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Veröffentlicht am 05.11.2023

interessanter Plot, aber Charaktere konnten nicht ganz überzeugen

Dark Elite – Revenge
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In letzter Zeit war ich irgendwie ein wenig im Academia-Fieber und hab schon so einige Bücher in diesem Bereich gelesen. Angetan von dem schönen Farbschnitt und Eyecatcher hab ich mir das Buch dann gegönnt. ...

In letzter Zeit war ich irgendwie ein wenig im Academia-Fieber und hab schon so einige Bücher in diesem Bereich gelesen. Angetan von dem schönen Farbschnitt und Eyecatcher hab ich mir das Buch dann gegönnt.

Allerdings ist das Problem dann, dass die Erwartungshaltung bei jedem weiteren Buch in diesem Bereich hoch ist und ich dann doch auch auf Ähnlichkeiten achte. Zeitweise war das auch hier der Fall. Obwohl das Setting schön umschrieben und die Lage traumhaft und gleichzeitig auch etwas düster wirkt, hätte ich mir noch etwas mehr Einblick in die Schule selbst gewünscht.

Das Zusammentreffen der beiden Protagonisten Elora und Gabriel fällt ziemlich spannungsgeladen aus, beide stecken in einem Konkurrenzkampf um die Aufnahme in die Studentenverbindung Fortuna, die sie für ihre jeweiligen Pläne benötigen.

Zwischen Rivalität, Mutproben und aufkeimenden Gefühlen entspinnt sich eine Kette an Ereignissen, mit der beide nicht gerechnet haben. Obwohl ich den Plot toll finde, hat mich das Verhalten von beiden teilweise echt kribbelig gemacht.
Während Gabriel ständig zwischen Ablehnung und Verliebtheit springt, nimmt Elora sämtliche Zurückweisungen, Beleidigungen und das ständige on/off von Gabriel irritiert, aber dennoch vollkommen gelassen hin, was ich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr nachvollziehen konnte. So ging es mir auch mit ihrer Halbschwester Lucia, egoistisch, zickig und sprunghaft.

Obwohl der Roman spannend und interessant aufgebaut ist, man durch das Verwirrspiel und zwei Todesopfer nicht weiß, was wirklich dahintersteckt und wer dafür verantwortlich ist, dann auch noch mit einem fiesen Cliffhanger endet, hätte ich mir dennoch mehr Tiefgang der Personen gewünscht.
Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt, dennoch konnte ich keinen wirklichen Bezug aufbauen, es fehlte für vieles das Verständnis und dadurch passten auch die romantischen Szenen nicht so ganz, weil es nicht ganz authentisch war.

Zum Teil hätte man einiges auch aussparen können, es hätte der Handlung nicht geschadet.

Ich bin bei diesem Buch echt zwiegespalten, es ist durchaus spannend, düster, auch der Cliffhanger lässt auf mehr hoffen, aber es fehlte einfach dieses gewisse Etwas, was die Charaktere verständlich und überzeugend wirken lies. Es lockt, herauszufinden, ob sich das in den beiden kommenden Bänden ändert, bin mir aber ein bisschen unschlüssig.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

etwas durchwachsene Fortsetzung m.liebenswerter Protagonistin, aber zu wenig Spannung

Die Zuckerbaronin
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Inhalt: Der Streit zwischen dem Zuckerimperium und den Süßstoffherstellern geht weiter. Während Saccharin aufgrund der Macht der Zuckerlobby in Deutschland weiter verboten ist, sich die Bevölkerung den ...

Inhalt: Der Streit zwischen dem Zuckerimperium und den Süßstoffherstellern geht weiter. Während Saccharin aufgrund der Macht der Zuckerlobby in Deutschland weiter verboten ist, sich die Bevölkerung den teuren Zucker aber kaum leisten kann, wird der künstliche Zuckerersatz von der Schweiz nach Deutschland weiter geschmuggelt.

Gwendolyn, die mittlere Tochter, hat inzwischen den Sohn des Besitzers der Donau Zucker AG, Alexander geheiratet. Sie setzt sich voll für die Mitarbeiter und den Betrieb ein, während Alexander der Tod seines Vaters schwer zusetzt.

Im Streit mit ihren Schwestern Helena und Martha, die den Schmuggel trotz des grausamen Todes ihres Vaters weiter betreiben wollen, zerrissen zwischen Familienzusammenhalt, der Angst um ihre Schwestern und dem sehnlichen Wunsch um Nachwuchs muss Gwendolyn auch um den Fortlauf der Produktion und ihre Ehe kämpfen, denn eine ehemalige Freundin Alexanders taucht mit ihrem Kind auf dem Hof auf.

Meinung: Gwendolyn war mir schon im ersten Teil sehr sympathisch, sie kämpft für ihre Lieben, kümmert sich, ist rücksichtsvoll und aufmerksam und hat auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter, die ihr tatkräftig zur Seite steht, da erlebt man richtig Frauenpower. Man spürt ihre Angst und Sorge und wie sie verzweifelt nach einer Lösung sucht. Doch dann trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, die alles aufs Spiel setzt.

Die Geschichte ist wieder interessant, zwischendurch gibt es immer wieder Einblendungen politischer Entscheidungen, ob Saccharin gesundheitsgefährdend ist und wie bekannte Chemiker vorgegangen sind, sich ausgetauscht und Prüfungen durchgeführt haben. Allerdings war mir das teilweise etwas zu langatmig und hat die eigentliche Handlung immer etwas unterbrochen.

Martha war schon wie im ersten Teil eine sehr gewöhnungsbedürftige Frau, die mit ihrer Sturheit, ihrem Trotz und ihrer uneinsichtigen Art so viel kaputt macht und sogar die Sicherheit ihrer kleinen Schwester riskiert. Genau die schwebt jetzt nämlich in großer Gefahr und das wurde zeitweise echt spannend.

Insgesamt plätscherte es doch zum Teil, kam Spannung auf, flaute sie ziemlich schnell wieder ab und vieles erledigte sich auch schnell und undramatisch. Am Ende war ich irritiert, ob es noch eine Fortsetzung gibt, oder die Geschichte der drei Schwestern nun zu Ende ist. Irgendwie nicht ganz zufriedenstellend. Schade, da wäre wesentlich mehr Potential drin gewesen, zumal auch einige Fragen offenblieben.

Stimmlich hat die Sprecherin wieder alles aus der Story geholt und dadurch noch etwas mehr Schwung reingebracht. Man konnte die jeweiligen Charaktere und ihre Persönlichkeit gut raushören und sie hat auch die spannenden Elemente gut hervorgehoben.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

etwas kriegsüberladen mit vielen Handlungsorten - teilweise langatmig und schwächelnd

Der Glanz eines neuen Morgens - Töchter der Freiheit
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Die Cover dieser Reihe gefallen mir unglaublich gut und da ich ein großer Fan von Südstaaten-Romanen bin habe ich mich auch auf die Fortsetzung der Geschichte um die junge Nordstaatlerin Annie gefreut, ...

Die Cover dieser Reihe gefallen mir unglaublich gut und da ich ein großer Fan von Südstaaten-Romanen bin habe ich mich auch auf die Fortsetzung der Geschichte um die junge Nordstaatlerin Annie gefreut, die als Lehrerin auf der Plantage Birch Island in North Carolina die Stellung halten soll, während ihr heimlicher Verlobter David und sämtliche Männer der Familie im amerikanischen Bürgerkrieg dienen müssen.

Ein schwieriges Unterfangen, da niemand weiß, dass sie zusammen mit dem niederträchtigen Verwalter Meadow die Leitung übertragen bekommen hat, was sie auch zusehends vermeiden möchte, da das Auskommen mit der Familie und als Angestellte aus feindlichem Land schwierig genug ist.

Dieser Roman umfasst die Zeit zwischen Mai und August 1862 und wechselt zwischen den Orten Washington City, South Carolina, Virginia, Richmond und gegen Ende auch noch nach Kansas, wo man abwechselnd mehr über die Geschehnisse der bereits bekannten Verwandten und engen Freunde Annies als auch Davids Erlebnisse als Militärarzt auf den Schlachtfeldern erfährt.

Überall erlebt man die Auswirkungen und Grausamkeit des Krieges, der Kampf ums Überleben, die teils verwirrenden Strategien der Generäle und des damaligen Präsidenten Abraham Lincoln.

Obwohl alles wirklich gut recherchiert ist, war es mir in diesem doch sehr umfangreichen Band zu viel und langatmig. Ich kam bei den vielen Namen der jeweiligen Generäle, dem ganzen Wechsel an Orten, Truppenbewegungen, Rückschlägen, Hinterhalten und wer wofür kämpft oft gar nicht mehr mit und wirkte im Vergleich zu den anderen Handlungsorten doch etwas überladen. Zumal der 3.Teil auch schon etwas kriegslastig war. Es las sich wie ein Geschichtsbericht mit Zahlen, Daten, Fakten, zu dem das vielversprechende Cover dann leider nicht so ganz passt.

Man spürt Davids Sorge um Annie und die Verzweiflung über die Sinnlosigkeit des Krieges, wie er nach Antworten sucht. Wie jedoch der Glaube und die Hoffnung auf Gott durch einen verletzten Soldaten und seinem treuen Freund und Kollegen Cobb Eindruck hinterlassen.

Einerseits ist es spannend, manche Entwicklung hat mich auch wirklich überrascht und gefreut, besonders auf Birch Island und in Washington, worüber ich gerne noch mehr gelesen hätte. Vieles ist ja auch ein Teil erlebter Geschichte, aber irgendwie hoffe ich doch sehr, dass sich die Kriegsberichterstattung in dem Folgeband entspannt und man zur eigentlichen Geschichte zurückkommt, auf die man jetzt leider seit 2 Bänden zusehends hofft und leider wieder vertröstet wurde.

Schade, ich lese die Bücher der Autorin wirklich gerne, aber das war für mich der schwächste Teil.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

nicht ganz überzeugend, wenig Spannung u.Abwechslung und wiederholende Abläufe

Die Postbotin
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Inhalt: Berlin 1919, Regine, Tochter eines ehemaligen Postbeamten, muss um ihre Arbeit bangen, da die Kriegsheimkehrer wieder ihre ehemaligen Posten besetzen sollen. Zusammen mit ihrer besten Freundin ...

Inhalt: Berlin 1919, Regine, Tochter eines ehemaligen Postbeamten, muss um ihre Arbeit bangen, da die Kriegsheimkehrer wieder ihre ehemaligen Posten besetzen sollen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Evi, die bei der Reichspost als Telefonistin tätig ist, kämpfen sie um die Rechte der Frauen und den Erhalt ihrer Tätigkeit. Dabei bekommt sie unerwartete Unterstützung des Gewerkschafters Kurt.

Meine Meinung: Da das Thema Post bei uns in 3.Generation vertreten ist, konnten mich Titel und die Vorschau schon begeistern. Damals noch Reichspost genannt, hatten viele Frauen das Nachsehen, da sie zu den normalen Tätigkeiten als Ehefrau, Mutter und Hausfrau noch die Arbeiten der Männer übernehmen mussten, die einberufen wurden. Nun soll per Beschluss alles wieder umgekehrt werden, die Frauen sollen an ihre ursprünglich zugedachten Plätze zurück und ihre mittlerweile liebgewonnen Tätigkeiten verlieren.

Man spürt den Unmut, das Aufbegehren und gleichzeitig auch eine neue Ära, die die Frauen mutiger macht und sich für ihre Rechte einsetzen lässt. Das wird im Falle von Regine und ihrer besten Freundin Evi deutlich.

Beide haben auf verschiedene Weise private Probleme, Regine weil sie mit einem älteren Bäckermeister verheiratet werden soll, um gut versorgt zu sein, was auch ihren Eltern zugute käme und Evi, die aufgrund einer verlorenen Liebe, der Suche nach ihrem verschollenen Bruder, der zerrütteten Ehe ihrer Eltern und der ständigen Allüren ihrer anspruchsvollen Mutter alle Hände voll zu tun hat.
Der Unmut der Frauen wird immer größer, zumal noch ein kriegsversehrter Kollege auftaucht, der das Fass zum Überkochen bringt.

Eigentlich finde ich die Idee wirklich schön und es ist interessant, mehr Details über das Postgeschehen aus dieser Zeitepoche zu erfahren.
Aber irgendwie bin ich am Ende ziemlich ernüchtert gewesen, da die Entwicklung so völlig anders als erwartet war.

Zum einen konnte ich mit den Charakteren gar nicht warm werden, ihr Verhalten, ihre Reaktionen waren teilweise befremdlich und auch unverständlich, man hatte das Gefühl, teilweise eine Truppe Kindergartenkinder im Streit zu erleben. Selbst das Auftreten des Gewerkschafters Kurt und die daraus entstehende Romanze konnte mich einfach nicht packen. Ich bin mir zum Schluss nicht mal sicher gewesen, ob das jetzt nur ein Auftaktband ist oder ob es Absicht war, so abrupt zu enden, während man mit vielen Fragen zurückblieb.

Aufgeklärt war für mich einiges nicht und der ganze Verlauf war wiederholend und drehte sich in einer Tour nur um geplante Streiks, die irgendwie aber nicht wirklich zustande kamen, weil die Damen sich nicht einig wurden. Schade, da habe ich wirklich mehr erwartet.

Fazit: Ein netter Roman für zwischendurch, interessant, zumal es um die Anfänge von Gleichberechtigung und Frauenpower geht, allerdings war die Umsetzung etwas holprig und die Charaktere nicht ganz überzeugend. Mir war es zu wenig Spannung und Abwechslung mit einem nicht ganz überzeugenden, abgeschlossenen Ende.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Ein Kaufhaus in Zeiten der Veränderung - interessant m. liebenswerten Charakteren

Das Kaufhaus – Zeit des Wandels
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Dieser Band ist das große Finale der Trilogie um die Kaufhausdynastie Hertie.

Vieles hat sich mittlerweile verändert, die Familien sind gewachsen, die eigenen Kinder mittlerweile groß und die Kaufhäuser ...

Dieser Band ist das große Finale der Trilogie um die Kaufhausdynastie Hertie.

Vieles hat sich mittlerweile verändert, die Familien sind gewachsen, die eigenen Kinder mittlerweile groß und die Kaufhäuser an den jeweiligen Standorten in Deutschland wachsen und erweitern sich, das Sortiment verändert sich.

Allerdings gibt es auch einigen Gegenwind, der zu eskalieren droht und teilweise in einige Gewaltakte umschlägt, mit dem die Familie Tietz schwer zu kämpfen hat. Dabei taucht die Frage auf, ob das alles nur Angriffe der Konkurrenz sind oder ob da mehr hinter steckt.

Insgesamt hat mir dieser Teil wieder etwas besser gefallen als der Vorherige. Auch wenn alles einen eher unspektakulären Verlauf nahm und auch die Liebesgeschichte ziemlich schnell verlief, fand ich die Charaktere doch immer noch sehr liebenswert.

Man erhält Einblicke in die Pläne, Ängste, Sorgen der Familie, wie sie mit traurigen Umständen zurechtkommen müssen und ist schockiert über die Drohungen und Anschläge auf die Kaufhäuser.
Dafür, dass es das Finale war, war der Schluss ziemlich abrupt und viel zu schnell abgewickelt, während man dachte, da fehlt doch noch einiges an Aufklärung und komischerweise gerade zu einem Zeitpunkt, wo es für mein Empfinden richtig spannend wurde.

Historisch gesehen, ist es interessant, den Verlauf dieses berühmten Kaufhauses zu erleben, mit all den Personen, mit wie viel Herzblut sie sich für ihr Unternehmen eingesetzt haben, was für Ideen mit einflossen und sie sich zusammengerauft haben, trotz manchem Konflikt auch innerhalb der Familie.

Irgendwie fühlte sich dennoch alles nach einer Aneinanderreihung von Ereignissen ohne viel Spannung und Abwechslung an, vieles lief glatt und harmlos, da ist einiges an Möglichkeiten verschenkt worden.
Mit der Sprecherin Regine Lange ist es aber hörenswert gewesen, die Erzählstimme ist angenehm und hat das Beste aus dem letzten Teil herausgeholt.

Fazit: Eine eher durchschnittliche historische Geschichte über ein Kaufhaus, dessen Werdegang interessant geschildert wurde, es aber deutlich an Potenzial fehlt und es streckenweise etwas langatmig oder wiederholend wirkt. Dennoch mag ich die Charakterzeichnung und habe einen ganz anderen Blick erhalten, was die industrielle Entwicklung und den Konsum der Menschen betrifft.

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