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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2023

Nichts ist wie es scheint

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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"Im Herzen so kalt" von Sandra Åslund ist ein emotionaler Krimi auf mehreren Ebenen. Ein bekannter Klimaaktivist wird ermordert. Die 10jährige Frieda stolpert auf dem Heimweg von der Schule über die Leiche. ...

"Im Herzen so kalt" von Sandra Åslund ist ein emotionaler Krimi auf mehreren Ebenen. Ein bekannter Klimaaktivist wird ermordert. Die 10jährige Frieda stolpert auf dem Heimweg von der Schule über die Leiche. Damit kommt ein Fall ins Rollen, der für die Stockholmer Polizisten Maya und Pär einige Wendungen bereithält.
Pär und Maya sind sympathische Charaktere und Sandra Åslund gelingt es die eingespielte Dynamik des Ermittlerteams einzufangen und dem Leser spürbar zu machen. Die Handlung ist alles andere als vorhersehbar. Illegaler Holzhandel, private Beziehungen und dunkle Geheimnisse, die in der Vergangenheit verborgen sind. Auch ein persönlicher Touch, ein Einblick in das Leben von Maya neben dem Polizistendasein, fehlt nicht und macht das Buch für mich noch interessanter.
Der Schreibstil ist flüssig und lebhaft. Der Leser ist mitten in der Geschichte.
"Im Herzen so kalt" ist der erste von drei Fällen, die Maya und Pär lösen müssen. Ich freue mich auf das zweite Buch.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Emotional und berührend

Das Chaos eines Augenblicks
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"Das Buch "Das Chaos eines Augenblicks" von Becky Hunter ist ein wundervolles und höchst emphatisches Buch.
Im Zentrum der Geschichte stehen Evie und Scarett. Beide sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen ...

"Das Buch "Das Chaos eines Augenblicks" von Becky Hunter ist ein wundervolles und höchst emphatisches Buch.
Im Zentrum der Geschichte stehen Evie und Scarett. Beide sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und leben nun in London in einer gemeinsamen Wohnung. Doch nicht alle Ihre Träume von der Zukunft sind in Erfüllung gegangen. Und dann geschieht ein Unfall, der alles verändert und vieles in Frage stellt.
Becky Hunter schafft es, den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen. Mit dem ungewöhnlichen Blickwinkeln, ihrer fesselnden Erzählweise und den lebendigen Charakteren entführt sie uns in eine Welt voller Emotionen und unerwarteter Wendungen. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Besonders beeindruckend ist Hunters Fähigkeit, komplexe Gefühle und Situationen so authentisch und nachvollziehbar darzustellen. Sie schafft es, das Chaos eines Augenblicks in Worte zu fassen, die mich sehr berührt haben. Dieses Buch ist eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Ergreifend

Wie ein Stern in mondloser Nacht
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"Wie ein Stern in mondloser Nacht" ist eine ergreifende Geschichte über eine stille Heldin. Im Nachkriegsdeutschland träumt die junge Henni davon, Medizin zu studieren. Doch das Leben ist hart und oft ...

"Wie ein Stern in mondloser Nacht" ist eine ergreifende Geschichte über eine stille Heldin. Im Nachkriegsdeutschland träumt die junge Henni davon, Medizin zu studieren. Doch das Leben ist hart und oft genug geht es ums Überleben. Trotz aller Widerstände wird Henni schließlich Hebamme. Doch was sie im Alltag der Geburtshilfe erlebt, macht sie unglücklich. Sie kämpft für die Frauen, die sie betreut. Sie kämpft für die Kinder, die sie ins Leben begleitet. Doch im Wirtschaftswunder Deutschland der 1950er Jahre gibt es viele ungewollte Kinder. Kinder, die kaum eine Chance haben. Henni will diesen Kindern helfen. Sie etabliert eine Babyklappe - eine Apfelsinenkiste im Hinterhof ihres Geburtsraumes.
Marie Sand erzählt die Geschichte einfühlsam und ergreifend. Die nüchterne Erzählweise macht die Handlung noch anrührender und nimmt den Leser mit auf Zeitreise.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Eine berührende Geschichte über die Liebe

Schwestern wie Ebbe und Flut
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"Schwestern wie Ebbe und Flut" von Tesche Wulff hat mich durch sein schlichtes Cover auf sich aufmerksam gemacht. Das ruhige, etwas melancholische Bild der beiden Frauen am Strand passt sehr gut zu der ...

"Schwestern wie Ebbe und Flut" von Tesche Wulff hat mich durch sein schlichtes Cover auf sich aufmerksam gemacht. Das ruhige, etwas melancholische Bild der beiden Frauen am Strand passt sehr gut zu der Geschichte.

Vordergründig handelt das Buch von Mira. Mira lebt in Hamburg und hat das Kapitänshaus ihres Patenonkels Ocko auf Amrum geerbt. Mit ihm und dem Haus verbindet Mira schöne Erinnerungen an Sommerferien auf der Nordseeinsel. Stundenlang hat sie mit Ocko Strandgut gesammelt und seinen Geschichten zugehört. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in Miras Leben und sie tut sich schwer mit der Entscheidung, was mit dem alten Kapitänshaus geschehen soll. Ihre Schwester Anke, die mit Mann und Kindern, direkt neben dem alten Haus lebt und eine Pension betreibt, möchte auf dem Grundstück gern weitere Ferienapartments errichten. Mira kann sich aber nicht dazu durchringen, das alte Haus herzugeben.

Neben der Geschichte um Mira gibt es noch zwei Handlungsstränge in dem Buch. Einer - die Geschichte um Friede Seemann, eine achtzigjährige Frau - läuft parallel zu Miras Geschichte. Der zweite Handlungsstrang beginnt kurz nach dem 2. Weltkrieg und erzählt das Leben von Josefine. Josefine wächst in den Bergen irgendwo in Süden des Nachkriegsdeutschlands auf. Der Leser kann ihr Leben von 1948 bis heute mitverfolgen. Allerdings bleibt diese Geschichte örtlich gesehen eher wage. Ortsnamen und genauer Zeitangaben gibt es nicht.

Im Verlauf des Buchs rücken die Handlungssträngzusammen und verknüpfen sich. Der Leser benötigt etwas Geduld, um der Geschichte zu folgen. Aber es lohnt sich, diese Geduld aufzubringen. Tesche Wulff schreibt nüchtern und schnörkellos, versteht es dennoch alle Gefühle authentisch zu vermitteln.

"Schwestern wie Ebbe und Flut" ist ein tolles Buch für alle, die tiefgründige Geschichten mit Drehungen und Wendungen mögen.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Tolles Buch

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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"Die Blumentöchter" von Tessa Collins ist der Einstieg in eine tolle Familiensaga. Im Zentrum des ersten Buchs steht Dalia. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, deshalb ist sie in Cornwall bei ihren ...

"Die Blumentöchter" von Tessa Collins ist der Einstieg in eine tolle Familiensaga. Im Zentrum des ersten Buchs steht Dalia. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, deshalb ist sie in Cornwall bei ihren Großeltern aufgewachsen. Von ihrem Vater fehlt jede Spur. Nach dem Tod ihrer Großmutter stößt Dalia im Nachlass auf einen Brief ihres Vaters, den keiner kennt. Die Spur führt nach Mexico. Ohne lange zu überlegen reist Dalia nach Mexico, um nach ihrem Vater zu suchen. Dabei sind die Hinweise mehr als dürftig.

Tessa Collins hat mich von Anfang an gefesselt. Auch wenn am Anfang viele Charaktere zusammenkommen, habe ich mich schnell zurechtgefunden.

Die Charaktere sind gut gezeichnet und die Geschichte ist fließend. Es war schön, mit Dalia auf Reisen zu gehen. Die Handlungsorte sind lebendig und authentisch. Die kurzen Rückblenden in die Zeit von Dalias Mutter in Mexico zieht Parallelen und macht das ganze Buch noch interessanter. Tessa Collins Schreibstil ist flüssig, gut verständlich und birgt viel Gefühl. Der tolle Farbschnitt macht das Buch zusätzlich zu einem Hingucker. Ich bin dankbar, dass ich "Die Blumentöchter" entdeckt habe und freue mich auf das zweite Buch.

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