Eher für jüngere Jugendliche, aber unterhaltsam und mit interessanten Wendungen
Solartopia – Am Anfang der WeltMeinung:
Das Cover ist ja einfach ein Traum und auch die Kurzbeschreibung klang sehr spannend. So startet das Buch auch genau damit, was der Klappentext beschreibt. Wir lernen Nova und Finn kennen, die ...
Meinung:
Das Cover ist ja einfach ein Traum und auch die Kurzbeschreibung klang sehr spannend. So startet das Buch auch genau damit, was der Klappentext beschreibt. Wir lernen Nova und Finn kennen, die allein in ihrem Turm leben und sich dort selbst versorgen. Ich fand ihre Routine toll und bin auch schnell in der Geschichte angekommen. Schon von Beginn an nehmen die floralen Beschreibungen einen großen Raum ein. Denn, Nova kann mit ihren Pflanzen kommunizieren und lebt dies auch mit Freude aus.
Jedoch werden ihre Pflanzen krank, der Smog, der schon immer um ihr Hochhaus wabert, steigt höher und vergiftet ihre Pflanzen und ihre Lebensgrundlage. So machen sich die beiden auf den Weg, um eine Heilpflanze zu finden und landen dabei in einer völlig neuen Welt.
Denn, anderes als von ihnen angenommen, gibt es doch noch andere Menschen auf der Welt, sogar eine ganz eigene Stadt, die Nova natürlich erstmal umhaut. Auch ich fand die Beschreibungen der Stadt ziemlich interessant, auch wenn sich hier erneut erstmal vieles auf den Garten des Lebens und die Pflanzen darin fokussiert.
Aber die Hintergründe fand ich trotzdem total spannend und interessant, auch wenn der Fokus für mich etwas zu wenig auf das Worldbuilding gelegt wurde. Denn, die Geschichte hat wirklich viel Potential, das bisher noch gar nicht so sehr genutzt wurde. Jedoch gib es am Ende einige Antworten und erschreckende Erkenntnisse, die zu den offenen Fragen passen und deren Wendungen ich zum Teil wirklich gut, wenn auch nicht immer total überraschend fand.
Das liegt aber auch daran, dass die Geschichte selbst eher für jüngere Jugendliche gedacht ist. Was sich auch daran zeigt, dass Nova selbst teilweise noch recht kindlich ist. Sie ist zwar 16, aber dadurch, dass sie ihre Mutter bereits früh verloren hat, war sie ganz auf sich gestellt. Sie hat aber definitiv eine sehr sympathische Art und ist auch mutig und kämpferisch.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig lesbar. Eher einfach gehalten, aber durchaus mitreißend und unterhaltsam.
Das Ende hat mir gut gefallen. Es lässt einige Fragen offen, bietet aber doch auch ein paar zufriedenstellende Antworten und zeigt die Richtung für die Fortsetzung auf.
Fazit:
Dieser Auftakt hat mir insgesamt gut gefallen. Dadurch, dass er für jüngere Jugendliche gedacht ist, ist er manchmal noch etwas kindlich und einfach gehalten und es wird schon ein ziemlich großer Fokus auf die Pflanzen gelegt, aber ich mochte die Charaktere, den federleichten Schreibstil, die besonderen Ideen, die Wendungen und auch das im Kern spannende Worldbuilding, das noch viele Möglichkeiten bietet. Somit vergebe ich solide 4 Sterne und bin auf die Fortsetzung gespannt.