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Veröffentlicht am 21.09.2017

Weihnachten naht

Das Sams 9. Das Sams feiert Weihnachten
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Die Tag sind kurz und das Wetter ungemütlich, also Zeit, dass das Sams was Warmes zum Anziehen bekommt. Also machen sich Herr Taschenbier und das Sams auf ins Kaufhaus. Ein Sams im Kaufhaus, das muss ja ...

Die Tag sind kurz und das Wetter ungemütlich, also Zeit, dass das Sams was Warmes zum Anziehen bekommt. Also machen sich Herr Taschenbier und das Sams auf ins Kaufhaus. Ein Sams im Kaufhaus, das muss ja Probleme geben. Aber auch als das Sams den kranken Herrn Taschenbier als Nikolaus vertritt, läuft nicht alles so wie es soll. Dafür hilft es aber beim Plätzchenbacken, die leider nicht nach Würstchen schmecken. Dafür soll es dann Weihnachten aber gesellig werden und so sitzen plötzlich mehrere Samse beim Weihnachtsschmaus.
Als meine Kinder klein waren, war das Sams ständiger Gast bei uns. Erst wurden die Bücher gelesen, bis man sie fast auswendig konnte, später hat uns dann der Film und ein Theaterstück unterhalten. Und heute? Die Kinder sind von dem gepunkteten Wesen immer noch so begeistert wie eh und je.
Meist ist das Sams ja für Chaos zuständig, aber dieses Mal macht es Herrn Taschenbier eine große Freude, der gerne wie früher mit vielen Leuten das Weihnachtsfest feiern würde. Herr Mon kommt natürlich auf jeden Fall. Frau Rotkohl will nicht, erscheint dann aber doch und als große Überraschung erscheinen noch weitere Samse. Das hat unser Sams doch gut hinbekommen. Dafür sitzt man im Dunkeln, als statt Lichterkette eine Würstchenkette an den Weihnachtsbaum soll.
Es ist herrlich, wenn das Sams alles so wörtlich nimmt, aber auch seine Reime gefallen mir gut. Die Weihnachtsgeschichte wird Detail für Detail hinterfragt und Herr Taschenbier muss eingestehen, dass er auch nicht alles weiß.
Vielleicht sollten die Kinder zu Weihnachten versuchen, einen Wunschpunkt für dieses Buch zu opfern, denn es ist wunderbar witzig und macht viel Spaß.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Verschwörung

Die Lourdes-Formel
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Der Chemiker Dr. Rick Roth ahnt nicht, was ihm bevorsteht, als er für seinen Schulfreund Thomas etwas analysieren soll. Er stellt fest, dass es sich um berauschenden Substanzen handelt. Als er bei dem ...

Der Chemiker Dr. Rick Roth ahnt nicht, was ihm bevorsteht, als er für seinen Schulfreund Thomas etwas analysieren soll. Er stellt fest, dass es sich um berauschenden Substanzen handelt. Als er bei dem Gespräch mit Thomas feststellt, dass er recht genau wusste, worum es sich handelt, ist er zunächst sauer, aber die Neugier des Wissenschaftlers ist geweckt. Gemeinsam begutachten sie den Fundort, wagen einen Selbstversuch und machen sich an weitere Ermittlungen. Das bringt sie in ungeahnte Gefahr.
Die rasante Geschichte lässt sich gut und flüssig lesen. Die Personen sind ausführlich und authentisch dargestellt. Rick ist Wissenschaftler ist und damit natürlich neugierig. Er muss das einfach untersuchen. Das bringt ihn in diese Geschichte hinein. Sein Schulfreund Thomas weiß genau, wie er den Wissenschaftler Rick kitzeln muss, damit der dabei ist. Aber spielt Thomas auch mit offenen Karten? Aber auch Lucy ist schwer zu durchschauen.
Es gibt Hinweise, die auf die Marienerscheinung in Lourdes zeigen und so bringen die Ermittlungen die Freunde nach Frankreich. Doch was haben Kirche und Glauben mit Drogen zu tun? Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen, denn man will einfach wissen, was dahinter steckt. Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich sogar noch bis zum überraschenden, aber schlüssigen Ende.
Ein wirklich toller Thriller.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Aufstand für ein besseres Leben

Mit Müh und Not
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Andreas Brenner wurde nach einem Bombenanschlag in Chicago verhaftet. Die Brüder Bob und Jack Hunhoff glauben nicht, dass Andreas etwas damit zu tun hat und wollen ihm helfen. So kommen sie nach einigen ...

Andreas Brenner wurde nach einem Bombenanschlag in Chicago verhaftet. Die Brüder Bob und Jack Hunhoff glauben nicht, dass Andreas etwas damit zu tun hat und wollen ihm helfen. So kommen sie nach einigen Jahren, die sie nun in Dakota verbracht haben, wieder nach Chicago.

Dieses Buch ist nach "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" der dritte Teil der Serie „Auswanderer-Krimis“ von Kai Blum. Ich bedauere es außerordentlich, dass ich die Vorgängerbände nicht zuerst gelesen habe.

Dieser historische Krimi ist spannend und vermittelt gut recherchierte historische Fakten in unterhaltsamer Form.

In Chicago begehren die Menschen gegen die fürchterlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen auf. Aber die Ansichten, wie dies geschehen soll, sind sehr unterschiedlich. Es gibt einige, die vor Gewalt nicht zurückschrecken. Dann gibt es diesen furchtbaren Bombenanschlag und die Polizei geht ziemlich radikal vor. Man hat bestimmte Leute auf dem Kicker und will sie unter allen Umständen dingfest machen. Aber erst einmal werden alle ins Gefängnis gebracht, deren man habhaft wird. Dann versucht man die Betroffenen gegeneinander auszuspielen. Sehr schnell wird auch der Tatort manipuliert. Die Presse wird geschickt in die Ermittlung eingezogen und berichtet daher sehr einseitig.

Bob und Jack haben einmal für die Polizei in Chicago gearbeitet. Aber der Anarchist Bob muss sehr schnell wieder verschwinden, denn man hat es auf ihn abgesehen. Also versucht der Journalist Jack alleine Andreas Brenner aus dem Gefängnis zu holen. Bei seinen Recherchen trifft er auf viele Ungereimtheiten. Zum Glück begegnet er aber auch einigen mutigen Menschen, denen die Wahrheit wichtig ist.

Auch wenn es hier um Ermittlungen geht, ist das Buch für mich nicht unbedingt ein Krimi. Es ist ein sehr interessanter historischer Roman, der mir überaus gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Sehr spannend

Nach dem Schweigen
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Saskia Flynt ist geschockt, als sie hört, dass ihre Tante Ellen Cramer Selbstmord begangen hat indem sie sich aus dem zwanzigsten Stock gestürzt hat. Sie kann es nicht glauben, denn gerade erst hatte sie ...

Saskia Flynt ist geschockt, als sie hört, dass ihre Tante Ellen Cramer Selbstmord begangen hat indem sie sich aus dem zwanzigsten Stock gestürzt hat. Sie kann es nicht glauben, denn gerade erst hatte sie sich mit der Tante getroffen und die hat nicht depressiv gewirkt. Doch dann stellt sich heraus, dass es kein Selbstmord, sondern ein Mord war. Da das alles Saskia keine Ruhe lässt, macht sie sich selbst an die Ermittlungen und bringt sich damit auch noch in Gefahr.

Das Buch liest sich flüssig und hat mich von Anfang an gepackt. Die Geschichte ist aber auch ein wenig düster.

Ellen hat sich um die Kinder ihrer Schwester, Saskia und Max, gekümmert, nachdem diese verstorben ist. Aber besonders zu Saskia hatte sie ein inniges Verhältnis. Die Familie Flynt besitzt ein erfolgreiches Unternehmen, das seit drei Generationen Koffer herstellt. Es ist festgelegt, dass das Erbe nur an Familienmitglieder weitergegeben werden kann und so können die angeheirateten Männer nur die Geschäfte führen. Die haben sich aber total zerstritten, so dass Saskias Vater sich zurückgezogen hat. Saskia hat Probleme, die Trauer um ihre Mutter und ihre Großeltern zu verarbeiten und hat daher die Hilfe des Therapeuten Oliver Stinner in Anspruch genommen. Eine ganze besondere Rolle in diesem Fall spielt Noemi Redcliff, die den Sturz im Crystal Met Rausch miterlebt hat. Alle beteiligten Personen sind gut und authentisch dargestellt mit allen Eigenheiten, die sie so haben. Allerdings war mir niemand so sympathisch, dass mir diese Person nahegekommen ist, selbst Saskia nicht. Sie geht manchmal etwas naiv vor.

Die ganze Zeit über wollte ich herausfinden, wer Ellen getötet hat und noch weiter eine Gefahr darstellt, aber es ist mir nicht gelungen und war eine handfest Überraschung. Es ist erschreckend, welche menschlichen Abgründe sich auftun.

Die Thriller ist interessant und sehr spannend, ich kann ihn nur empfehlen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

In einem anderen Licht

In einem anderen Licht
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Miriam hat den Verlust ihres Mannes, der vor zwei Jahren bei einem Auslandseinsatz als Journalist ums Leben gekommen ist, immer noch nicht verwunden. Aber sie muss sich um ihren kleinen Sohn kümmern und ...

Miriam hat den Verlust ihres Mannes, der vor zwei Jahren bei einem Auslandseinsatz als Journalist ums Leben gekommen ist, immer noch nicht verwunden. Aber sie muss sich um ihren kleinen Sohn kümmern und kämpft sich daher langsam wieder ins Leben zurück. Sie nimmt einen Job bei dem Magazin „Anabel“ an und findet auch wieder Freude an ihrer Arbeit. Die Organisation für eine Preisverleihung, die von einer Stiftung Hamburger der Reederswitwe Dorothea Sartorius ausgelobt wurde und die Zivilcourage würdigt, liegt in Miriams Händen. Sie erhält einen Brief mit dem mysteriösen Hinweis: „Fragen Sie Dorothea nach Marguerite.“ Erst wirft sie den Brief weg, doch schon bald kommt eine neue Nachricht. Miriams journalistische Neugier ist geweckt und sie spricht nach einigem Zögern Dorothea an, die sie bestärkt weiter zu forschen. Was Miriam dann herausfindet, ist schockierend.

Die Geschichte liest sich sehr angenehm. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Geschichte hinüberzubringen, ohne je wertend zu sein.

Miriam war mir von Anfang an sympathisch. Ich konnte nachvollziehen, wie die Trauer sie übermannt und wie schwer es ihr nach dem Tod des geliebten Mannes füllt, wieder ins Leben zurückzufinden. So ist es nicht verwunderlich, dass sie Schuldgefühle bekommt, als Bo in ihr Leben tritt. Das alles ist sehr authentisch. Aber sie ist auch eine engagierte Journalistin, die beharrlich Spuren verfolgt. Dorothea hat immer mit dem Geheimnis ihrer Vergangenheit gelebt, aber es muss sie dennoch belastet haben. Dennoch war sie mir sympathisch.

Von Anfang an hat mich die berührende und auch spannende Geschichte gepackt. Ich kann sie nur empfehlen.