Freche und leichte Sommerlektüre
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein witziger, aber auch spannender Krimi, der immer Spaß macht zu lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und es ist leicht sich in die Geschichte hineinzuversetzen. ...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein witziger, aber auch spannender Krimi, der immer Spaß macht zu lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und es ist leicht sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Allerdings finde ich persönlich an einigen Stellen die Wechsel zwischen den Erzählungen von Poldi an ihren Neffen und den Gesprächen zwischen den beiden schwierig. Auch sind manche Sätze sehr lang, bei solchen Schlangensätzen wirkt es oft wie ein ungeübter Schreiber, der nicht noch einmal rüber gelesen hat. Es fehlt die Feinheit Sätze gut miteinander zu verknüpfen ohne in endlos Schleifen zu geraten.
Da man auch nach längerer Pause immer wieder reinkommt und das Buch so weg lesen kann ohne viel Anspruch, ist es die perfekte Lektüre für zwischendurch zum Entspannen oder an einem sonnigen Tag im Garten.
Tante Poldi ist ein Original und mit ihr kann man noch einige Geschichten füllen. Sie ist herzensgut und man muss sie einfach lieben.
Anfangs fehlte mir etwas der Spannungsbogen, welcher sich aber langsam aufbaut. Vielleicht war ich aber auch ein wenig zu kritisch, da ich vom ersten Band sehr begeistert war und der zweite nun leider nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte.
Die Erzählweise ist lebhaft und ich hatte immer Bilder im Kopf, sowohl von den Orten, wo es spielt, als auch von den Personen. Die Geschichte wirkt an keinem Punkt kitschig oder zu absurd, was bei der verrückten Poldi sehr leicht hätte passieren können.
Jede Person, die in der Geschichte auftritt, wird sehr gut dargestellt und bekommt ihren Platz. Es gibt kaum Personen, die nur am Rand erwähnt werden oder unwichtig sind. Alle Personen geben der Geschichte Charakter und sind wichtig.
Die Ausschweifungen in die bayrische Sprache haben den Witz der Geschichte sehr gut untermalt und der Poldi noch mehr Charakter gegeben.
Der beste Charakter war eindeutig der Tod, die Szene mit ihm war einfach urkomisch. Sehr gut gelungen.
Die Beschreibungen Siziliens waren sehr gut und man konnte sich wirklich vorstellen, wie alles sich in den sommerlichen schönen Straßen der urigen Städtchen abspielt, vor allem die Szene in der Einbahnstraße; italienische Lebensweise vom feinsten!
Ob die Zusammenfassungen am Anfang der Kapitel notwendig sind, weiß ich nicht, aber gestört haben sie mich auch nicht und sie sind Mal was Anderes.
Die Geschichte war gut und hat wieder viel Spaß beim Lesen gemacht, da er aber nicht an den ersten anknüpfen konnte und etwas schleppend begann, gebe ich nur 4 Punkte.