Typisch SJ Maas!
Crescent City – Wenn das Dunkel erwachtIch habe das Buch als Buddyread gelesen - so hatten wir beide immer direkt die Möglichkeit uns auszutauschen! Und was es alles zu diskutieren und zu raten gab!
Vorab: Für mich ist es nicht das beste Buch ...
Ich habe das Buch als Buddyread gelesen - so hatten wir beide immer direkt die Möglichkeit uns auszutauschen! Und was es alles zu diskutieren und zu raten gab!
Vorab: Für mich ist es nicht das beste Buch von SJ Maas (das ist und bleibt "A Court of Mist and Fury). Dennoch weiß es zu unterhalten. In bester SJ Maas-Manier gibt es viele Plottwists, tragische Liebesgeschichten und viel Frauenpower. Die Geschichte liest sich flüssig und obwohl das Buch 922 Seiten stark war, habe ich es ruckzuck durchgelesen.
Während einige Figuren sich sofort in mein Herz geschlichen haben (Lehabah, die kleine Chimäre, Ruhnn und Hypaxia), konnte die Liebesgeschichte mit Hunt mich leider gar nicht überzeugen; er blieb mir bis zum Schluss unsympathisch (ich hoffe auf einen Twist wie in ACOMAF!). Auch gab es in meinen Augen ein oder zwei Plottwists zu viel und an mancher Stelle zu viele Ähnlichkeiten mit den beiden Vorgängerreihen Throne of Glass und ACOTAR. An Bryce konnte ich mich auch nur langsam gewöhnen - sie ist nicht eine Protagonistin, die einen schnell für sich einnehmen kann. Dafür hat ihr absurder Kleidungsstil (ich weiß nicht, wie oft sie für eine Prostituierte gehalten wurde), ihre sexuell hemmungslose Rumflirterei gesorgt sowie ihre Antipathie gegen Alpha-Gehabe. Alle drei Eigenschaften wurden leider wieder und wieder erwähnt - einmal hätte gereicht.
Die Storyline an sich ist sehr spannend und komplex. Die geschaffene Welt ist für SJ Maas sehr ungewöhnlich, aber nach ca. 100 Seiten hatte ich mich an das eher moderne Setting gewöhnt. Viele Elemente des Word-Buildings werden aber erst sehr spät erklärt (Erstlicht; der Sprung; etc) und sorgen für viel Verwirrung. Einige Stellen wirken dann auch ein wenig lächerlich, zum Beispiel wenn Bryce darüber sinniert, dass die Energie ihres Erstlichts wahrscheinlich nur für eine Handyakkuladung reicht. Da hätte ich mir eine coolere Verwendung der Energie ganz allgemein gewünscht. So wirken einige der Fantasy-Elemente recht merkwürdig oder an den Haaren herbeigezogen.
Zudem hatte ich gehofft, dass in dieser neuen Reihe die Protagonistin endlich mal nicht eine mit super mega hyper Power sein würde (was das Magische und die Kräfte angeht - charakterlich können sie gerne alle tough sein). Ist leider nicht so passiert. Ich glaube, SJ Maas und nicht-Powerhouse-Frauen sind einfach unvereinbar. Es hätte der Geschichte aber etwas herausstechendes gegeben.
Was den love interest betrifft, so hätte ich mir ebenso gewünscht, dass es dieses Mal jemand wird, der keine Flügel hat (wir alle lieben doch schon Rhys!). Und Rowan hat in seiner Tierform so gesehen ja auch Flügel. Daher hatte ich große Hoffnungen, dass es der Meermann Tharion schaffen würde, Bryce von sich zu überzeugen. Leider wurden es dieses Mal wieder Engelsflügel.
Obwohl ich dem Buch abschließend "nur" 4,5 Sterne gebe (einige Schwächen), freue ich mich natürlich auf die Fortsetzung der Reihe!