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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2023

Aktionreich

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight
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Chris Morton alias Christian Dreller hat mit Deep Sleep Codename: White Knight ein Action-Debüt geschrieben, bei dem es um eine Gruppe jugendlicher Schläfer mit geheimer Black-Ops Ausbildung geht, die ...

Chris Morton alias Christian Dreller hat mit Deep Sleep Codename: White Knight ein Action-Debüt geschrieben, bei dem es um eine Gruppe jugendlicher Schläfer mit geheimer Black-Ops Ausbildung geht, die durch einen Anruf aktiviert werden und bis dahin ein unscheinbares Leben, zumeist bei Pflegeeltern, haben.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht John/Ian alias White Knight, der von den „Falschen“ aktiviert wird und sich somit gegen sein altes „Team“ wendet. Bei diesem Attentat erleidet er einen Gedächtnisverlust und wird von einem ehemaligen Polizisten auf dem Jahrmarkt aufgenommen. Flash-Backs zeigen ihm immer wieder die Vergangenheit, die ihn auch eines Tages wieder einholt und eine Verschwörung und atemlose Jagd beginnt.

Chris Morton hat mit diesem Buch einen Thriller ohne Verschnaufpause geschrieben. Es ist ein wahres Action-Gewusel mit vielen unerwarteten Wendungen. Der Schreibstil ist sehr lebendig, man fliegt schnell durch die Seiten. Der Spannungsbogen wird stetig aufgebaut, bis sich am Ende alles zusammensetzt und die Geheimnisse ans Licht kommen. Die Charaktere sind gut beschrieben, wobei ich mir bei manchen Stellen gewünscht hätte, dass Chris Morton mehr in die Tiefe geht. Auch hatte ich mit den Zeitsprüngen innerhalb des Jahres meine Probleme und wusste teilweise nicht zu 100% wer die Fäden in der Hand hat.
Insgesamt ein gutes Buch für diejenigen, die es gerne actionreich mögen. Ich persönlich würde das Buch eher älteren Lesern empfehlen, da es doch teilweise sehr brutal geschildert ist. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil ich mir eine Ausschmückung der Gefühlswelt der Charaktere gewünscht hätte und ich manche Nebenhandlungen überflüssig fand. Deep Sleep ist der Auftakt einer Trilogie.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Herzerwärmende Florrie

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Florence Butterfield sitzt mit ihren 87 Jahren nach einem unglücklichen Unfall im Rollstuhl und verbringt ihren Lebensabend in der Seniorenresidenz Babbington Hall. Sie ist bei allen Mitbewohnern und ...

Florence Butterfield sitzt mit ihren 87 Jahren nach einem unglücklichen Unfall im Rollstuhl und verbringt ihren Lebensabend in der Seniorenresidenz Babbington Hall. Sie ist bei allen Mitbewohnern und Angestellten durch ihre lebensbejahende Art und ihrer Fähigkeit jedem freundlich und optimistisch zu begegnen sehr beliebt. Besonders Renata, die Heimleiterin, schätzt sie sehr und vertraut ihr an, dass sie sich verliebt hat und von Paris träumt. Die Idylle wird dadurch getrübt, dass Renata aus dem Fenster stürzt. Florrie, die das Unglück mit angesehen hat, kann nicht so recht glauben, dass Renata sich umbringen wollte. Zusammen mit Stanhope, einem Freund und Mitbewohner von Florrie, versucht sie das Rätsel zu lösen.

Die Geschichte spielt auf zwei verschieden Zeitebenen. Einerseits begleitet man Florrie bei ihren Ermittlungen und lernt sehr viel über die Heimbewohner und ihr Leben kennen, auf der anderen Seite begibt man sich auf eine Zeitreise durchs Florries Leben und ihren Erlebnissen.
Susan Fletcher schafft es durch einen flüssigen Schreibstil den Leser in andere Orte zu entführen und mit den Geschehnissen mitfiebern zu lassen. Man wandert und fiebert sehr gerne durch Florries Leben, jedoch verliert sich die Autorin zeitweise in unnötige Details, wodurch ich des Öfteren verwirrt war. Zeitweise plätscherte die Geschichte auch etwas vor sich hin. Jedoch gerade zum Ende hin war ich sehr gefesselt und die eingebauten Wendungen haben mich doch sehr überrascht.

Insgesamt kann ich die Geschichte um die herzerwärmende Florrie und ihre Lieben sehr empfehlen. Wer aber einen spannenden Krimi erwartet, der liegt bei dieser Geschichte falsch. Die Aufklärung des Sprunges aus dem Fenster geschieht eher nebenbei. Jedoch hat es Susan Fletcher mit ihrem einprägsamen Schreibstil geschafft, dass mich die Geschichte um Florrie noch etwas begleiten wird. Daher vergebe ich 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Der Kampf ums Überleben

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Aubry ist ein Kind, als sie an einer seltenen Krankheit erkrankt. Sie kann nicht länger als maximal drei Tage an einem Ort verweilen, ohne die Folgen ihrer Krankheit zu spüren. Somit ist sie immer in Bewegung ...

Aubry ist ein Kind, als sie an einer seltenen Krankheit erkrankt. Sie kann nicht länger als maximal drei Tage an einem Ort verweilen, ohne die Folgen ihrer Krankheit zu spüren. Somit ist sie immer in Bewegung und reist mehrfach um die ganze Welt.
Der Schreibstil ist wirklich packend und das ungewöhnliche Schicksal von Aubry wird zauberhaft, fast schon philosophisch, erzählt. In der Geschichte kommen viele unterschiedliche Charaktere vor, die Aubry auf unterschiedliche Weise prägen. Jedoch wird Aubrys Leben nicht in chronologischer Reihenfolge erzählt. Es gibt viele Zeit- und Ortssprünge, die teilweise sehr verwirrend sind und man sehr aufmerksam lesen muss. Anders als der Klappentext vermuten lässt, stehen die magischen Bibliotheken nicht im Fokus dieser Geschichte. Insgesamt ist dem Autor ein sprachlich sehr ausgefeiltes Werk gelungen. Er hat mich jedoch auf den letzten Seiten verloren. Ich hatte das Gefühl, was nicht verstanden zu haben beziehungsweise hat sich mir der Zusammenhang nicht mehr erschlossen. Insgesamt hatte ich jedoch sehr schöne Lese-Stunden und bewerte dieses Buch mit 3,5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

In der Einsamkeit finnischer Wälder

Weißglut
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Sarah flieht vor ihrem Ehemann und den Reportern in die Einsamkeit finnischer Wälder, um zur Ruhe zu kommen. Völlig übermüdet stolpert sie auf High Heels in das falsche Ferienhaus und landet mitten in ...

Sarah flieht vor ihrem Ehemann und den Reportern in die Einsamkeit finnischer Wälder, um zur Ruhe zu kommen. Völlig übermüdet stolpert sie auf High Heels in das falsche Ferienhaus und landet mitten in einem Mordfall. Mit ihrer Reisebekanntschaft versucht sie herauszufinden, wer den Toten umgebracht haben könnte.
Die Geschichte wird in drei Ich-Perspektiven erzählt. Neben Sarah gibt es noch den psychisch erkrankten Omni, der eher zufällig Teil der Geschichte wird und den Mörder selbst. Diese Perspektivwechsel lassen teilweise die Spannung steigen. Schöne Beschreibungen der Natur und der Hütten am See wechseln sich mit teilweise überzogen Szenen ab. Es gab immer wieder mal Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben - eine gewisse Portion Ironie war auch dabei. Jedoch fällt der anfängliche Spannungsbogen schnell wieder ab und die Geschichte plätschert dahin. In gewissen Kapiteln wäre weniger mehr gewesen. Insgesamt hat das Buch mich aber nicht 100-prozentig überzeugt.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Modernes Chaos

Das Gegenteil von Erfolg
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Lorrie ist eine moderne Karrierefrau und Mutter, die alles unter einen Hut bekommen möchte. Sie arbeitet auf eine Beförderung hin, jedoch läuft nicht alles wie geplant.
Insgesamt war das Buch unterhaltsam. ...

Lorrie ist eine moderne Karrierefrau und Mutter, die alles unter einen Hut bekommen möchte. Sie arbeitet auf eine Beförderung hin, jedoch läuft nicht alles wie geplant.
Insgesamt war das Buch unterhaltsam. Die ständige Gratwanderung zwischen Beruf und Perfektionismus werden im Roman angerissen, aber meiner Meinung nach nicht tiefgründig genug behandelt. Das Cover ist wunderschön und die Botschaft des Buchtitels wurde auch thematisiert und hat mich als Leser erreicht. An der ein oder anderen Stelle musste ich auch über die Situationen schmunzeln. Ein Roman, der hochmodern ist jedoch, der aber an manchen Stellen etwas übertrieben dargestellt ist.

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