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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Bizarre Handlung

Ein Sommer voller Schmetterlinge
4

"Ein Sommer voller Schmetterlinge" von Jo Thomas ist ein Liebesroman.

Inhatlich geht es um Beti, 32 Jahre, die bisher in ihrem Leben kaum das Gefühl hatte etwas erreicht zu haben. Sie steht in ständiger ...

"Ein Sommer voller Schmetterlinge" von Jo Thomas ist ein Liebesroman.

Inhatlich geht es um Beti, 32 Jahre, die bisher in ihrem Leben kaum das Gefühl hatte etwas erreicht zu haben. Sie steht in ständiger Konkurrenz zu ihrer einzigen Cousine Olivia, die mit ihrem Vater zusammen Beti schikanieren und bloßstellen, wann immer es geht. Betis Leben liefert leider auch einiges an Futter: Sie war schon 3x verlobt und alle Hochzeiten platzten.

Nach einer weiteren Schikane Olivias, beschließt Beti, dass sich von nun an alles zum Besseren wenden muss und bricht all ihre Zelte in Großbritannien, um in Spanien ihren langgehegten Traum einer eigenen Bar zu erfüllen...

Fazit: Solide geschrieben, flüssig lesbar, eine Heldin mit der man sich schnell identifizieren kann. Jedoch nur im ersten Drittel des Buchs. Die Rahmenhandlung ist wirklich gut durchdacht und feingeschliffen und detailliert ausgearbeitet. Als es in Sanien losgeht, lässt das Niveau nach und die Handlung bekommt bizarre, unlogische, undurchdachte Züge, bei denen man kaum mehr Spaß am Lesen hat. Da muss man wirklich leider mehr als ein, zwei Mal das Auge zudrücken. Schade, denn das Spanienfeeling erweckte wirklich in einem einen erfrischenden Sommerroman, der zu einer geistigen Kurzreise nach Spanien einlud.

Ich könnte über das seichte aber wirklich hinwegsehen, denn die meisten Sommerromane sind nicht bekannt für ihren Tiefgang, doch dann erwarte ich wenigstens Situationskomik oder eine andere Art von Humor und insbesondere wahre Romantik. Doch leider habe ich bei diesem Roman kein einziges Mal aufgelacht oder mir den "Helden" aufgrund seiner romantischen Natur (die einfach nicht existierte) als Partner ersehnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.12.2019

Misslungener Klappentext

Die Tankstelle am Ende des Dorfs
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"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" von Lars Mytting ist ein Roman über einen Mann, der es in einer Kleinstadt auf sich alleingestellt schaffen will. Sein Studium bricht er ab und arbeitet Vollzeit bei ...

"Die Tankstelle am Ende des Dorfs" von Lars Mytting ist ein Roman über einen Mann, der es in einer Kleinstadt auf sich alleingestellt schaffen will. Sein Studium bricht er ab und arbeitet Vollzeit bei der einzigen Tankstelle im Dorf.

Inhaltlich geht er zwar ein paar Liebschaften ein, aber als Leser wird man da kaum warm mit auch nur einer Person, geschweige denn hofft auf ein Happy End mit unbedingt der Liebschaft Nr. XY.

Im Großen und Ganzen allerdings geht es hauptsächlich darum, dass der Autor Liebe für das Detail hat und beschreibt, wie Protagonist Erik Autos minutiös auseinandernimmt, um das Problem zu erforschen und anschließend das Auto wieder zum Laufen bringt. Wer sich für die Autos der 50er interessiert, dem ist das Buch zu empfehlen. Alle anderen verschwenden nur ihre Zeit damit.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Thema verfehlt?

Die Tulpenschwestern
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"Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery war für mich der erste Mallery.


Inhaltlich geht es um die erfolgreiche Geschäftsfrau Kelly, die von Griffith gestalkt wird, der zwar gut aussieht, aber sie während ...

"Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery war für mich der erste Mallery.


Inhaltlich geht es um die erfolgreiche Geschäftsfrau Kelly, die von Griffith gestalkt wird, der zwar gut aussieht, aber sie während der gemeinsamen Schulzeit bloßgestellt hatte.

Nebenbei spielen noch einige andere Darsteller eine Rolle, die alle ebenfalls in irgendeiner Weise eine Bindung zu jemandem aufbauen. Da gibt es die Schwester Kellys Olivia, die nach über einem Jahrzehnt nach Hause kehrt, die Mutter, die es ihr gleich tut und dann noch den Ex Kellys: Sven, den Ex Olivias: Ryan und natürlich den Vater und ein paar Freundinnen von Kelly und Olivia.

Fazit: Bis auf eine Geschichte hatten alle Liebesgeschichten, die im Buch aufgebaut werden, fast etwas inzestartiges an sich (Gibt es nicht genug Menschen auf der Erde, die noch keine Bindung an die Familie hatten?!). Bis auf eine Szene, die kurz darauf zerstört wurde, da die Protagonistin angefangen hat wegen etwas Dummem zu weinen, gab es kaum eine romantische Szene in dem Buch, was zum Träumen und sich nach exakt derselben Szene im eigenen Leben zu geschehen sehnen verleitet hätte.

Insgesamt wurde mir sowieso zu viel Drama um nichts gemacht und zu viel geweint. Ich (Frau) wäre als männlicher Charakter in diesem Buch in meinen Truck und so weit wie möglich vor den hysterischen, zickigen, übertreibenden Frauen geflohen...

Ergo: Def. nicht mein Fall. Wer allerdings mit einem seichten (zu widerlichen Romanzen neigenden) Roman lesen will und mit der angesprochenen Kritik kein Problem hat, nur zu!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Platt, vorhersehbar, unromantisch, unrealistisch,... schade!

Der kleine Brautladen am Strand
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"Der kleine Brautladen am Strand" beginnt mit einem guten Start - aber das war es dann auch. Es hat eine Idee, eine Handlung - aber ob da alles nachvollziehbar ist - nein.

Poppy ist nach der Affäre ihres ...

"Der kleine Brautladen am Strand" beginnt mit einem guten Start - aber das war es dann auch. Es hat eine Idee, eine Handlung - aber ob da alles nachvollziehbar ist - nein.

Poppy ist nach der Affäre ihres Fast-Verlobten zurück in die Heimat, raus aus London und beginnt dort Hochzeitstorten zu backen. Da die Hochzeitsplanerin in dem beschaulichen Örtchen in Cornwall allerdings schmeißt, ist es ihre beste Freundin, die ihr den Job verschafft.
Natürlich ist Rafe, ihr neuer Boss, da sie Vollzeit angestellt ist, ein A...so wie jeder seinen Chef kennt. Aber darüber sieht die naive Poppy hinweg, da er schließlich hin und wieder oben ohne mit gebräunter und muskulöser Haut herumläuft...

Insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin einewesentliche Charakterveränderung in ihrer Heldin sieht - wahrscheinlich ist sie da alleine...ich halte Poppy am Anfang für naiv und am Ende ebenfalls.

Ich hatte mich aber auf eine seichte Rom-Com vorbereitet, daher wäre mir dieser Punkt gänzlich egal, wenn es denn auch wirkliche Comedy - mit tollpatschigen, lustigen, nachvollziehbaren Elementen gespickt wäre - der Humor von Linfoot hat mich kein einziges Mal auflachen lassen. Schade.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Zwangsvoll

Wie viel verrückt ist noch normal?
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Ich muss eines vorweg sagen: Die Macken, die ich habe, scheinen mir plötzlich völlig normal zu sein - im wahrsten Gegensatz zu den Macken von Diana Fey. Ich habe großen Respekt dafür, dass sie all das ...

Ich muss eines vorweg sagen: Die Macken, die ich habe, scheinen mir plötzlich völlig normal zu sein - im wahrsten Gegensatz zu den Macken von Diana Fey. Ich habe großen Respekt dafür, dass sie all das veröffentlicht hat. Es ist ein Thema, was mitunter viel zu oft belächelt unter den Tisch gekehrt wird. Es beweist viel Mut von ihr. Allerdings würde ich das Werk nur Menschen empfehlen, die ebenfalls an großen Ticks leiden und etwas daran ändern wollen - womöglich hilft das Buch. Für Menschen, die anfällig sind alles, was sie lesen ebenfalls sich anzueignen, ist das Buch absolut nicht zu empfehlen (In der Medizinerbranche gibt es da einen Effekt, wenn man eine Krankheit lernt, würde man oftmals Symptome dieser Krankheit an sich entdecken, was aber natürlich Unfug ist). Und zu guter Letzt: Wenn es jemanden gibt, den man auf den Tod nicht leiden kann, dann schenkt ihm dieses Buch in der Hoffnung, dass er sich so das Leben zerstört und nicht wie Diana Fey wieder aus dem Teufelskreis herauskommt.