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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2017

"Atemberaubend spannend"? Wohl eher weniger...

Good as Gone
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Meine Meinung:
Ich habe die gekürzte Fassung gelesen!

Ich habe das Hörbuch in gekürzter Fassung zugeschickt bekommen und muss sagen, dass ich im Endeffekt doch ganz froh war, dass es gekürzt war, auch ...

Meine Meinung:


Ich habe die gekürzte Fassung gelesen!

Ich habe das Hörbuch in gekürzter Fassung zugeschickt bekommen und muss sagen, dass ich im Endeffekt doch ganz froh war, dass es gekürzt war, auch wenn ich normalerweise nur ungekürzte Hörbücher lese. Das hat auch einen ganz einfachen Grund: Mich hat die Geschichte ziemlich gelangweilt.
Anna und Nellie Thalbach sind zwar wirklich gute Sprecherinnen, aber beide haben den Hang dazu, einige Stellen immer wieder gleich zu betonen. Sie sprechen zwar beide nicht eintönig, aber durch die immer gleiche Betonung, wird es eben doch eintönig und anstrengend zum Zuhören. Ich kenne da definitiv bessere Sprecher und war daher nicht ganz überzeugt von dem Duo.

Von der Geschichte hatte ich ehrlich gesagt auch etwas anderes erwartet. Ja, ich wollte ein Familiendrama und ja, genau das bekommt man auch, doch das Buch wird angepriesen mit den Worten "atemberaubend spannend" und das kann ich ehrlich gesagt nicht ganz unterschreiben. Die Geschichte zieht sich nämlich ganz schön und kommt irgendwie nicht vom Fleck. Zwar ist gerade Nellie Thalbachs Part immer wieder sehr interessant, aber die Geschichte entwickelt sich einfach anders, als ich zu Beginn erhofft habe. Die Thematiken, die angesprochen werden, also inbesondere die religiöse und fast schon esoterische Richtung, die das Ganze annimmt, sind für mich einfach nicht passend. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich für das Hörbuch nicht entschieden. Das Ende hat sich dann für mich mehr als deutlich abgezeichnet und ich habe schon sehr früh geahnt, wie das Ganze ausgehen wird. Mir fehlte da einfach der Wow-Effekt und die Überraschung.

Leider konnten hier Erwartung und Realität nicht miteinander in Einklang gebracht werden. Für mich war das Hörbuch daher nichts.


Fazit:


Die Sprecherinnen sind gut, aber nicht überragend. Das Familiendrama ist mir persönlich zu vorhersehbar und die religiöse Richtung der Geschichte hatte ich so nicht erwartet und trifft einfach nicht meinen Geschmack. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Der Funkte springt nicht über

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben (Die Bestseller-Buchreihe zum Netflix-Film)
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Meine Meinung:
Ein Kinderbuch (ab 13 Jahre) über eine Schule, in der die Schüler und Schülerinnen in Gut und Böse unterteilt werden und auf diese Weise ihren Platz in den Märchen finden. Meiner Meinung ...

Meine Meinung:


Ein Kinderbuch (ab 13 Jahre) über eine Schule, in der die Schüler und Schülerinnen in Gut und Böse unterteilt werden und auf diese Weise ihren Platz in den Märchen finden. Meiner Meinung nach verspricht diese grobe Zusammenfassung wirklich viel. Märchen sind zwar nicht so richtig mein Ding, aber ich mag Fantasygeschichten, die in Schulen spielen. Daher gefallen mir Bücher wie Harry Potter oder Magisterium wirklich sehr gut und die Bücher sind eben auch hauptsächlich für Kinder oder Teenies geschrieben. So auch "The School for Good and Evil". Einziger Unterschied: Hier springt der Funke bei mir einfach nicht über.

Ich habe mich wirklich lange durch dieses Buch gequält, dann aber irgendwann aufgegeben und nur noch das Ende gelesen. Man kann nicht sagen, dass diese Geschichte nicht fantasievoll ist, denn das ist sie. Wir erleben ganz unterschiedliche Charaktere und die Landschaft ist wirklich toll beschrieben. Mir mangelt es aber irgendwie daran, dass die beiden Freundinnen Agatha und Sophie mir einfach nicht ans Herz wachsen. Beide finde ich persönlich sehr anstrengend und irgendwie doof :D Ich kann gar nicht genau sagen, woran das liegt, aber ich finde die Dialoge zu flach, finde das große Geheimnis irgendwie zu schlecht erklärt und alles ist mir irgendwie einen Ticken zu wenig. Die beiden Protagonistinnen denken mir zu wenig über den Tellerrand hinaus, sind dabei sehr engstirnig und stur. Das Leben in der Schule wirkt für mich künstlich und nicht authentisch genug. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich konnte mich einfach nicht in diese Welt hineindenken. Ich weiß nicht, ob ich ggf. schon zu alt bin, ich glaube auch, dass vielen Kindern die Geschichte gefallen könnte, aber bei mir ist die Faszination einfach nicht aufgekommen. Ich kann nur 2 Sterne vergeben und werde der Reihe den Rücken kehren.


Fazit:


Auch wenn die Geschichte sehr fantasievoll und die Idee einfallsreich ist, will bei mir der Funke nicht überspringen. Agatha und Sophie sind mir als Hauptprotagonisten einfach zu engstirnig und wachsen mir nicht ans Herz. Ich werde der Reihe den Rücken kehren und vergebe 2 Sterne!

Veröffentlicht am 20.08.2017

Mein letztes Poznanski-Jugendbuch?

Aquila
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Meine Meinung:
Jedes Mal, wenn ich ein neues Jugendbuch von Ursula Poznanski in die Hand nehme, hoffe ich, dass es genau so gut werden wird wie "Erebos". Wenn man sich meine Rezis zu ihren Büchern ansieht, ...

Meine Meinung:


Jedes Mal, wenn ich ein neues Jugendbuch von Ursula Poznanski in die Hand nehme, hoffe ich, dass es genau so gut werden wird wie "Erebos". Wenn man sich meine Rezis zu ihren Büchern ansieht, wird man sehen, dass ich immer enttäuscht wurde und nach einer 5-Sterne-Erebos-Rezi nur noch 1-2 Sterne-Rezis folgten. Auch "Aquila" landet bei diesen 1-2 Sterne-Rezis.

Die erste Hälfte der Geschichte war vielversprechend. Wir lernen Nika kennen, die ohne Erinnerung an die letzten 3 Tage aufwacht und feststellt, dass ihre Mitbewohnerin verschwunden ist. Auch wenn Nika manchmal etwas einfallslos handelt und zum Beispiel erst spät anfängt bestimmte Hinweise zu googlen (was ich beispielsweise sehr viel früher getan hätte), hat mich die Geschichte bis zur Hälfte nie gelangweilt. Man kann das Buch nämlich flott und leicht lesen und möchte wirklich am Ball bleiben. Das ist auch der Grund, warum es 2 Sterne und nicht nur einer wurden ;) Viele meiner Mitleser in der Leserunde bemängelten zum Beispiel, dass die Autorin diesmal keinen technischen Aufhänger hat und auch dass der Charme von Siena in der Geschichte nicht ausreichend rüber kommt. Den Kritikpunkt kann ich nicht ganz teilen. Der fehlende Aufhänger hat mich jetzt nicht richtig gestört und bei mir persönlich kam wirklich viel italienischer Flair auf. Daher fand ich diesen Aspekt wirklich gelungen :)

Ab der Hälfte beginnt die Autorin dann aber nach und nach das Geheimnis zu lüften und driftet dabei völlig in eine abstruse, unlogische und absolut unglaubwürdige Auflösung ab. Nicht nur, dass Nika Hauptverdächtige in einem Verbrechen wird (und dabei übrigens keinen Pflichtverteidiger an die Hand bekommt, sondern nur auf sich allein gestellt ist -_-), auch die restliche Verstrickung war für mich völlig aus der Luft gegriffen. Ich wurde einfach enttäuscht und finde die Auflösung einfach alles andere als glaubwürdig. Wieder einmal sind die Ereignisse ziemlich konstruiert und zu zufällig. Das ist auch der Kritikpunkt, den ich seit Erebos bei jedem Poznanski-Buch anbringe - wirklich schade. Für mich ist deshalb auch "Aquila" leider ein Flop.

Ich tendiere dazu keine weiteren Poznanski-Jugendbücher zu lesen. Ihre Krimis liegen immer noch auf meinem SUB und vielleicht gebe ich diesen irgendwann noch eine Chance, aber von den Jugendbüchern werde ich zukünftig wohl die Finger lassen.


Fazit:


Die erste Hälfte der Geschichte überzeugt durch einen leichten, lockeren Schreibstil, der sich gut lesen lässt und eine schönen italienischen Atmosphäre verbreitet. Die zweite Hälfte befasst sich dann aber mit einer absolut abstrusen und unglaubwürdigen Auflösung des Rätsels. Dadurch driftet die Geschichte für mich ins unlogische ab und wird leider ein Flop. Ich werde in Zukunft wohl die Finger von den Poznanski-Jugendbüchern lassen. 2 Sterne!

Veröffentlicht am 04.08.2017

Woher kommt dieser Hype?

Der Kuss der Lüge
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Meine Meinung:
Ach, was hört man nicht alles über diese Reihe. Diese Reihe steht auf jeder Wunschliste, gefühlt liest jeder diese Bücher und alle finden sie gut. Dann kommt Mia und liest die Geschichte ...

Meine Meinung:


Ach, was hört man nicht alles über diese Reihe. Diese Reihe steht auf jeder Wunschliste, gefühlt liest jeder diese Bücher und alle finden sie gut. Dann kommt Mia und liest die Geschichte und quält sich einfach die ganze Zeit. Und es bleibt im Endeffekt die Frage: Was findet ihr alle an dem Buch und woher kommt dieser Hype?

Ich kann es ehrlich nicht verstehen. Es geht um Lia, eine Prinzessin, die zwangsverheiratet werden soll. Da Lia das nicht akzeptieren kann, flieht sie und lernt in ihrer neuen Heimat zwei Männer kennen. Wir wissen, einer von beiden ist ein Attentäter, der Lia umbringen soll, der andere ist der Prinz, den sie eigentlich heiraten sollte. Beides weiß Lia natürlich nicht. Die Autorin spielt mit der Wahrnehmung der Leser und versucht Überraschungseffekte einzubauen, die mir persönlich wirklich zu vorhersehbar waren. Mir war insbesondere eine Wendung mehr als klar, sodass mich die Geschichte absolut nicht überraschen konnte. Viel schlimmer fand ich aber, dass sich die Story einfach sehr in die Länge zieht. Die Dialoge drehen sich immer wieder um die gleichen Themen, die Beschreibungen sind langatmig und nicht spannend. Ich habe mich bis zum Ende wirklich gequält.

Angeblich soll in Lia eine Gabe stecken, von der sie aber nicht viel spürt und über die sie auch wenig weiß. Die Gabe spielt aber nur eine untergeordnete Rolle und wird mir persönlich viel zu wenig beschrieben. Das Geheimnis, welches Lia am Ende des ersten Bandes herausfindet, fand ich jetzt auch nicht so überragend und beantwortet auch keine Fragen zu der Gabe von Lia und zu dem Sinn und Zweck der Gabe. Lia stellt meiner Meinung nach auch zu wenig Fragen, hinterfragt ihre Herkunft und Erziehung zu wenig und ist mir persönlich auch einfach zu sehr auf die Männerwelt fixiert. Was ist eigentlich genau Lias Ziel? Möchte Sie nun das Reich verbessern, welches ihr Vater sehr eigennützig führt und in dem es viel Krieg und Unfrieden gibt? Möchte sie einfach nur allein mit einem Mann leben? Ihr eigentliches Ziel und ihr Lebenssinn bleiben mir persönlich völlig fern. Eigentlich möchte sie nämlich nur die Liebe ihres Lebens finden und da wir hier eine Frau und 2 Männer haben, ist es nicht verwunderlich, dass wir mal wieder eine Dreiecksbeziehung erleben. Ehrlich - ich kanns nicht mehr hören. Kaden und Rafe sind für mich beide absolut uninteressant und die Geschichte rund um Lia und die beiden Herzensbrecher für mich mehr als langweilig.

Der erste Band endet dann zwar mit einem spannenden Höhepuntk und macht leider auch Lust auf mehr (sodass ich Band 2 und 3 nun doch auf meine Wunschliste gesetzt habe), aber eigentlich hat mich dieser Reihenauftakt sehr enttäuscht. Mehr als 2 Sterne kann ich hier nicht vergeben.


Fazit:


Ich frage mich wirklich, woher dieser Hype zu der Reihe kommt?! Ich fand Band 1 sehr langatmig und wenig spannend. Das liegt insbesondere daran, dass Lias Hauptaugenmerk darauf liegt, einen Mann zu finden. Ihre Gabe, die man wirklich interessant in Szene setzen könnte und ihr eigentliches Lebensziel bleiben dem Leser quasi unbekannt. Ich habe mich sehr gequält. Das Ende macht (leider) Lust auf mehr, so dass ich gerade eben 2 Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Hätte man mehr draus machen können

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Meine Meinung:
Aus dieser Geschichte hätte man definitiv mehr machen können. Mary Kubica erzählt die Geschichte einerseits aus Quinns Sicht, die eines Morgens feststellt, dass ihre Mitbewohnerin verschwunden ...

Meine Meinung:


Aus dieser Geschichte hätte man definitiv mehr machen können. Mary Kubica erzählt die Geschichte einerseits aus Quinns Sicht, die eines Morgens feststellt, dass ihre Mitbewohnerin verschwunden ist und andererseits aus Alex Sicht, der ein neues Mädchen in seiner Stadt entdeckt, die ein Geheimnis verbirgt. Die Aufteilung der Sicht finde ich wirklich gelungen, weil man so immer mal wieder was anderes erlebt und nicht an eine Figur gebunden ist.

Leider besteht das Buch aber zu 95% aus Beschreibungen. Auf lange und tiefgründige Dialoge wartet man vergebens. Wenn sich unterhalten wird, dann geschieht dies in wenigen Worten und die Gespräche dauern dann nicht mehr als 2-3 Sätze. Das ist wirklich anstrengend und macht die Geschichte nicht zu einem Lesevergnügen. Einerseits bleiben durch die kurzen Gespräche die Figuren sehr unnahbar und irgendwie unpersönlich, andererseits wird so auch kaum Spannung aufgebaut. Ich habe mich ab der Hälfte erwischt, dass ich nur noch quer gelesen habe, weil es mir wirklich zu langatmig war und seitenlang einfach nichts passiert ist. Quinn ist zwar als Figur noch gut gelungen und ihre Emotionen und Gedanken konnte ich eigentlich am besten nachvollziehen, dennoch bleibt sie halt einfach nur eine Romanfigur und wird für mich gedanklich und emotional nicht zu einem echten Menschen. Ich mag es eigentlich, wenn ich irgendwann vergesse, dass es sich hier gerade um eine Geschichte handelt - das Gefühl konnte die Autorin bei mir aber leider nicht erzeugen.

Zugute halten muss man der Geschichte, dass sie nicht so richtig vorhersehbar ist. Erst so nach und nach kommt man auf das Geheimnis - in dem Moment ist es dann zwar auch nicht mehr so überraschend, aber auf dem Weg zur Auflösung wird man schon das ein oder andere Mal in die Irre geführt. Leider ist die Auflösung aber nicht so atemberaubend, dass diese die vorherige Langatmigkeit und Langeweile wieder wett machen kann.


Fazit:


Eine Geschichte, die leider durch Langatmigkeit und Langeweile hervorsticht. Das Buch besteht zu 95% aus Beschreibungen, Dialoge sucht man vergebens. Dadurch bleiben die Figuren unnahbar und man kann einfach keine emotionale Beziehung zu den Personen aufbauen. Das Ende ist zwar nicht vorhersehbar, aber auch nicht richtig überraschend. Eine atemberaubende Auflösung hätte hier einiges wett machen können, aber diese Chance verpasst die Autorin leider. Da ich viel quer gelesen habe und wirklich nicht gefesselt war, kann ich nur 2 Sterne vergeben.