Oliver Erwin Schönfeld (Sprecher), Hannah Brosch (Übersetzer)
Was wäre, wenn … Liebe die Welt verändern könnte?
Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen. Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht? Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alexʼ Mutter auf dem Spiel …
Die amerikanische Journalistin und Autorin Casey McQuiston hat mit »Red, White & Royal Blue« die Bestseller-Listen in den USA im Sturm erobert. Ihre Liebesgeschichte um Alex, den Sohn der amerikanischen Präsidentin, und Prinz Henry ist zu Herzen gehend romantisch und sprüht nur so vor positiver Energie.
Ich hatte schon einiges über das Buch gehört, hatte aber keine Zeit zu lesen. Als dann das Hörbuch veröffentlicht wurde, war das für mich die Gelegenheit. Den Sprecher kannte ich bereits und ich finde auch hier hat einen herausragenden Job gemacht. Sein Vortrag ist kurzweilig, man weiß immer, wer gerade spricht und er bringt die Emotionen super rüber. Es hat Spaß gemacht, Oliver Erwin Schönfeld zuzuhören und ich hatte das durchaus nicht so kurz Hörbuch an zwei Tagen durchgehört.
Ich mochte die unterhaltsame Story von Alex, dem Sohn der amerikanischen Präsidentin und Henry, dem britischen Thronfolger. Bei mir haben ihr diversen chaotischen Aufeinandertreffen für ein fettes Grinsen gesorgt, diplomatisch gesehen, war diese jedoch ein Desaster. Und so musste eine Strategie her. Was wäre besser, als wenn man eine Freundschaft vorspielt?
Und so sind Henry und Alex gezwungen, Zeit miteinander zu verbringen. Das ist gar nicht so einfach, wenn ein Ozean dazwischen liegt. Noch komplizierter wird es, wenn langsam Gefühle dazukommen.
Ich fand die Story sehr unterhaltsam. Enemies to Lovers wurde hier ziemlich gut umgesetzt. Ich fand die Handlungen glaubwürdig und ich habe die Charaktere und damit meine ich nicht nur Henry und Alex, schnell ins Herz geschlossen. Die tiefe Freundschaft wurde gut beschrieben und auch die Chemie zwischen den beiden ist bei mir angekommen.
Insgesamt gesehen hatte die Geschichte, alles was man zum Wohlfühlen braucht: Witz, Charme, Leichtigkeit, etwas Drama und natürlich romantische Teile.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann trotzdem: Es gab auch Längen und die sind für mich gefühlt in Form des letzten Wahlkampfes und der dazugehörigen Party aufgekommen. Doch das hat der Sprecher in meinen Augen ganz gut ausgeglichen.
Fazit:
Eine unterhaltsame, charmante und witzige Story gewürzt mit etwas Drama und Wahlkampf mit liebenswerten Charakteren.
„Royal Blue“ ist eine sehr humorvolle, lustige, charmante und wunderschöne queere Romance voll von Diversität, Politikgeschehen und auch ernsten und schwereren Themen. Eine Romance, die laut und leise ...
„Royal Blue“ ist eine sehr humorvolle, lustige, charmante und wunderschöne queere Romance voll von Diversität, Politikgeschehen und auch ernsten und schwereren Themen. Eine Romance, die laut und leise ist und genau auf den Punkt trifft.
Ich habe „Royal Blue“ bereits viermal gelesen und es gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Als klar war, dass es nun endlich ein Hörbuch geben wird war ich Feuer und Flamme. Denn was ich noch mehr liebe als meine Lieblingsbücher immer wieder zu lesen, ist eine tolle Hörbuchumsetzung dieser Bücher.
Meine Vorfreude auf dieses Hörbuch war also sehr groß und ich wurde nicht enttäuscht. „Royal Blue“ ist ein wunderschönes Buch, aber als Hörbuch setzt es noch eine Schippe drauf und holt alles aus dieser Geschichte raus, so dass es ein rundum perfektes Hörbuch geworden ist.
Das Hörbuch/ die Geschichte ist komplett aus Alex Sicht in der dritten Person und man bekommt so alles allein durch seine Augen mit.
Das „Enemies to Lovers“ Motiv, ist meiner Meinung nach allein auf Alex Idee, seine eigene verklärte Sicht der Dinge gewachsen. Denn: Nur weil Alex, als Sohn der Präsidentin der USA zu Teenagertagen beschlossen hat, das Prinz Henry von Groß-Britannien sein Erzfeind ist, heißt das nicht, das besagter Prinz das auch so sieht oder auch nur die geringste Ahnung von Alex „Wir sind Erzfeinde“ Gedanken hat.
Was diese Geschichte aber hat ist ein „Fake Beste-Freunde“ Motiv und die typische Romance, RomCom Entwicklung hin zu „aus Fake Freundschaft wird Mehr“. Und das macht die Geschichte wirklich ausgezeichnet und mit so viel Witz und Charme, das man da sitzt und denkt: Wieso haben die Zwei eigentlich so lange gebraucht oder vielmehr wieso hat Alex so verdammt lange gebraucht um in Henry das Mehr zu sehen und richtig hinzusehen.
Die Entwicklung der beiden von „besten Fake-Freunden“ hin zu Anziehung und dann zu romantischen Gefühlen passiert auf so natürliche, zarte, langsame Weise, das es mir als das einzig logische und konsequente erschien und ich zu einem Fangirl wurde.
All das ist verpackt in eine Geschichte voll von Diversität, mit einer starken LGBTQA+ Rep und kultureller Rep, Politikgeschehen, Familienzusammenhalt und geschwisterlicher Liebe und Zusammenhalt, einer starken Darstellung von Freundschaft, dem Aufzeigen von schwierigen und schweren Themen wie Depressionen, Sucht (Mental Health), Erwachsenwerden, sich klar werden was man für die Zukunft möchte, ein über sich hinaus wachsen und dem zu sich selbst stehen und für sich einstehen.
Der Sprecher Oliver E. Schönfeld setzt Alex und Henry genau richtig in Szene und gibt ihnen ihre passende Stimme, ihren Ton.
Alex mit seiner fröhlichen, charmanten, unglaublich direkten Art und so voller Abneigung und Widerwillen in Bezug auf die „Fake Beste-Freunde“ Sache. Und Henry mit diesem britischen, blasierten, elitären Tonfall und beim Hören dachte ich die ganze Zeit, dass er exakt so klingt wie Alex ihn wahrnimmt und über ihn denkt.
Oliver E. Schönfeld schafft es jede Situation, Stimmung im Hörbuch perfekt rüberzubringen und fängt Henry und Alex so treffend ein. Er lässt einen mit seiner Stimme zuhören wie die Zwei unendlich langsam, aber so offen und entwaffnend ehrlich aufeinander zugehen und sich annähern, Stückchen für Stückchen.
Dabei gelingt es ihm durch die Art und Weise wie er Henry darstellt, ihm seine eigene Stimmfarbe gibt, ihn klingen lässt, dass man Henry nicht nur durch Alex Augen wahrnimmt. Henry und seine Gedanken, Gefühle, Emotionen werden auf einmal greifbar, präsent, spürbar. Während es im Buch oft so ist, dass man Henry und seine Gefühle nicht gut greifen kann, weil alles nur durch Alex Sicht wahrgenommen wird.
Dadurch, dass Oliver E. Schönfeld den vorkommenden Charakteren ihre eigene Stimme, Tonlage, eine ganz eigene Art gibt, weiß man beim Hören genau das jetzt gerade Alex mit Rafael Luna redet oder June und Alex eines ihrer Geschwistergespräche führen. Die Vielfältigkeit der Charaktere ist deutlich zu spüren, sie werden so lebendig und machen das Hörbuch so pulsierend und gegen dem Ganzen einen großen Rahmen und schaffen einen Erlebnischarakter.
Der Sprecher schafft es diese Geschichte als Hörbuch so umzusetzen wie Hörbücher sein sollen: Lebendig, greifbar, ein Genuss, voller Erlebnischarakter und zum viel mehr eintauchen in die Geschichte. Er eröffnet neue und andere Perspektiven auf die Charaktere und die Geschichte. Das gibt den Charakteren einen größeren Raum und lässt sie viel stärker wirken.
Kurzum: Das Hörbuch ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe und Oliver E. Schönfeld hat als Sprecher einen fantastischen Job gemacht und dem Hörbuch genau das verliehen, was es braucht um ein Erlebnis und ein Genuss zu sein.
Royal Blue war eine dieser Geschichten, bei denen ich im Vorfeld nie geahnt hätte, dass sie mich so sehr einnehmen würde. Ich habe mir ein nettes Hörerlebnis erhofft, eine süße Love Story gepaart mit ein ...
Royal Blue war eine dieser Geschichten, bei denen ich im Vorfeld nie geahnt hätte, dass sie mich so sehr einnehmen würde. Ich habe mir ein nettes Hörerlebnis erhofft, eine süße Love Story gepaart mit ein bisschen royalem Drama. Bekommen habe ich Emotionen pur, so viele wichtige Statements, einzigartige Figuren, einen fesselnden Plot und ganz große Liebe.
In Royal Blue treffen ein Thronfolger und ein Präsidentinnenensohn aufeinander. Allein schon diese verrückte Kombi fand ich großartig, auch wenn man natürlich die Authentizität dahinter anzweifeln könnte. Ich habe mich keine Sekunde an diesem fiktiven und die Staatsoberhäupter betreffend nicht ganz der aktuellen Lage entsprechenden Szenario gestört, im Gegenteil, denn ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass jugendliche Royal-Romance mir extrem liegt, je cleverer konstruiert, desto besser.
Neben den beiden Hauptfiguren Alex und Henry gibt es auch noch zahlreiche Nebencharaktere, die ich reihenweise ins Herz geschlossen habe. Henrys Familie mag nicht immer das Gelbe vom Ei sein, aber dafür habe ich die Freundesclique der beiden inklusive Geschwistern sofort abgöttisch geliebt. Das Zusammenspiel der Jugendlichen sprüht nur so vor positiver Energie, vor Power, vor Abenteuerlust und Zusammenhalt, vor Tatendrang und dem Willen, etwas zum Besseren zu verändern.
Der Sprecher hat einen wunderbaren Job gemacht. Ich konnte ihm Stunde um Stunde zuhören und bin nie abgeschweift, er hat die beiden Protagonisten einfach herrlich verkörpert, ihnen Leben eingehaucht, mich mit ihnen mitfiebern lassen.
Dieses Hörbuch war einfach ganz große Klasse, ich habe alles daran geliebt! Und nun freue ich mich auf weitere Bücher der Autorin, die werde ich mir nämlich mit Sicherheit nicht entgehen lassen.
Handlung: Da "Red, White & Royal Blue" von Casey McQuiston schon seit Ewigkeiten auf meinem SuB liegt und mir in der Vorweihnachtszeit nach einer leichten, romantischen Geschichte war, habe ich letzte ...
Handlung: Da "Red, White & Royal Blue" von Casey McQuiston schon seit Ewigkeiten auf meinem SuB liegt und mir in der Vorweihnachtszeit nach einer leichten, romantischen Geschichte war, habe ich letzte Woche ohne große Erwartungen zu der Geschichte gegriffen - und sie in einem Rutsch begeistert durchgelesen. Die Autorin hat hier eine zuckersüße, queere Lovestory rund um US-amerikanische Politik, das britische Königshaus und Themen des Erwachsenwerdens wie sexuelle Orientierung, Verantwortung und Liebe geschrieben, die mich sowohl gut unterhalten als auch berührt und mitgerissen hat. "Red, White & Royal Blue" spielt mit einem interessanten Was-wäre-wenn-Szenario, das in einer Art alternativen Realität angesiedelt ist, in der eine Woman of Colour amerikanische Präsidentin ist, eine Queen Mary in England auf dem Thron sitzt und die jüngsten Sprösslinge beider herrschenden Häuser sich verlieben. Damit ist die Geschichte in erster Linie verträumt, romantisch und witzig erzählt. Trotz der personellen Änderungen und des erfundenen Szenarios, ist die Handlung allerdings nicht zu weit von der Realität entfernt. Denn Alex und Henry leben in keiner perfekten Welt, in der Diversität, Weltoffenheit und Fortschritt florieren, sondern müssen mit denselben Herausforderungen kämpfen, die es auch in unserer Welt gibt.
Figuren: Casey McQuiston lässt sich viel Zeit, ihre beiden Hauptfiguren Alex und Henry vorzustellen und deren Beziehung auszuarbeiten. Es macht sehr viel Spaß, den beiden dabei zuzusehen, wie sie sich von Fremden zu Rivalen zu Freunden zu Liebenden entwickeln und schon nach den ersten 100 Seiten hatte ich beide fest ins Herz geschlossen. Nicht nur die Dynamik zwischen Alex und Henry ist wunderbar ausgearbeitet, auch deren Beziehungen zu ihren Eltern, zu ihren Geschwistern, Freunden, ihren Leibwächtern und ihrem Land sind toll und greifbar gestaltet. Besonders in der zweiten Hälfte der Handlung, als die sich Figuren gemeinsam großen Schwierigkeiten stellen müssen, wird ihre besondere Verbindung deutlich und die Geschichte überzeugt mit viel Tiefe und großen Emotionen.
Schreibstil: Die Autorin war mir vor dieser Geschichte völlig unbekannt, hat mich aber mit ihrem leichten, humorvollen Schreibstil aber schnell für sich eingenommen. Überrascht war ich, dass sie den US-amerikanischen Wahlkampf und die politischen Beziehungen verschiedener Länder inhaltlich mehr vertieft hat, als für die reine Handlung nötig gewesen wäre. Man merkt der Geschichte an, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. An einigen Stellen ergab sich so allerdings eine leichte Überlänge, weshalb es auch keine vollen 5 Sterne von mir gibt. Das wird jedoch gut durch romantische Nachrichten berühmter Personen, ausgetauschte Emails und Kurznachrichten von Alex und Henry, sowie Ausschnitte aus Zeitungen, Reden und Fernsehauftritte ausgeglichen, die hier zusätzlich zum Text eingefügt sind. Nun bin ich sehr gespannt auf die filmische Umsetzung, die anscheinend irgendwann in 2023 erscheinen soll. Der Cast ist auf jeden Fall schonmal sehr vielversprechend...!
Die Zitate:
"Thinking about history makes me wonder how I’ll fit into it one day, I guess. And you too. I kinda wish people still wrote like that. History, huh? Bet we could make some."
"The moment you first called me a prick, my fate was sealed. O, fathers of my bloodline! O, ye kings of olde! Take this crown from me, bury me in my ancestral soil. If only you had known the mighty work of thine loins would be undone by a gay heir who likes it when American boys with chin dimples are mean to him.”
“Every person who bears a legacy makes the choice of a partner with whom they will share it with, whom the American people will hold beside them in hearts and memories and history books. America: He is my choice.”
“On the map of you, my fingers could always find the green hills, Wales. Cool waters and a shore of white chalk. The ancient part of you carved out of stone in a prayerful circle, sacrosanct. Your spine's a ridge I'd die climbing. If I could spread it out on my desk, I'd find the corner of your mouth where it pinches with my fingers, and I'd smooth it away and you'd be marked with the names of saints like all the old maps. I get the nomenclature now- saints' names belong to miracles”
Das Urteil:
In "Red, White & Royal Blue" erzählt Casey McQuiston eine zuckersüße, queere Lovestory rund um US-amerikanische Politik, das britische Königshaus und Themen des Erwachsenwerdens wie sexuelle Orientierung, Verantwortung und Liebe, womit die Geschichte deutlich mehr Inhalt und Tiefe aufzuweisen hat als gedacht. Große Leseempfehlung!
Ich glaube ich bin eine der Wenigen, die dieses Buch gelesen haben, nachdem sie den Film geguckt haben.
Den Film fand ich toll und das Buch noch besser.
Wie es nunmal oft ist: Das Buch ist besser als die ...
Ich glaube ich bin eine der Wenigen, die dieses Buch gelesen haben, nachdem sie den Film geguckt haben.
Den Film fand ich toll und das Buch noch besser.
Wie es nunmal oft ist: Das Buch ist besser als die Verfilmung, obwohl ich die Verfilmung in diesem Fall sehr gelungen finde (habe den Film dreimal geguckt…).
Die Geschichte um Alex und Henry ist die perfekte Mischung aus Realität und Fiktion und Liebe und Humor.
Während des Lesens habe ich viel gelacht und mir oft gedacht: „Ich wünschte es wäre Realität“.
Denn die Geschichte der beiden spielt zwar in unserer Welt, aber der Verlauf, sollte dies tatsächlich geschehen, wäre sicherlich nicht so schön.
Ich habe jede Sekunde mit den beiden mitgefiebert und dass obwohl ich ja schon viel wusste.
Das spricht definitiv für die Autorin - Sie hat mich einfach in ihren Bann gezogen.
Zwischenzeitlich war mir die Geschichte etwas zu langatmig und der Politikanteil zu hoch, aber dies lässt sich bei einer Liebesgeschichte zwischen dem Kronprinzen von England und dem Sohn der amerikanischen Präsidenten wohl kaum vermeiden.
„Royal Blue“ ist in meinen Augen auch ein super Einstiegsroman in die Queere/Gay-Romancewelt.
Wer also noch unschlüssig ist, ist mit diesem Roman bestens ausgestattet.