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Veröffentlicht am 30.11.2023

Der neue Funkmast

Herr Heiland - Folge 05
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Klaas Heiland kämpft noch immer mit den Sonntalern. Nicht nur die Haushälterin, die ihm ein langes Leben, durch gesunde Ernährung, ermöglichen möchte, auch die Unterrichtsstunden in der Schule, sowie die ...

Klaas Heiland kämpft noch immer mit den Sonntalern. Nicht nur die Haushälterin, die ihm ein langes Leben, durch gesunde Ernährung, ermöglichen möchte, auch die Unterrichtsstunden in der Schule, sowie die sonderbaren Fürbitten seiner Schäfchen ,rauben ihm den Schlaf.Da kann es auch nicht schlimmer kommen, als zwei Angler einen Toten an dem Haken bekamen.

Die Serie besticht durch ein immer gleich aussehendes Schriftbild auf dem Cover, das einen hohen Wiedererkennungswert bietet.

So erhält man auch hier im 5. Teil ein Wiederhören mit den liebgewonnenen Charakteren aus Sonntal.

Mir gefällt immer noch die resolute Haushälterin, die schon das Rentenalter überschritten hat, es sich aber scheinbar zur Lebensaufgabe gemacht hat den neuen Pfarrer lange Zeit gesund und munter zu erhalten, am Besten.

Die Leiche in dieser Folge bringt den Pastor erst mal zum grübeln. Zunächst will ihn niemand gesehen haben.

Aber auch anderes bringt ihm Kopfzerbrechen, da eine alte Liebe im Dorf neu entflammt ist. Sehr zum Unbill des Wirts am Ort.

Da muss er mal wieder drauf hoffen, das der Dorftratsch ihm weiter helfen kann.

Ich höre diese Serie gerne. Es erinnert mich sehr an Pater Brown, der früher durch Heinz Rühmann und später durch Ottfried Fischer verkörpert wurde.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Lulu und die Sternbergs

Im Ballhaus brennt noch Licht
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Lulu lernt David Sternberg kennen und freundet sich mit ihm an.
Davids Vater Levi gehört ein großes Ballhaus.
Es stellt sich heraus, dass sich Levi und Lulus Mutter von früher kennen und sie nehmen wieder ...

Lulu lernt David Sternberg kennen und freundet sich mit ihm an.
Davids Vater Levi gehört ein großes Ballhaus.
Es stellt sich heraus, dass sich Levi und Lulus Mutter von früher kennen und sie nehmen wieder Kontakt miteinander auf.
Als Lulus Mutter Claire im ersten Weltkrieg in Not gerät nimmt er die beiden im Ballhaus auf.
Lulu erhält durch finanzielle Unterstützung Levi’s Ballettunterricht und kann mit den Jahren als Tänzerin glänzen.
Durch den zweiten Weltkrieg und die Judenverfolgung Geräten die Sternbergs in arge Bedrängnis.
Werden alle diese schweren Zeiten überstehen?

Das Cover des Buches zeigt genau die goldenen 20 er Jahre auf. Mich hat es in sofern angesprochen, dass ich sofort erkennen konnte, das es sich um einen historischen Roman handelt.

Ich liebe historische Romane mit starken Frauenfiguren.

Lulu entspricht genau meinen Erwartungen. Sie ist eine starke Frau, die sich auch in diesen schweren Zeiten nicht unterkriegen lässt. Allerdings entsprechen nicht alle ihrer Handlungen meinem Geschmack.
Ihre Beziehungen sind nicht immer so, wie ich es mir für sie gewünscht hätte. In gewisser Weise ist sie sehr naiv und blauäugig, was nicht unbedingt gut ausgehen muss.

Mit David, Rosa und Kalle hat sie gute Freunde gefunden, die sich auch in Notzeiten beistehen können.
Ihr Freund Fritz aus Kleinkindertagen jedoch hat ein bisschen was von einem,heute würde man sagen, Stalker. Kein wirklich angenehmer Zeitgenosse.

Das Ballhausteam jedoch ist wie eine große Familie, in der jeder auf jeden achtet. Das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Informationen über die damalige Zeit und die goldenen 20 er fand ich gut rübergebracht.

Gegen Ende der Geschichte geht es mir allerdings zu schnell. Hier scheint es im Zeitraffer zu gehen und so manche Begebenheit wird mir nicht ausführlich genug beschrieben. Das ließ mich nicht wirklich zufrieden mit dem Buch zurück.
Trotz allem hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn sie für mich am Ende ein paar zu verschmerzende, kleine Lücken lässt.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Leonora kämpft um das Theater

Das Theater am Park - Stimmen der Hoffnung
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Hannover 1914
Der erste Weltkrieg beginnt und Fritz von Uhlenberg muss zusehen ,wie sein Sohn Albert lieber fürs Vaterland kämpft, als das Familientheater zu übernehmen.
Seine Tochter Leonora würde gerne ...


Hannover 1914
Der erste Weltkrieg beginnt und Fritz von Uhlenberg muss zusehen ,wie sein Sohn Albert lieber fürs Vaterland kämpft, als das Familientheater zu übernehmen.
Seine Tochter Leonora würde gerne in Vaters Fußstapfen treten, doch damit ist der alte Herr nicht einverstanden.
Wird es eine Zukunft für das Theater geben?

Wieder einmal harter Tobak für eine Frau, wie mich, die alle Privilegien ihrer Zeit nutzen kann.
Wie schlimm für Leonora, das Gefühl zu haben, das ihre Eltern ihr den Bruder vorzogen. Und dann dieses sich fügen müssen.
Wie gut, dass die Mutter ihr wenigstens eine Gesangsausbildung ermöglicht, obwohl diese damit bei ihrem Mann, wenn er es wüsste, sicherlich in Ungnade fallen würde.

Leonora ist für mich eine sympathische Protagonistin. Die Nebencharaktere bleiben mir allerdings ein bisschen flach. Über die Eltern erfährt man nicht wirklich viel, außer das sie Leonora finanziell abgesichert sehen wollen, und auch Bruno von Edel und Hr. Mahler sind eher unsympathisch ,aber nichtssagend.
Sie tauchen zwar immer mal wieder auf, aber auch ihre Handlungen erschienen mir nicht ganz durchdacht und verlaufen irgendwie im Sande.

Bei Roman bin ich zwiegespalten. Erst finde ich ihn sehr sympathisch, doch dann wendet sich das Blatt und ich kann sein Wesen nicht mehr so recht zuordnen. Beleidigt, bestimmend, besitzergreifend und dann doch eher wieder sonderbar freundlich. Mir kam der Wandel seiner Wesenszüge zu konstruiert vor.
Gerade in der zweiten Hälfte des Romans.

Ich lese gerne historische Romane mit starken Frauenfiguren. Dieses hat mich gut unterhalten, aber zu wenig begeistert, als das ich fünf Sterne vergeben möchte. Deshalb bleibt es bei soliden vier Sternen.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Edith und das Geheimnis ihres neuen Hauses

Nebenan ist doch weit weg
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Edith zieht mit ihrer Familie von Berlin nach Krakau. Neues Land, neue Sprache. Hier ist alles anders und die Freundinnen musste sie zurück lassen. Eines Tages macht sie in ihrem neuen Haus eine sensationelle ...

Edith zieht mit ihrer Familie von Berlin nach Krakau. Neues Land, neue Sprache. Hier ist alles anders und die Freundinnen musste sie zurück lassen. Eines Tages macht sie in ihrem neuen Haus eine sensationelle Entdeckung.

Das Grün des Covers ist schon ein Eyecatcher. Ansonsten sind die Illustrationen darauf und im Buch jedoch nicht wirklich mein Fall. Sie sind selten, in schwarz weiß und nicht wirklich für Kinder und Jugendliche ansprechend, finde ich.
Das Thema an sich ist gut heraus gearbeitet. Edith schreibt hier auch immer wieder Tagebuch und lässt den Leser dadurch Einblick in ihre Gefühlswelt nehmen. Das wirkt sehr echt und ist sicherlich hilfreich für Kinder, bei denen auch ein Umzug ansteht, und die liebgewordene Menschen zurück lassen müssen. Die Tagebucheinträge sind kursiv geschrieben, so dass sie auch aus dem Rest des Textes herausstechen.
Edith hat es nicht leicht. Neues Land, neue Sprache und dann auch noch ein Land, das viele Menschen verlassen, um in Deutschland besser leben zu können. Die Autorin zeigt gut das Leben in Polen auf. Viele sind gut katholisch, viele Kinder leben bei den Großeltern oder alleine, da die Eltern in Deutschland Arbeit gefunden haben und nur hin und wieder nach Hause kommen.
So erlebt Edith, das sie trotz ihrer Traurigkeit ein privilegiertes Leben führt.
Sie findet recht schnell eine Freundin in Milena, die ein bisschen Deutsch kann. Dann geht alles schnell, mir beinah zu schnell. Zunächst versteht sie wenig Polnisch und dann kann sie schon komplizierte Zusammenhänge verstehen. 
Auch hätte ich mir gewünscht, das die polnischen Wörter, die häufig im Text auftauchten noch einen lautsprachlichen Anhang hätten, damit ich sie auch hätte aussprechen können.
Das Geheimnis dem Edith auf die Spur kommt war natürlich nochmal das Sahnehäubchen im Buch. Es machte die ganze Sache noch spannend und knüpfte auch einen Zusammenhang zwischen Polen und Deutschland in der Vergangenheit.
Ich fand da Buch interessant, weiß aber nicht, ob ich es als Kind auch so empfunden hätte.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Lug und Trug

Kurschatten
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Mamma Carlotta ermittelt mal wieder bei ihrem Schwiegersohn auf Sylt. Während sie ein nettes Event genießen möchte durchbricht ein Schrei ihre Konzentration.

Das Cover ist typisch für einen CosyCrime ...

Mamma Carlotta ermittelt mal wieder bei ihrem Schwiegersohn auf Sylt. Während sie ein nettes Event genießen möchte durchbricht ein Schrei ihre Konzentration.

Das Cover ist typisch für einen CosyCrime a la Mamma Carlotta.

Eine junge Frau hat sich angeblich über die Brüstung ihres Balkons zu Tode gestürzt und Mamma Carlotta ist mal wieder vor der Polizei zur Stelle. Sie hat das seltene Glück, sich immer dort aufzuhalten wo solche Untaten passieren.

Natürlich sind auch alle anderen Sylter Originale wieder mit von der Partie. Allen voran natürlich Erik und Sören, aber auch Tove spielt wieder eine tragende Rolle und Fietje, der spannende Strandkorbwächter hat auch wieder seinen Auftritt.

Wie immer bleibt es nicht bei dem einen Todesfall und Mamma Carlotta gerät auch dieses Mal wieder in die Bredouille. Wie gut das immer jemand zur Hilfe in der Nähe ist.

Ich liebe die Art der italienischen Mamma, des stets unzufrieden wirkenden Wirts und seines Stammgastes, sowie den netten, italienisches Essen liebenden Sören und natürlich seinen Chef, der dieses Mal sogar zwischen zwei Frauen entscheiden muss.

Alles in allem eine runde Sache, auch wenn mir die Szene auf dem Baugerüst doch einige, logische Fragen bezüglich des Ablaufs dort, aufwarf.

Gerne werde ich demnächst wieder mit der rüstigen Italienerin und ihrem Schwiegersohn auf Sylt ermitteln.

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