Profilbild von alinecharly

alinecharly

Lesejury Star
offline

alinecharly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit alinecharly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein faszinierendes Land, aber leider eine nicht ganz so authentische Protagonistin

Where have the Stars gone
0

Nach dem Tod ihres besten Freundes steht die junge Musikerin Saga am Abgrund ihres Lebens. Um den Erinnerungen und der Trauer zu entkommen flieht sie für einen Sommerjob in die isländischen Highlands. ...

Nach dem Tod ihres besten Freundes steht die junge Musikerin Saga am Abgrund ihres Lebens. Um den Erinnerungen und der Trauer zu entkommen flieht sie für einen Sommerjob in die isländischen Highlands. Dort will sie ihre Freunde als Warden der Touristencamps unter die Arme greifen und versuchen auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem lernt sie dort den gut aussehenden Rockstar Tyler kennen, der ihr zum ersten Mal wieder das Gefühl gibt, dass ihr Leben einen Sinn hat. Doch Tyler muss wieder zurück nach Amerika. Können diese ersten Gefühle ausreichen?

Zunächst einmal beginnt die Geschichte wirklich traurig. Nicht nur ein bisschen, sondern absolut traurig. Dafür muss man auf jeden Fall gewappnet sein. Aber leider konnte ich auch mit Saga einfach nicht warm werden. Ihr Charakter war für mich einfach nicht authentisch. Für mich passte der chaotische Stadtmensch überhaupt nicht zum angeblichen Search & Rescue Mitglied. Auch ihre Art der Trauerbewältigung ist alles andere als gesund und ich finde es unmöglich wie sie mit ihren Freunden umgeht. Immerhin kommt sie im Laufe der Geschichte etwas zu Sinnen und wird mir dadurch auch sympathischer. Allerdings hat das Ende für mich nicht mehr viel von Slow Romance. Während es am Anfang wirklich schleppend voran ging, kam mir das Ende viel zu plötzlich. Auch die Gefühle zwischen Tyler und ihr waren für mich beim Lesen nicht richtig spürbar. Schade, denn aus dem tollen Setting und der spannenden Grundidee hätte man viel machen können. Denn wenn etwas wirklich bei mir ankam ist es die Liebe zu diesem faszinierenden Land.

Ein tolles Setting und eine interessante Idee, aber leider konnte mich die Umsetzung und vor allem die Protagonistin nicht wirklich überzeugen. Mehr als 2,5 Sterne kann ich daher leider nicht vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2023

Leider hat die Geschichte nicht ihr volles Potential ausgeschöpft

Desire Isn't Enough
0

Eigentlich wollte Phoebe lieber zuhause bleiben, doch ihr Bestre Freund überredet sie mit ihm zu diesem Boxkampf zu gehen. Dort stolpert sie ausgerechnet in die Arme des gut aussehenden Profiboxers Jason. ...

Eigentlich wollte Phoebe lieber zuhause bleiben, doch ihr Bestre Freund überredet sie mit ihm zu diesem Boxkampf zu gehen. Dort stolpert sie ausgerechnet in die Arme des gut aussehenden Profiboxers Jason. Ihm ist sofort klar, dass sie die richtige für ihn ist. Doch gleichzeitig gibt es in seiner Vergangenheit noch Dinge mit denen er abschließen muss, um sich den Meistertitel zu verdienen und auch um Phoebe endgültig für sich zu gewinnen. Werden die beiden einen gemeinsamen Weg finden?

Ich hatte zu Beginn so meine Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Der Schreibstil war für mich relativ holprig zu lesen und dazu kam noch der ein oder andere Rechtschreibfehler. Auch die Beziehung zwischen Phoebe und Jason hat sich für mich viel zu schnell entwickelt. Vieles war dadurch für mich nicht wirklich nachvollziehbar und ich war wirklich froh als sie endlich einen Schritt zurück gemacht haben. Phoebe konnte ich auch als Person einfach nicht richtig greifen, weil man wirklich nur sehr wenig über sie erfahren. Generell hat mir bei den beiden einfach die Weiterentwicklung ihres Charakter gefehlt. Dagegen fand ich den actionreicheren Teil der Geschichte deutlich gelungener. Zwar gab es da auch den ein oder anderen Logikfehler, aber im Großen und Ganzen war es spannend aufgebaut.

Alles in allem ist es eine ganz nette Liebesgeschichte mit einigen Makeln, die mich aber nicht richtig überzeugen konnte. Für die nette Grundidee und den durchaus spannenden Actionteil gebe ich gut gemeinte 2,5 Sterne, aber als Liebesgeschichte würde ich es nur bedingt weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2024

Hier ist noch Luft nach oben

Beach Talk
0

Carter ist komplett am Ende. Seine Karriere ist ruiniert, seine Verlobte hat ihn verlassen und seine Alkoholsucht bekommt er alleine nicht in den Griff. Durch eine zufällige Begegnung mit Romy schafft ...

Carter ist komplett am Ende. Seine Karriere ist ruiniert, seine Verlobte hat ihn verlassen und seine Alkoholsucht bekommt er alleine nicht in den Griff. Durch eine zufällige Begegnung mit Romy schafft er es sein Leben in die richtige Richtung zu bewegen. Seit diesem Tag geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf und trotzdem dauert es drei Jahre bis sie sich zufällig über den Weg laufen. Inzwischen hat Romy ihren ersten Bestseller geschrieben während Carter sich nur mit Aushilfsjobs durchs Leben bringt. Die Anziehung zwischen den beiden ist allerdings immer noch spürbar.



Leider konnte mich die Geschichte nicht so wirklich abholen. Zwar war der Schreibstil ganz angenehm, aber ich konnte mich einfach nicht mit den beiden Protagonisten anfreunden. Beide waren gefühlt ständig nur am Jammern ohne ihr Leben wirklich aktiv in die Hand zu nehmen. Die ganze Auflösung der Band und die Trennung von Hazel gingen auch viel zu schnell. Hier hätte man gerne noch ein paar Seiten darauf verwenden können. Dann kam ein ziemlich abrupter Zeitsprung und plötzlich war alles irgendwie besser. Durch diesen großen Sprung konnte man die Entwicklung der Charaktere nicht wirklich nachvollziehen. Auch sonst waren die Entscheidungen der beiden für mich oft nur schwer verständlich und dadurch wirkten sowohl Carter als auch Romy nur bedingt authentisch. Dann kommt das klassische Geheimnis, dass solange verschwiegen wird bis es quasi zu spät wird. Und obwohl sich beide noch gar nicht wirklich lange kennen sind sie schon so verliebt, dass sie nicht mehr ohne den anderen können. Gerade in Bezug auf Carters Alkoholproblem finde ich das mehr als nur schwierig.

Für mich ist das leider keine gelungene Liebesgeschichte und daher werde ich sie persönlich nicht weiterempfehlen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber ich kann hier nicht mehr als 2 Sterne vergeben, da das nicht fair gegenüber anderen überzeugenderen Liebesgeschichten wäre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2024

Weit weg von Enemies-to-Lovers oder generell realistischen Handlungen

This Dream is Forever
0

Seine neue Mieterin Liz geht Declan tierisch auf die Nerven. Er folgt in seinem Leben strikten Vorschriften und hat einen geregelten Tagesablauf. Da kann er es gar nicht gebrauchen, dass Liz nachts die ...

Seine neue Mieterin Liz geht Declan tierisch auf die Nerven. Er folgt in seinem Leben strikten Vorschriften und hat einen geregelten Tagesablauf. Da kann er es gar nicht gebrauchen, dass Liz nachts die Musik aufdreht und durch das Gästehaus tanzt. Wenn die beiden sich streiten fliegen die Funken. Doch schnell merken sie, dass es zwischen ihnen auch funkt, wenn sie normal miteinander umgehen.

Nach all den positiven Bewertungen fühle ich mich fast schlecht, aber ich konnte mit diesem Buch absolut nichts anfangen. Keinen der beiden Protagonisten fand ich wirklich sympathisch und so habe ich mir auch schwer getan mit ihnen mitzufühlen. Vor allem Liz und ihr Traum einer eigenen Bäckerei war für mich total unglaubwürdig. Sie hat absolut keine professionelle Ausbildung, keine Ahnung von Finanzen und auch keinen guten Grund warum sie eigentlich eine Bäckerei eröffnen will. Dazu schläft sie ständig länger als Declan (ich dachte Bäcker fangen früh an?) und hat abends noch Energie zu tanzen nach 12h arbeiten? Außerdem hat Liz direkt am ersten Tag der Eröffnung schon zwei Leute angestellt. Wer kann sich sowas denn leisten? Und dann lässt sie ihre geliebte Bäckerei am zweiten Tag zurück um zu ihrer Nichte zu fahren, die eine Erkältung hat. Das wirkt auf mich alles ziemlich umprofessionell. Declan ist dagegen ein ziemlicher Spießer, der sonst keine nennenswerten Eigenschaften hat. Wenn immer ein Problem auftaucht, wirft er einfach mit Geld um sich und schwups ist es gelöst. Von der Liebesgeschichte will ich gar nicht anfangen. Für gefühlte zwei Sekunden können sie sich nicht leiden und dann sind sie schock verliebt. Wo kommt das her und wo bleibt die Entwicklung? Auch sonst sind die beiden so kitschig, dass es beim Lesen fast schon weh tat. Eigentlich war das Buch wirklich vielversprechend. Ich liebe Enemies-To-Lovers Geschichten und auch bei Großfamilien bin ich immer Feuer und Flamme, aber das war leider nichts für mich.

Eine schöne Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Die zwei Sterne sind fast schon gut gemeint und daher würde ich die Geschichte auch nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2024

Langweilig, moralisch zweifelhaft mit einer unsympathischen Protagonistin

Gut gegen Nordwind
0

Eigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, ...

Eigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, beschließt dieser zurückzuschreiben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine etwas merkwürdige Brieffreundschaft. Dabei kommen sich die beiden emotional immer näher und müssen sich bald fragen, ob diese Gefühle auch der Realität standhalten. Was wird passieren, wenn die beiden sich zum ersten Mal gegenüberstehen?

Ich fand die Idee des Buches wirklich gut und war schon sehr gespannt wie der Autor das umgesetzt hat. Leider war ich aber von genau dieser Umsetzung so gar nicht begeistert. Emmi ist eine der unsympathischsten Protagonisten, die mir je begegnet ist. Sie ist absolut egoistisch und dabei auch noch über jede Maße dramatisch unterwegs, denn alles muss nach ihrem Kopf gehen. Zu Beginn fand ich das ganze Kennenlernen über E-Mail noch relativ süß, aber dann hat sich herausgestellt, dass Emmi verheiratet ist und ihren Mann lieber betrügen würde als ehrlich mit ihm zu sprechen. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstanden wie sie durch diese oberflächlichen E-Mails wirklich Gefühle füreinander entwickeln konnten. Leo fand ich als Charakter ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr als das. Er konnte nicht wirklich retten was Emmi mit ihrem Verhalten verbockt hat. Dazu kamen die immer wieder langen nichtssagenden E-Mail Passsagen bei denen wirklich jeder Funke an Spannung verloren gegangen ist. Die Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.

Zwar eine gute Grundidee, aber in der Umsetzung leider eine ziemlich langweilige Liebesgeschichte mit zweifelhafter Moral und einer unsympathischen Protagonistin. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere