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Veröffentlicht am 28.01.2024

Glück im Waschsaloon

Frau Glück und die Winterlichter
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Ein wahrer Winter-Wohlfühlroman, der einen sofort in Weihnachtsstimmung kommen lässt. Das Cover trifft jetzt nicht so ganz meinen Geschmack, aber der Inhalt ist bekanntlich wichtiger und der hat mir gut ...

Ein wahrer Winter-Wohlfühlroman, der einen sofort in Weihnachtsstimmung kommen lässt. Das Cover trifft jetzt nicht so ganz meinen Geschmack, aber der Inhalt ist bekanntlich wichtiger und der hat mir gut gefallen.

Im Mittelpunkt der Erzählung steht Gerda Glück, Gerda ist stolze Besitzerin eines in die Jahre gekommenen Waschsalons in Frankfurt. Eigentlich besteht ihr ganzes Leben daraus auf ihre große Liebe zu warten. Am Anfang wissen wir nicht, was diese große Liebe verhindert hat, dies erfahren wir erst im Laufe der Geschichte. Der Roman wird aus diesem Grund auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal 2008 und 1963.

Der Erzählstrang von 2008 überwiegt in der Erzählung und dort lernen wir auch all die liebenswerten Figuren kennen, dort sind zum einen Karl, Angelika, Uwe, Vanessa, Timo, Jutta und Mustafa. Alle sind nur auf der Suche nach Ruhe, Frieden und Zusammenhalt am Fest der Feste. Keiner möchte allein sein, wo doch jeder sein Päckchen zu tragen hat.

Der Roman strotzt nur so von Liebenswürdigkeiten, so haben zum Beispiel die Waschmaschinen im Salon alle Namen unter anderem Elvis Presley oder Connie Francis. Gerda dekoriert ihren Laden sehr eigenwillig, man hat das Gefühl in einem amerikanischen Weihnachtsladen zu stolpern, wenn man den Waschsalon betritt. Aber eigentlich ist es gar kein Waschsalon mehr, sondern vielmehr ein Treffpunkt im Viertel, wo man sich austauscht und ein offenes Ohr bei Gerda findet.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen, man gleitet wunderbar durch die Geschichte und ein heimeliges Gefühl breitet sich aus. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Spannung gewünscht, was die Liebe der Protagonisten angeht, dies war für mich doch zu offensichtlich und mir war sehr schnell klar, was damals geschehen sein musste.

Ein schöner Vorweihnachtsroman, den ich gerne allen empfehle, die sich in Stimmung bringen möchten. Das Buch eignet sich auch sehr gut als Adventsbuch, indem jeden Tag ein Kapitel gelesen werden kann. Liebevolle Figuren, die mich überzeugt haben und ein Setting, dass mehr als außergewöhnlich ist.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Ein weihnachtlicher Killer

Der Weihnachtsmannkiller. Ein Winter-Krimi aus Ostfriesland
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Vorweihnachtszeit im beschaulichen Norden die leider sehr blutig verläuft. Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen um den eigenwilligen Ruppert erleben eine ganz besondere Zeit mit einem speziellen Täter. ...

Vorweihnachtszeit im beschaulichen Norden die leider sehr blutig verläuft. Ann Kathrin Klaasen und ihre Kollegen um den eigenwilligen Ruppert erleben eine ganz besondere Zeit mit einem speziellen Täter. In Norden gibt es sonderbare Morde. Mehrere kostümierte Weihnachtsmänner finden auf unterschiedlicher Art ihren Tod. Die Mordkommission in Norden tappt im Dunklen. Bald wird ein weiterer Mord gemeldet und die Angst in dem beschaulichen Städtchen geht um. Irgendwann bestätigt sich ein Verdacht und Ann-Kathrin Klaasen und ihr Team begeben sich in Gefahr. Werden sie es schaffen die Person zu eliminieren oder erwischt es am Ende auch einen von Ihnen?

Ann-Kathrin Klaasen steht in diesem Krimi nicht so im Fokus wie man es vielleicht sonst gewohnt ist. Das hat mir gut gefallen, weil so die anderen Charaktere wie Ruppert oder die junge Polizistin Jessi mehr Anteile an den Ermittlungen und der Story erhalten. Der Autor beweist dort sehr viel Fingerspitzengefühl und gibt den Personen mehr Raum. Gerade diese Abwechslung der Figurenanteile ist ein großes Plus an diesem Krimi. Der Aufbau der Handlung ist stringent und gut nachvollziehbar. Spannend und auch an einigen Stellen dramatisch ist der Krimi geschrieben. Die Zeichnung der psychopatischen Person hat mir sehr gut gefallen und ich hatte diesen sonderbaren Menschen bildlich vor mir gehabt. Einzig das etwas zu schnelle Ende bzw. die Auflösung der dramatischen Wendung hat mir nicht so gut gefallen. Aber dies ist die einzige kleine Kritik an dem ansonsten sehr gelungenen und spannenden Weihnachtsroman. Vielen Dank an den Autor für die vorweihnachtliche Kriminalatmosphäre. Ein Geheimtipp für alle die sich vor dem Kamin mit weihnachtlichem Flair in ein Krimiabenteuer stürzen möchten.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Eine Reise durch die 70iger Jahre

Club Paradies - Im Licht der Freiheit
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Eine Reise durch die 70iger mit starken Frauen und einem Mann, der in den Bann des Terrors gezogen wird. In der Geschichte geht es um Maria Borchardt und ihre Kinder Hanna und Holger. Diesen bleibt Vorbehalten ...

Eine Reise durch die 70iger mit starken Frauen und einem Mann, der in den Bann des Terrors gezogen wird. In der Geschichte geht es um Maria Borchardt und ihre Kinder Hanna und Holger. Diesen bleibt Vorbehalten die Scherben ihres Ehemanns bzw. Vaters aufräumen. Gerade Maria und Hanna müssen sich entscheiden, wie ihr Leben zukünftig weitergehen soll. Holger ist weiterhin fasziniert von seiner Freundin Monika, die sich im Geflecht der RAF befindet und keine Kompromisse einzugehen scheint. Maria wirkt sehr verzweifelt und doch scheint sie Hoffnung hegen zu dürfen. Werden es Maria und ihre Kinder schaffen die Schatten der Vergangenheit abzuschütteln oder werden sie untergehen?

Maria hat mich in diesem Roman am stärksten fasziniert. Sie wirkte im ersten Band noch sehr unsicher und zurückhaltend und zeigt nun, was in ihr steckt. Ihre Charakterentwicklung hat mir sehr gut gefallen und ist das fulminante Gegenteil aus dem ersten Band der Story. Die Handlung ist im Berlin des Jahres 1977 angesiedelt und demnach gut historisch nachvollziehbar. Das Flair der 70iger wie man es von vielen Aufzeichnungen und Unterredungen kennt wird gut durch den Roman transportiert. Eine große Stärke ist die Einbindung des Terrors durch die RAF in diesem Roman. Gerade die vielen kleinen Feinheiten über die Abläufe und das Verhalten des Staatsschutzes und anderer Organisationen hat die Autorin hervorragend in die Geschichte integriert. Ich hätte nur mehr Konflikte zwischen den einzelnen Personenkonstellationen gewünscht. Manches war mir etwas zu eindimensional und glatt dargestellt. Dies ist aber der einzige kleine Kritikpunkt an dem ansonsten sehr gut recherchierten und gut erzählten Roman. Ich danke der Autorin für die schön erzählte Geschichte aus den 70iger Jahren und gebe eine Leseempfehlung für den Roman aus.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Die große Liebe in der Mitte des Lebens

Die Liebe an miesen Tagen
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Von Ewald Arenz hatte ich schon öfters was gehört und viele waren immer sehr begeistert von diesem Autor, sodass ich neugierig auf sein neustes Buch geworden bin.

Das Buch beginnt sehr gemächlich und ...

Von Ewald Arenz hatte ich schon öfters was gehört und viele waren immer sehr begeistert von diesem Autor, sodass ich neugierig auf sein neustes Buch geworden bin.

Das Buch beginnt sehr gemächlich und konnte mich am Anfang nicht direkt abholen, ab der Hälfte der Geschichte wurde es dann aber besser und ich konnte den Roman förmlich nicht mehr aus der Hand legen.
Im Mittelpunkt der Erzählung stehen Clara und Elias, sie haben beide schon Beziehungen hinter sich als sie sich zum ersten Mal begegnen. Aber ihr erstes Aufeinandertreffen macht klar, das ist Liebe auf den ersten Blick. Doch dann kommt den beiden das Leben dazwischen und sie stellen ihre Liebe in Frage. Hat die Liebe von Clara und Elias trotz zahlreicher Rückschläge eine Chance?

In dem Roman geht neben der großen Liebe in der Mitte des Lebens noch um die Themen Demenz, Arbeitslosigkeit, Krankheit bis hin zum nahenden Tod. Wenn man also eine Abneigung gegen Krankenhäuser oder Altenheime hat, sollte man vielleicht zu einem anderen Buch greifen.
Mich hat dieser Roman sehr bewegt und ich bin von dem Autor sehr mitgenommen worden, zum Ende hin, musste ich das eine oder andere Mal schlucken und mich würde es nicht wundern, wenn man auch Tränen bei dem Ende verdrücken könnte. Kurzum ein emotionaler und bewegender Roman.

Besonders ist der Erzählstil des Autors, mit einer feinen gehobenen Sprache zieht er den Leser in seinen Bann. Die Bilder, die er kreiert sind, sehr emotional und gehen unter die Haut. Er hat ein sehr feines Gespür für die Nuancen unserer Sprache und schafft es trotz schwieriger Themen einen angenehmen Humor in seinem Buch zu verarbeiten.

Ein Buch für alle die gerne tiefgründige Geschichten lieben, es ist kein klassischer Liebesroman, wo alles heile Welt ist. Es ist ein Roman, der das wahre Leben widerspiegelt und mit den ich mich sehr gut identifizieren konnte. Deshalb gibt es von mit eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Düstere Alice-Saga neu interpretiert

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Sehr düster und mit gruseligen sowie schaurigen Elementen bestückt ist diese Erzählung eine Neuinterpretation von Alice im Wunderland. Mystisch und spannend wird die Geschichte von Alice erzählt. Die Handlung ...

Sehr düster und mit gruseligen sowie schaurigen Elementen bestückt ist diese Erzählung eine Neuinterpretation von Alice im Wunderland. Mystisch und spannend wird die Geschichte von Alice erzählt. Die Handlung beginnt in einem düsteren Hospital wo Alice aufgrund ihrer angeblichen Verrücktheit seit 10 Jahren gefangen gehalten wird. Sie hat einen Freund im Nachbarraum namens Hatcher, mit dem sie über ein Mauseloch kommuniziert. Eines Tages bricht ein Feuer aus und Alice gelingt zusammen mit Hatcher die Flucht. Ein dunkles Wesen soll sein Unwesen treiben. Doch Alice hat eine Vergangenheit, welche ihr nachts den Schlaf raubt. Werden ihre Albträume war?

Alice wirkt relativ abgehärtet gegenüber den schlimmen Dingen des Lebens. Ihr Charakter ist gekennzeichnet durch schlimme Erlebnisse in ihrer Vergangenheit. Doch zeigt sich im Laufe der Erzählung das mehr hinter ihren Handlungen als Verdamnis und Gewalt stecken. Hatcher ist ein dubioser Mensch, der alles versucht um Böses von Alice fernzuhalten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und gut verständlich in das deutsche Übersetzt worden. Spannend und drastisch schildert die Autorin diese Geschichte und man ist gewillt das Buch nicht aus der Hand zu legen. Einzig und allein manche Handlungen wirkten für mich etwas gleichmäßig erzählt. Ich hätte mir mehr Abwechslung bei den Begegnungen mit „Feinden“ bzw. sonderbaren Geschöpfen gewünscht. An der ein oder anderen Stelle wirkte die Erzählung dabei für mich wiederholend und monoton bzw. eine Reproduktion von bereits Geschehenem. Dies ist aber meine einzige kleine Kritik an diesem Roman. Schaurig und gruselig passend zu Halloween kann ich diesen „Dark Fantasy“ Roman allen Leserinnen und Leser empfehlen, welche sich ein wenig schauern möchten.

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