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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2023

Gelungenes Sittengemälde

Unsereins
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Zu Beginn fand ich den Schreibstil etwas umständlich, aber er ist sehr passend zur Erzählzeit und mit der Zeit hat er für mich einen ganz eigenen Charme entwickelt. Dennoch braucht es eine gewisse Eingewöhnungsphase. ...

Zu Beginn fand ich den Schreibstil etwas umständlich, aber er ist sehr passend zur Erzählzeit und mit der Zeit hat er für mich einen ganz eigenen Charme entwickelt. Dennoch braucht es eine gewisse Eingewöhnungsphase. Anfangs sind die ganz unterschiedlichen Perspektiven etwas viel, aber man wird als Leser immer wieder gut an die neue Perspektive herangeführt, so dass man sehr bald von der Komplexität profitieren kann. Die damalige Zeit wird gut beschrieben und findet sich in vielen kleinen Details wieder. Die Lebensläufe der Protagonisten passen sehr gut zu den Lebensumständen und es ist faszinierend zu lesen, wie eng der gesellschaftliche Rahmen damals war und wie wenig es bedurfte, um ein Leben auf den Kopf zu stellen. Wie die soziale Stellung alles weitere bedingt wird sehr geschickt anhand vieler kleiner Details in den Biografien beschrieben. Sozialer Aufstieg und Abstieg bringen große Veränderungen, das ist wirklich beeindruckend gut von der Autorin konstruiert worden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich hätte große Lust auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Einfach nur genial!

Der Hund hat Recht
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Es werden viele Gespräche zwischen einer Hundehalterin und ihrem gerade aus dem Tierheim geholten Hund wiedergegeben, wobei das Frauchen in kursiv dargestellt wird und die Aussagen ihres Hundes in Normalschrift. ...

Es werden viele Gespräche zwischen einer Hundehalterin und ihrem gerade aus dem Tierheim geholten Hund wiedergegeben, wobei das Frauchen in kursiv dargestellt wird und die Aussagen ihres Hundes in Normalschrift. An diesen Gesprächsschreibstil muss man sich erst einmal gewöhnen, aber es ist toll gemacht und der Perspektivwechsel zum Tier ist wirklich eine Bereicherung. Der Hund ist schonungslos offen, zynisch, humorvoll, gebildet und entpuppt sich als kritischer Analytiker der Lebensumstände seines Frauchens. Die einzelnen Gesprächsthemen sind sehr gut gewählt und es versteckt sich in vielen kleinen Details jede Menge Lebensweisheit und Humor. Der Schreibstil ist angenehm, erfrischend und die einzelnen Gesprächsteile passen hervorragend zur jeweiligen Partei. Man kann sich diesen Hund, der seinem Frauchen auf die Sprünge hilft, richtig gut vorstellen. Eine tolle Idee, die wirklich genial umgesetzt wurde. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Tolle Umsetzung

Gaukeley
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Die Geschichte der erst 14-jährigen Junghexe Gundel Gaukeley, die bei ihrer Tante Gloria, der Großhexe, wohnt und unter großem Druck steht, ist zeitgemäß und modern. Das hat mir sehr gut gefallen, da mir ...

Die Geschichte der erst 14-jährigen Junghexe Gundel Gaukeley, die bei ihrer Tante Gloria, der Großhexe, wohnt und unter großem Druck steht, ist zeitgemäß und modern. Das hat mir sehr gut gefallen, da mir Gundel in den Donald Duck Comics immer ein bisschen mittelalterlich vorkam. Die Handlung bringt eine glaubhafte Vorgeschichte der Gundel, die man nur als Erwachsene kennt und lässt gleichzeitig Raum für weitere Bände. Die Zeichnungen sind wirklich gut gemacht und die Farbwahl des Blau-, Grün, Lila-Spektrums ist sehr stimmungsvoll und passend für das Geschehen. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass es einen guten Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund gab, so dass man alles gut lesen konnte. Die Alterseinstufung ab 8 Jahren finde ich passend, da ein bisschen Grusel auch dabei ist und es für jüngere Kinder zu viel sein könnte.

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Hochinteressant!

Das Buch der Phobien und Manien
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Der Inhalt hält, was der Titel verspricht. Schon die Einleitung war sehr erhellend, es gab viele Hintergrundinformationen zur Entstehung der Begriffe und erstmaligen Beschreibung von Phobien und Manien, ...

Der Inhalt hält, was der Titel verspricht. Schon die Einleitung war sehr erhellend, es gab viele Hintergrundinformationen zur Entstehung der Begriffe und erstmaligen Beschreibung von Phobien und Manien, die Klassifizierung, Clusterbildung nach übergeordneten Themen, Modeerscheinungen, usw. Die einzelnen Kapitel sind ausführlich, aber nie langweilig und runden das jeweilige Thema in alle Richtungen ab: Geschichte, Entstehung, Ausprägung, Ursache, Therapie, Hinweise zum Vorkommen in der Literatur und Zitate von Betroffenen, also wirklich umfassend! Am Ende gibt es ein sehr ausführliches Quellenverzeichnis, das über 10 % des Buches ausmacht. Mir hat das Buch extrem gut gefallen. Die kurzen Kapitel kann man immer mal zwischendurch lesen, das Thema ist interessant und als Rätselwissen brauchbar. Hochinteressant!

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Nichts für schwache Nerven

Ein Fluss so rot und schwarz
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Für mich war es das erste Buch von Anthony Ryan und es hat mich wirklich mitgerissen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Der Klappentext gibt schon einge gute Zusammenfassung, dennoch hat mich ...

Für mich war es das erste Buch von Anthony Ryan und es hat mich wirklich mitgerissen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Der Klappentext gibt schon einge gute Zusammenfassung, dennoch hat mich die Wucht der Ereignisse überrascht. Es beginnt verhältnismässig harmlos mit den gedächtnislosen Personen auf dem Schiff und dem Anschein einer Militäroperation. Dann wird das Geschehen zunehmend unheimlich und grausam und ist nichts für schwache Nerven. Die erste und die zweite Hälfte des Buches unterscheiden sich sehr im Ausmaß des Grauens und ich fand jeden Teil packend. Die Figuren fand ich sehr nachvollziehbar beschrieben, der Schreibstil ist ausgesprochen angenehm und machte den Eindruck eines erfahrenen Schriftstellers. Insgesamt sehr gute Sciene Fiction, die wohl von aktuellen Ereignissen inspiriert wurde.

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