Paulas Traum
Paula hat von ihrer Werbeagentur einen Auftrag in ihrem Heimatdorf Lautenbach zugeteilt bekommen. Einerseits freut sie sich sehr darauf, war aber schon seit drei Jahren nicht mehr dort, da sie sich mit ...
Paula hat von ihrer Werbeagentur einen Auftrag in ihrem Heimatdorf Lautenbach zugeteilt bekommen. Einerseits freut sie sich sehr darauf, war aber schon seit drei Jahren nicht mehr dort, da sie sich mit ihrer Mutter einfach nicht versteht. Dennoch hat sie vor, die Woche bei ihren Eltern zu verbringen und wünscht sich eine Versöhnung, damit auch das anstehende Weihnachten nicht wegen schlechter Laune unschön wird. Allerdings ist schon das erste Zusammentreffen mit ihrer Mutter schwierig und verspricht noch weitere Konflikte. Dabei wünscht Paula sich doch nur, dass ihre Mutter endlich ihre Leistungen anerkennt und nicht immer nur an allem Kritik übt. Da die Mutter schon immer sehr bestimmend war und keine andere außer ihrer eigenen Meinung akzeptiert, hat sie auch ihre Tochter nicht weiter unterstützt, als deren Meister kurz vor der Meisterprüfung zur Goldschmiedin verstarb. Paula ist nichts anderes geblieben, als überstürzt nach Frankfurt zu ziehen und dort die erstbeste Ausbildung zu beginnen, die sich ihr angeboten hat. Nun lebt und arbeitet sie zwar in der Großstadt, das was ihre Mutter immer wollte, aber so richtig glücklich ist sie nicht. Und nach dem ersten Besuch der Goldschmiede und deren neuen Besitzerin weiß sie, dass sie ihren Traum nicht einfach aufgeben kann und endlich ihrer Mutter entgegentreten und ihre eigene Meinung vertreten muss.
Lena Hofmeister beschreibt in diesem Wohlfühl-Roman zwar die vermeintlich romantische Situation des schneereichen Winters im Harz, aber auch die anstrengende Situation zwischen Paula und ihren Eltern. Sodass das Buch durchaus Themen beinhaltet, die zum Nachdenken anregen. Trotzdem macht es Spaß zu sehen, wie Paula endlich den Mut findet, sich zu ihren eigenen Träumen zu bekennen und ihrer Mutter so immer häufiger den Wind aus den Segeln zu nehmen. Auch die Gemeinschaft im Sternenweg ist bewundernswert, denn sie halten alle zusammen und unterstützen sich, jeder nach seinen Kräften und Talenten.
Da ich bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diesen, eher winterlichen Roman. Und ich war so begeistert von der Handlung, dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte und nun wohl warten muss, bis endlich wieder ein neuer Roman erscheint.