Der Roman "Liebesleben" von Helmut Treubel scheint auf den ersten Blick ein endloser Monolog vom Schriftsteller über sich, sein Leben, seine Zufriedenheit, Liebe und Freiheit zu sein. Allerdings ist es ...
Der Roman "Liebesleben" von Helmut Treubel scheint auf den ersten Blick ein endloser Monolog vom Schriftsteller über sich, sein Leben, seine Zufriedenheit, Liebe und Freiheit zu sein. Allerdings ist es insgesamt sehr unterhaltsam zu lesen, da man selbst dabei ins Grübeln kommt, ob man ihm und seinen Ansichten zu den genannten Punkten übereinstimmt oder man eigene andere Erfahrungen in manchen oder allen Punkten sammeln konnte. Es ist ein sehr philosophisches Buch und lehrt über das Leben. Treubel ist die meiste Zeit über auf der Suche. Sein Werk erscheint mir ein Werk zu sein, das man nicht nur einmal im Leben lesen wird. Man liest es sicherlich mehrfach und wird immer wieder dabei etwas Neues lesen, entdecken und über sich selbst lernen. Zudem hat man so auch an eigener Lebenserfahrung gesammelt und so noch mehr Vergleichspunkte. Zudem kann man das Werk sicherlich als Orientierungshilfe um Probleme zu lösen anwenden, wenn man die Situation/das Problem seinen Dargestellten angleicht. Insgesamt ist es ein sehr persönliches Werk, wie ein Tagebuch durch die ganzen offen gelegten Gedanken und Gefühlen. An manchen Stellen erschien es mir fast zu offen, um es selbst lesen zu dürfen, da ich den Autoren nicht persönlich kenne, aber nun so viel über sein Innerstes erfahre. An anderen Stellen wiederum war ich überrascht über interessante, mir allerdings etwas fragwürdigen Thesen. Aber jedem seine Meinung. Ein kleiner Kritikpunkt zu guter Letzt: Manchmal hat er extrem lange verwirrende Sätze über mehrere Zeilen verfasst, sodass es ein Werk ist, dass man nicht abends lesen sollte, da die Konzentration gefragt ist.