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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2023

Unterwegs auf dunklen Eifel-Pfaden

Lost & Dark Places Eifel
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Heike Pander präsentiert uns ein Buch mit vielen interessanten Anregungen zum Entdecken. Die Eifel ist von meiner Heimat Frankfurt aus nicht so weit entfernt und ich kenne bereits einige Ecken. Wie ich ...

Heike Pander präsentiert uns ein Buch mit vielen interessanten Anregungen zum Entdecken. Die Eifel ist von meiner Heimat Frankfurt aus nicht so weit entfernt und ich kenne bereits einige Ecken. Wie ich festgestellt habe, gibt es in der Region noch so viel mehr zu erforschen!
Es hat mich gleich begeistert, durch das Buch zu blättern und mich einzulesen. Die Autorin stellt uns 33 Winkel aus der Gegend vor, die nicht alltäglich sind und von düsteren Geschichten zu erzählen wissen. Das Buch ist reich bebildert und mit Hintergrundinformationen zu den Orten versehen, die sehr aufschlussreich sind. Mir gefallen die Geschichten rund um die einzelnen Stätten und die Tipps mit den besonderen Erlebnissen. Auch historisch ist das Buch sehr interessant, ich glaube, ich wusste bisher mehr über die Maginot-Linie als über den Westwall! Die Karte zu Beginn und die GPS-Angaben zu den Standorten sind gleichermaßen hilfreich. Ein Buch, welches man sicher öfters in die Hand nehmen wird, sei es zum Stöbern oder um eine eigene Entdeckungstour vorzubereiten. Auch schön zum Verschenken!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 08.11.2023

Phantasievolle Weihnachtsgeschichte, die Spaß macht und daneben zum Nachdenken anregt

Kolfinnas Traum
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Die junge Autorin, Jahrgang 2010, hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben. Aus der Schulaufgabe heraus, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben, ist ein wunderbarer Roman um die Ponystute Kolfinna entstanden, ...

Die junge Autorin, Jahrgang 2010, hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben. Aus der Schulaufgabe heraus, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben, ist ein wunderbarer Roman um die Ponystute Kolfinna entstanden, die davon träumt, fliegen zu können. Es liest sich stilistisch gut und ist in Kapitel mit einer guten Länge eingeteilt, die auch die jüngeren Leserinnen und Leser nicht überfordern. Die einzelnen Pony- und Rentierpersönlichkeiten wurden überzeugend und vielfältig charakterisiert. Am Ende findet man noch eine Erklärung zur Bedeutung der verwendeten isländischen Namen und kurze Infos zur Autorin und zur Illustratorin.
Das Buch ist zudem optisch liebevoll gestaltet, ein wunderbar farbenfrohes Cover und dazu großartige, eingestreute Illustrationen! Es wirkt insgesamt sehr wertig, schön ist auch das Lesebändchen.
Kolfinna, deren Name „die Kohlschwarze“ bedeutet, lebt mit ihrer Herde auf Island, wo alle zusammen ein weitgehend freies Leben führen können. Sie spielen und grasen miteinander und erzählen sich Geschichten. So erfährt Kolfinna von Hula, einer älteren Stute, vom Weihnachtsmann und seinen fliegenden Rentieren, die auch auf Island Station machen. Dies macht Hoffnung, dass ihr Traum Erfüllung finden könnte.
Wir begleiten Kolfinna auf ihrer Reise in das Land des Weihnachtsmannes, lernen Rentiere und ihre Troll-Flugausbilder kennen und erfahren auch, was es bedeutet einer Herde verbunden zu sein.
Die Geschichte zeigt, dass man für seine Träume und Ziele etwas wagen muss und nicht aufgeben sollte. Aber sie enthält auch weitere Botschaften, erzählt vom Zusammengehörigkeitsgefühl, von Freundschaften, aber auch von Skepsis und Ängsten vor Veränderung, wenn beispielsweise die Rentiere anfangen zu befürchten, dass fliegende Ponys von nun an ihnen den Platz vorm Schlitten streitig machen könnten und daher erst einmal die „Andere“ ablehnen.
Eine wirklich schönes und empfehlenswertes Abenteuer, für kleine und große Pferdeliebhaber, die Lust auf eine etwas andere Weihnachtsgeschichte haben.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Charles Dickens „A Christmas Carol“ als Graphic Novel

Eine Weihnachtsgeschichte
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Die berührende Geschichte von Ebenezer Scrooge und den drei Geistern wird hier wunderbar illustriert neu erzählt. Bereits auf den ersten Seiten mit den Bildern der verschneiten Stadt spürt man, dass sich ...

Die berührende Geschichte von Ebenezer Scrooge und den drei Geistern wird hier wunderbar illustriert neu erzählt. Bereits auf den ersten Seiten mit den Bildern der verschneiten Stadt spürt man, dass sich alle bis auf den griesgrämigen Ebenezer auf Weihnachten freuen. Der Auftritt seines verstorbenen Geschäftspartners in Ketten ist grandios, ganz toll gezeichnet. Und die verlorenen Seelen am Ende des ersten Kapitels lehren Scrooge das Fürchten. Wie im Original ist die Geschichte in fünf Kapitel aufgeteilt, auch die Seiten mit deren Titeln sind mit filigranen Ranken und einem Bild in der Mittel optisch schön gestaltet.
Maxe l'Hermenier spielt gekonnt mit den Farben. Der Wechsel von kalten und warmen Farben passt immer gut zu der ausgedrückten Stimmung. So dominiert passend zu den Szenen mit den Leichenfledderern der gallig-giftgrüne Farbton. Oder auch die graublauen Bilder, in denen Ebenezer sieht, wie sein Handelsgehilfe um seinen Sohn trauert. Die Mimik der Figuren ist sehr passend zu der Gefühlswelt getroffen und auch die drei Geister sind sehr treffend charakterisiert. Die warmen Farben am Ende drücken die neue Lebensfreude aus. Auch der Zeichenstil trifft die Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist, gut.
Nur ein Kritikpunkt bezogen auf den Text: Die Schrift dürfte etwas größer sein, ein Punkt mehr würde schon viel ausmachen.
Insgesamt ein wunderbares Buch, das mich mehr berührt hat, als ich zuvor erwartete, kannte ich die Geschichte doch bereits seit langem und in unterschiedlichen Versionen. Aber manchmal ist man auch von sich selbst überrascht. Klare Empfehlung für die Weihnachtstage und geeignet, um junge Menschen über die gelungenen Illustrationen an Klassiker heranzuführen.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Eintauchen in eine liebenswürdige Unterwasserzauberwelt

Seelilly – Die verflixt verhixte Hixenprüfung
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Inzwischen fühlt sich Seelilly in Quallingen zuhause und ist auch mit Nepto richtig be-freundet. Sie freut sich schon auf ihre erste Wal-Purgisnacht, aber zuvor muss sie noch die große Hixenprüfung bestehen! ...

Inzwischen fühlt sich Seelilly in Quallingen zuhause und ist auch mit Nepto richtig be-freundet. Sie freut sich schon auf ihre erste Wal-Purgisnacht, aber zuvor muss sie noch die große Hixenprüfung bestehen! Dafür möchte sie besonders toll aussehen und expe-rimentiert mit einem Farbzauber für glitzerblaue Strähnchen. Wie soll es anders sein, der Zauber funktioniert nicht so, wie sie es sich gedacht hatte.
Wie auch schon Band 1 ist das Buch mit fröhlich-bunten Illustrationen ausgestattet, die die Geschichte anschaulich illustrieren und zum längeren Betrachten einladen. Schon allein das farbenfrohe, meerfarbene Cover macht neugierig! Als Bonus ist ein Bastelbo-gen für einen Tintbert-Zauberstab beigefügt, eine tolle Idee.
Die Geschichte in der magischen Unterwasserwelt wird phantasiereich und modern er-zählt, genauso gibt es die klassischen Märchenelemente mit Zaubertränken und -sprüchen.
Ein wunderbare Geschichte, die sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht. Schön erzählt und optisch großartig umgesetzt. Die kurzen Kapitel und der Schriftsatz ist für die junge Leserschaft einfach zu erfassen und überfordert nicht. Auch für das Vorlesen geeignet, insgesamt sehr empfehlenswert. Ich hoffe auf eine weitere Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Gundel als junge Hexe

Gaukeley
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Die 14-jährige Gundel Gaukeley lebt bei ihrer Tante, der Großhexe. Auf einer magischen Gala will sie bei einer Prüfung durch einen ganz besonderen Zauber glänzen, um so den Erwartungen als besonders talentierter ...

Die 14-jährige Gundel Gaukeley lebt bei ihrer Tante, der Großhexe. Auf einer magischen Gala will sie bei einer Prüfung durch einen ganz besonderen Zauber glänzen, um so den Erwartungen als besonders talentierter Nachwuchshexe zu entsprechen. Doch dieser bewirkt Unbeabsichtigtes. Sie, die Hoffnung ihrer Tante als deren Nachfolgerin, will ihren Fehler wieder gutmachen und sucht nach dem verbotenen Buch der Verdammnis, welches eine Lösung verspricht.
Gundel Gaukeley ist bekannt als Gegenspielerin von Dagobert Duck, hier wird erzählt, wie Gundel heranwuchs. Passend zum Untertitel “Buch der Verdammnis“ ist der Comic in dunklen, düsteren Farben gehalten. Mir gefallen die Zeichnungen sehr gut, im typischen Stil der Lustigen Taschenbücher mit hohem Wiedererkennungswert. Gundel steht natürlich im Mittelpunkt, aber auch die weiteren Figuren sind prima ausgearbeitet, egal ob als anthropomorphe Ente oder als Huhn. In dieser Geschichte wird auch erklärt, wie Gundels ständiger Begleiter, der Rabe zum Raben wurde. Interessanterweise wird er hier mit dem Namen Poe bezeichnet. Bisher kannte ich ihn eher unter dem Namen Nimmermehr (nach Edgar Allan Poes berühmten Gedicht „Der Rabe“ benannt).
Es wurde viel an Handlung hineingepackt, Schlag auf Schlag passiert etwas, ein wahres Feuerwerk. Langeweile kommt dabei sicher nicht auf. Das Ende ist zwar abgeschlossen, lässt aber genügend Spielraum für weitere Bände aus der Reihe. Ich bin gespannt.

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