Ziemlich beste Mäuse – Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft
Kinderbuch zum Vorlesen und Selberlesen ab 7 Jahre (für Leseanfänger geeignet)
Dorothee Mahnkopf (Illustrator)
Großer Hörnchenmist! Nachdem Gleithörnchen Henry bei der Meisterdieb-Meisterprüfung grandios gescheitert ist, lacht ganz Chicago über ihn. Fluchtartig verlässt er das Land. Sein Ziel: Burg Funkelstein. Dort soll es einen riesigen Diamanten geben, den bisher niemand finden konnte. Wenn Henry den klaut, ist sein Ruf gerettet!
Als Superheld Mausmän getarnt, hat er seinen großen Auftritt auf der Burg und freundet sich schon bald mit deren tierischen Bewohnern an: Da sind Küchenmaus Miffy, Liesel das neugierige Mauswiesel und natürlich das zauberhafte Haselmausmädchen Adelina. Doch was werden sie von ihm halten, wenn er sich als Dieb entpuppt? Für seine neuen Freunde muss Henry eine Entscheidung treffen: Held oder Halunke?
Eine
tierisch-witzige Freundschaftsgeschichte
zum Vorlesen ab 5 Jahren und erstem
Selberlesen ab 7 Jahren
. Mit vielen farbigen Illustrationen von Dorothee Mahnkopf.
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Das Buchcover ist ansprechend gestaltet. Die beiden sehen nett aus und ich war direkt neugierig auf den Inhalt des ...
Genre: Kinderbilderbuch
Erwartung: Ein spannendes Abenteuer erleben
Meine Meinung:
Das Buchcover ist ansprechend gestaltet. Die beiden sehen nett aus und ich war direkt neugierig auf den Inhalt des Buches. Dieser klingt auch gut, so war ich gespannt auf das Buch. Auch die Illustrationen im Buch sind gut und passend gezeichnet. Den Titel finde ich richtig gut.
Der Schreibstil ist kindgerecht gestaltet und die Kapitellänge ist auch gut gewählt. Der Einstieg ist mir leicht gefallen und das Buch konnte schnell gelesen werden. Inhaltlich ist es spannend und die Kinder freuen sich auf das Vorlesen. Mir gefällt die Entwicklung im Laufe des Buches. Auch das Ende gefällt mir gut. Die Kinder können gut mit dem Buch umgehen und das Verhalten der Tiere reflektieren.
Zum Inhalt:
Nachdem Henry bei der Meisterdiebprüfung durchgefallen ist flüchtet er Richtung Burg Funkelstein, denn dort soll es einen Diamanten geben, den noch niemand gefunden hat und dann wäre sein Ruf ...
Zum Inhalt:
Nachdem Henry bei der Meisterdiebprüfung durchgefallen ist flüchtet er Richtung Burg Funkelstein, denn dort soll es einen Diamanten geben, den noch niemand gefunden hat und dann wäre sein Ruf wieder hergestellt. Als Mausmän getarnt kommt er zur Burg und schließt bald Freundschaften mit den tierischen Bewohnern und das erfordert früher oder später eine Entscheidung.
Meine Meinung:
Das war ein sehr schönes Buch mit sehr süßen Figuren und auch noch einer schönen Botschaft. Den Schreibstil fand ich altersgemäß und gut lesbar, so dass es gut vorgelesen werden kann aber auch für Erstleser gut geeignet ist. Zusätzlich fand ich die Illustrationen sehr schön und immer passend zur erzählten Geschichte. Durch die nicht zu langen Kapitel ist das Buch auch als Vorlesebuch vor dem Zubettgehen gut geeignet.
Fazit:
Hat mir gefallen
Das niedliche Cover und der tolle Zusatz zum Titel „Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft“, haben mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Auch die Zeichnungen im Buch sind absolut ...
Das niedliche Cover und der tolle Zusatz zum Titel „Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft“, haben mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Auch die Zeichnungen im Buch sind absolut zauberhaft, liebevoll und in bunten Farben illustriert und passen zum Text. Henry mochte ich trotz seiner Flunkereien sehr gerne und ich habe mich über die positive Entwicklung des kleinen angeberischen Gleithörnchens gefreut. Die Mausbewohner der Burg - z.B. das Haselmausmädchen, das Mauswiesel, die Leseratte oder die Fledermäuse - , sind sehr verschieden, aber sie leben in Freundschaft zusammen und akzeptieren einander. Die Geschichte ist witzig, spannend und sogar mit etwas Liebe, und hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Allerdings haben mich die Passagen mit den Kirchenmäusen so extrem gestört, dass ich das Buch bisher meinem Enkel noch nicht vorlesen mochte. Was für Erwachsene ganz lustig sein mag, passt meiner Meinung nach nicht in ein Buch, das für Kinder ab 5 Jahren empfohlen wird. Da gibt es Sätze wie: „Der Tod! Der Tod“ oder „Aber vielleicht ist er ja ein Bote des Bösen“. Auch die Illustration der drei betenden Mäuse gefällt mir nicht besonders gut. Schade!
Fazit: Bis auf diesen einen Kritikpunkt ist „Ziemlich beste Mäuse“ eine niedliche Freundschaftsgeschichte mit einem schönen Ende.
Bei „Ziemlich beste Mäuse“ handelt es sich um den ersten, in sich abgeschlossenen Teil einer neuen Reihe. Die an sich süße Tiergeschichte eignet sich als Vorlesegeschichte ab fünf Jahren oder für fortgeschrittene ...
Bei „Ziemlich beste Mäuse“ handelt es sich um den ersten, in sich abgeschlossenen Teil einer neuen Reihe. Die an sich süße Tiergeschichte eignet sich als Vorlesegeschichte ab fünf Jahren oder für fortgeschrittene Erstleser. Die Geschichte hätte mir durchaus auch sehr gut gefallen können, doch leider stört mich die charakterliche Darstellung einiger Tiere.
Henry ist ein Möchtegern-Halunke, der so versessen auf Anerkennung ist, dass ihn jede Lüge recht ist. Er ist zudem ein Angeber und hält sich, zumindest am Anfang der Geschichte, für den Größten. Nachdem seine Meisterprüfung jedoch mit großem Karacho gescheitert ist, versucht er sich auf Burg Funkelstein einen Namen zu machen, indem er den verschollenen Diamanten findet.
Ich muss sagen, dass mir sein Selbstbewusstsein und die Lügerei schon ein wenig unsympathisch waren. Insofern hatte ich auch ein wenig Probleme, mich mit ihm und der Geschichte anzufreunden. Im Laufe des Buches entwickelt er sich und man kann außer seiner Großspurigkeit noch andere durchaus liebenswerte Seiten an ihm entdecken. Er setzt sich für seine Freunde ein und ist bereit, sich selbst in Gefahr zu bringen, um anderen zu helfen. Niedlich ist auch, wie furchtbar peinlich ihm seine rot anlaufenden Ohren sind.
Insgesamt finde ich trotzdem, dass er und auch ein weiteres Tier mit ihren Lügengeschichten am Ende sehr leicht davongekommen sind. Zumal ich nicht verstehe, warum er sich überhaupt als Maus bzw. Mausmän ausgeben musste. Die anderen Tiere hätten ihn auch als Gleithörnchen von Anfang an akzeptiert und eigentlich hätte auch die unerfahrenste Maus erkennen sollen, dass es sich um keinen ihrer Art handelt. Amüsant fand ich allerdings die Tatsache, dass Gleithörnchen tatsächlich unter UV-Licht rosa leuchten, wie es hier im Buch geschildert wird. Das wusste ich zuvor noch nicht.
Des Weiteren stört mich die Darstellung der Frettchen. Schon bevor sie wirklich auftreten, werden sie als böse und gefräßig abgetan. Henry bemerkt sie und fühlt sich sofort im Recht, sie verfolgen und beobachten zu müssen. Und natürlich war sein Misstrauen und seine Vorurteile völlig berechtigt. Was soll ein Kind daraus lernen? Dass es bestimmte Gruppen/Tierarten gibt, die tatsächlich immer heimtückisch sind und auch entsprechend behandelt werden müssen?
Im Buch tauchen außerdem immer wieder die Kirchenmäuse auf. Diese beten, fürchten sich vor der Sintflut und überlegen, ob Mausmän der Tod ist oder vom Himmel bzw. vom Bösen gesandt wurde. Diese Mäuse werden auch mit Kreuz und betend in den Bildern gezeigt. Ich persönlich mag keine Darstellungen von Religion in einem Kinderbuch über Tiere, aber das ist wahrscheinlich eine Geschmacks- und Glaubensfrage.
Die bunten Illustrationen von Dorothee Mahnkopf sind dagegen wirklich bezaubernd und geben die einzelnen Tiere und die beschriebenen Szenen sehr gut wieder. Auf fast jeder Doppelseite befindet sich wenigstens ein kleines Bild. Manche erstrecken sich auch über beide Seiten.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen. Ich finde es toll, dass der kleine Henry tatsächlich eine charakterliche Entwicklung vollzieht. Dennoch war es für mich anfangs schwer, in die Geschichte hineinzufinden und ich mag die Charakterisierung einiger Tiere nicht.