Eine gefühlvolle, queere Lovestory aus dem Krankenhausalltag.
Das St. Alex - Abendstern"Wenn das jetzt mein Leben ist, habe ich keine Wünsche mehr."
Mit diesem Buch habe ich meine erste Liebesgeschichte von zwei Frauen gelesen. Und ich fand es richtig schön und herzergreifend. Anfangs hatte ...
"Wenn das jetzt mein Leben ist, habe ich keine Wünsche mehr."
Mit diesem Buch habe ich meine erste Liebesgeschichte von zwei Frauen gelesen. Und ich fand es richtig schön und herzergreifend. Anfangs hatte ich etwas Bedenken, dass ich mich nicht so hineinversetzen kann, aber ich muss sagen, dass ich da eigentlich gar keinen Unterschied zu ungleichgeschlechtlichen Geschichten gemerkt habe.
Die Story ist sehr authentisch beschrieben und auch die Sorgen von Maya und Ella bezüglich ihrer ersten gleichgeschlechtlichen Beziehung empfand ich als nachvollziehbar und absolut realistisch. Umso schöner fand ich es wie die Kollegen und Freunde der beiden reagiert haben. So wünscht man es sich und auch wenn es leider nicht immer so läuft, habe ich mich so gefreut, dass sie die beiden bestärken und nicht negativ urteilen. Generell fand ich das Team der Station super sympathisch. Man hat hier die Liebe zu ihrer Arbeit deutlich gespürt.
Ella und Maya haben eine ganz eigene Dynamik und sie passen richtig gut zusammen. Sie lernen voneinander, bestärken sich und kitzeln die beste Version der anderen hervor. Ich mochte beide Frauen sehr und habe die ganze Zeit mitgefiebert.
Mir gefiel außerdem auch der Einblick in die Arbeit der Intensivstation. Ich habe großen Respekt vor jeglicher Arbeit in der Pflege und hier wurde auch nochmal aufgezeigt, dass dies gerechtfertigt ist. In den Beschreibungen merkte man die Liebe in den Details und mit wieviel Hingabe die Autorin die Arbeit beschreibt. Es wurde aber nicht mit Fachbegriffen um sich geworfen, sodass man alles verstanden hat. Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht.
Ich kenne die anderen beide Teile der Reihe leider noch nicht, werde sie aber ganz bestimmt auch bald lesen.