihre Familie vorgestellt. Ihr Vater ist Bibliothekar in einer großen Bibliothek und er erfindet spannende Spiel, die er mit seinen Kindern zu Hause spielt. Doch an Rachels zwölften Geburtstag geht er ein großes Risiko ein und geht mit den Kindern in sie Bibliothek, hier zeigt er ihnen ein geheimes Buch, „das Buch der gestohlenen Träume“.
Wie sich herausstellt soll dieses Buch vernichtet werden, aber eigentlich möchte Charles Malstain das Buch in seinem Besitz bringen, weil er hofft, dass es ihm einen großen Nutzen bringt. So erforschen die Kinder die Herkunft und den Sinn des Buches. Es beinhaltet 49 Träume, die wundervoll illustriert sind. Dann müssen sie vor der Geheimpolizei, die auch vor Folter und Mord nicht zurückschreckt, fliehen.
Das Buch umfasst fasst 400 Seiten, die allerdings in etwas größerer Schrift gedruckt sind, Einige Kapitel beginnen mit einer Seite aus dem „Buch der gestohlenen Träume“, erfahren wir etwas über diese Texte. Es brauchte einige Zeit bis ich die Zusammenhänge der Geschichte durchschaut hatte und nicht alles schien mir immer logisch aufgebaut zu sein.
Die Beschreibung des Tyrannenstaates hat mir oft richtig geängstigt und Vergleiche mit einigen Diktatoren boten sich an.
Tapfere Kinder erleben spannende Abenteuer um ein Buch mit magischen Eigenschaften, aber so ganz überzeugen konnte mich die Geschichte nicht.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Bilder, die mit Geräuschen untermalt sind

Mein kunterbuntes Soundbuch – Weihnachtsgeschichten
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In der Kita wird gebacken und der kleine Text ersetzt einige Worte durch kleine Bilder. Diese Gegenstände sind auch auf dem großen Bild auf der anderen Seite zu sehen. Auf jede dieser Bilderseiten muss ...

In der Kita wird gebacken und der kleine Text ersetzt einige Worte durch kleine Bilder. Diese Gegenstände sind auch auf dem großen Bild auf der anderen Seite zu sehen. Auf jede dieser Bilderseiten muss man den Sound durch Drücken eines Rotkehlchen aktivieren, dann kann man auf die orangen Punkte drücken, um den Sound hören zu können. Leider ist der Ton sehr leise, auch meine Enkelkinder haben Probleme alles zu hören. Die Gegenstände werden zuerst benannt und ist entsprechendes Geräusch zu hören. Aber leider sind auch hier die Kontakte sehr schwer für Kinderhände zu bedienen.
Auf den nächsten Seiten geht es auf den Weihnachtsmarkt, hier erbeutet ein Hund eine Wurst. Danach besuchen wir den Nikolaus, der die Tieren im Wald beschenkt. Eine Schlittenfahrt wird dann unternommen und Weihnachten im Stall gefeiert. Auf der Rumpelburg bekommt der kleine Ritter einen Rasenmäher und die Maus pflegt den kranken Hurtig.
Kleine Geschichten zu netten Bilder, aber leider kleine kinderfreundliche Technik.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Mörder mit Wolfsmaske

Rotkäppchen lügt
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Nora Rothmann ist eine wenig empathische Frau, die zur Lösung ihrer Fälle nicht nachgibt. Jetzt ist sie als Sonderermittlerin eingesetzt und soll gegen einen pensionierten Chef des LKA Berlins ermitteln. ...

Nora Rothmann ist eine wenig empathische Frau, die zur Lösung ihrer Fälle nicht nachgibt. Jetzt ist sie als Sonderermittlerin eingesetzt und soll gegen einen pensionierten Chef des LKA Berlins ermitteln. Bislang hat der Pensionär es geschafft nicht persönlich von Nora befragt zu werden. Aber nun steht ein Termin an. Doch da geschieht etwas grausames, Noras Freundin wird auf bestialische Weise ermordet. Der Täter soll der Wolf gewesen sein, der Noras Tochter vom rechten Weg lockte. Trotz dieser Belastung nimmt Nora, deren Kollege sich von ihr und ihrem Vorgehen distanziert, den Termin war. Doch auch hier läuft alles anders als erwartet.
Dieses Buch trägt den Titel Thriller zu Recht. Es fließt viel Blut, es werden schreckliche Morde geschildert und die Spannung bleibt in allen kurzen Kapiteln erhalten. Nora ist keine sympathische Hauptfigur, ich hatte Probleme mich in sie hineinzudenken. Dazu war sie mir zu schroff, vielleicht hat sie auch autistische Züge?
Manchmal fiel es mir etwas schwer die vielen Personen unterzubringen und einige Handlungen wurden nicht geklärt. Ich denke, dazu muss man die Folgebände lesen. Mir war das Buch oft zu heftig, zu grausam und blutig. Deshalb bin ich nicht sicher, ob ich weiter dieser Reihe lesen werde.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Eine neue Heldin im Wald

Jessi, die Raubhäsin (Klein, aber oho!)
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Böse und ein wenig verschlagen schaut Jessi auf dem Cover. Kein sehr sympathisches Tier und das ist Jessi auch nicht.
Zunächst ist Jessi noch klein, mit riesigen Augen und einem rosa Tuch um den Hals, ...

Böse und ein wenig verschlagen schaut Jessi auf dem Cover. Kein sehr sympathisches Tier und das ist Jessi auch nicht.
Zunächst ist Jessi noch klein, mit riesigen Augen und einem rosa Tuch um den Hals, doch bald wird ihr blick böse und sie will wissen, was hinter dem Gitter passiert. Dann kommt ein „Schnitt“ und Jessi inzwischen mit eingekerbten Ohren und nur einem Vorderzahn streift durch den Wald. „Hunderttausende Geschichten weiß im Wald man zu berichten“ Jessi will kein Beutetier mehr sein und so wird dieser Satz häufig wiederholt. „Dieser Wald, so viel ist klar, ist nicht mehr, was er früher war.“ Jessi wird zum Beschützer der Beutetiere und befreit den Eichelhäher vor dem Fuchs und die Maus von der Eule. Doch als sie das Meerschweinchen vor der Schlange rettet, muss sie sich damit auseinandersetzen, dass das Meerschweinchen bei ihr bleiben möchte. Doch Jessi will alleine kämpfen und jagt das Meerschweinchen fort. Doch dann denkt Jessi drüber nach, dass sie am Anfang allein im Käfig saß.
Für mich ist die Darstellung von Jessi ein wenig zum Fürchten, sicher sollen das die anderen Tiere auch, denn nur so kann sie den Opfern helfen. Es bleibt dann doch die Frage offen, wovon ernähren sich die Tiere dann, wenn Jessi sie immer wieder beim Jagen stört?
Der Text des Buches reimt sich und er ist schon ziemlich lang. Die Bilder sind eindrucksvoll, aber auch etwas zum Fürchten. Sicher müssen nicht alle Abbildungen niedlich sein und nicht alle Hasen putzig, aber eine Raubhäsin ist schon eine eigenartige Entwicklung.

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